Der italienische Barockmaler Giovanni Benedetto Castiglione war Tiermaler, Landschaftsmaler, Porträtmaler, Historienmaler, Grafiker, Druckgrafiker, Zeichner, Kupferstecher und Radierer. Anfang des 17. Jahrhunderts als älterer Sohn des Ehepaares Giulia Varese und Gio. Francesco Castiglione zur Welt gekommen, war er überzeugt, von griechischen Vorfahren abzustammen und nannte sich deshalb Grechetto (kleiner Grieche). Giovanni Benedetto Castiglione hatte eine Schwester und einen 11 Jahre jüngeren Bruder namens Salvatore Castiglione, der ebenfalls Maler wurde.
Späteren Nachforschungen zufolge betrat Giovanni Benedetto Castiglione vermutlich bereits in sehr jungen Jahren das Atelier des genuesischen Malers Giovanni Battista Paggi und wurde dessen Schüler. Auch Sinibaldo Scorza und Bernardo Strozzi gehörten zu seinen Lehrern. Darüber hinaus nahm sich Giovanni Benedetto Castiglione schon früh ein Beispiel an den flämischen Malern Peter Paul Rubens, der Anfang des 17. Jahrhunderts in Genua weilte und Anthony van Dyck, der 1621 dort ankam. Als Giovanni Benedetto Castiglione etwa 20 Jahre alt war, starben seine Vorbilder Paggi und Scorza und er ließ ihren Stil in seinen Werken weiterleben.
In Rom, wohin er mit seinem jüngeren Bruder Salvatore reiste, trat Giovanni Benedetto Castiglione der Accademia di San Luca bei. Sie bestand schon seit dem 16. Jahrhundert und alle berühmten Maler dieser Zeit gehörten ihr an. Fortan gehörten Claude Lorrain, Nicolas Poussin, Pietro Testa, Gian Lorenzo Bernini sowie die alten Meister Tizian und Raffael zu den Vorbildern Giovanni Benedetto Castigliones. Während Castiglione in weiteren Städten wie Neapel weilte, betätigte er sich als Maler und Kupferstecher. Entgegen der Tradition arbeitete er seine Bilder nicht in Vorstudien aus. Die fertigen Werke zeugen von großer technischer Brillanz. Bei seinen Zeitgenossen war er jedoch nicht nur für sein Können, sondern auch für seine Unbeherrschtheit bekannt. Einen Künstlerkollegen, der sich über seine Arbeitsmethoden lustig machte, soll er mit einer Pistole bedroht haben.
Ende der 1630er Jahre kehrte Giovanni Benedetto Castiglione in seine Heimatstadt Genua zurück, wo er Anfang der 40er Jahre die Genuesin Maddalena Cotuzia heirate. Das Paar bekam einen Sohn, der nach seinem Großvater Giovanni Francesco genannt wurde und wie sein Vater den Beruf eines Malers ergriff. Ende der 1640er Jahre, ein Jahr nach der Geburt seiner Tochter Livia Maria, ging Giovanni Benedetto Castiglione mit seiner Familie nach Rom zurück. Er malte mit Vorliebe Tier- und Landschaftsbilder. Ein beliebtes Motiv war Noah mit seiner Arche und den Tieren. Zudem wird Castiglione zugeschrieben, die Monotypie, eine Mischung aus Zeichnung und Druckgrafik, erfunden zu haben. Diese Kunst geriet jedoch in Vergessenheit, bevor sie 250 Jahre später Künstler wie Edgar Degas, Paul Gauguin oder Henri de Toulouse-Lautrec wieder belebten. Historischen Gerichtsakten zufolge, wird vermutet, dass Castiglione Rom verlassen musste, weil er versucht haben soll, seine Schwester von einem Dach zu werfen und wegen versuchten Mordes angeklagt werden sollte.
In seinen letzten Lebensjahren arbeitete Giovanni Benedetto Castiglione als Hofmaler bei der Herzogs-Familie von Mantua. Wegen der gelungenen Licht- und Schatteneffekte in seinen Bildern wurde er der zweite Rembrandt genannt. Aus dieser Zeit ist überliefert, dass Castiglione im Zorn eines seiner Bilder vor dem versammelten Hofstaat mit einem Messer zerstört haben soll. Die noch erhaltenen Kunstwerke Castigliones sind heute in Rom, Genua, Neapel, Venedig, Florenz und Mantua zu bewundern. Zudem bereichern sie private und öffentliche Kunstsammlungen in München, Dresden, Wien, Paris, Windsor, Houston, Ottawa und New York.
Der italienische Barockmaler Giovanni Benedetto Castiglione war Tiermaler, Landschaftsmaler, Porträtmaler, Historienmaler, Grafiker, Druckgrafiker, Zeichner, Kupferstecher und Radierer. Anfang des 17. Jahrhunderts als älterer Sohn des Ehepaares Giulia Varese und Gio. Francesco Castiglione zur Welt gekommen, war er überzeugt, von griechischen Vorfahren abzustammen und nannte sich deshalb Grechetto (kleiner Grieche). Giovanni Benedetto Castiglione hatte eine Schwester und einen 11 Jahre jüngeren Bruder namens Salvatore Castiglione, der ebenfalls Maler wurde.
Späteren Nachforschungen zufolge betrat Giovanni Benedetto Castiglione vermutlich bereits in sehr jungen Jahren das Atelier des genuesischen Malers Giovanni Battista Paggi und wurde dessen Schüler. Auch Sinibaldo Scorza und Bernardo Strozzi gehörten zu seinen Lehrern. Darüber hinaus nahm sich Giovanni Benedetto Castiglione schon früh ein Beispiel an den flämischen Malern Peter Paul Rubens, der Anfang des 17. Jahrhunderts in Genua weilte und Anthony van Dyck, der 1621 dort ankam. Als Giovanni Benedetto Castiglione etwa 20 Jahre alt war, starben seine Vorbilder Paggi und Scorza und er ließ ihren Stil in seinen Werken weiterleben.
In Rom, wohin er mit seinem jüngeren Bruder Salvatore reiste, trat Giovanni Benedetto Castiglione der Accademia di San Luca bei. Sie bestand schon seit dem 16. Jahrhundert und alle berühmten Maler dieser Zeit gehörten ihr an. Fortan gehörten Claude Lorrain, Nicolas Poussin, Pietro Testa, Gian Lorenzo Bernini sowie die alten Meister Tizian und Raffael zu den Vorbildern Giovanni Benedetto Castigliones. Während Castiglione in weiteren Städten wie Neapel weilte, betätigte er sich als Maler und Kupferstecher. Entgegen der Tradition arbeitete er seine Bilder nicht in Vorstudien aus. Die fertigen Werke zeugen von großer technischer Brillanz. Bei seinen Zeitgenossen war er jedoch nicht nur für sein Können, sondern auch für seine Unbeherrschtheit bekannt. Einen Künstlerkollegen, der sich über seine Arbeitsmethoden lustig machte, soll er mit einer Pistole bedroht haben.
Ende der 1630er Jahre kehrte Giovanni Benedetto Castiglione in seine Heimatstadt Genua zurück, wo er Anfang der 40er Jahre die Genuesin Maddalena Cotuzia heirate. Das Paar bekam einen Sohn, der nach seinem Großvater Giovanni Francesco genannt wurde und wie sein Vater den Beruf eines Malers ergriff. Ende der 1640er Jahre, ein Jahr nach der Geburt seiner Tochter Livia Maria, ging Giovanni Benedetto Castiglione mit seiner Familie nach Rom zurück. Er malte mit Vorliebe Tier- und Landschaftsbilder. Ein beliebtes Motiv war Noah mit seiner Arche und den Tieren. Zudem wird Castiglione zugeschrieben, die Monotypie, eine Mischung aus Zeichnung und Druckgrafik, erfunden zu haben. Diese Kunst geriet jedoch in Vergessenheit, bevor sie 250 Jahre später Künstler wie Edgar Degas, Paul Gauguin oder Henri de Toulouse-Lautrec wieder belebten. Historischen Gerichtsakten zufolge, wird vermutet, dass Castiglione Rom verlassen musste, weil er versucht haben soll, seine Schwester von einem Dach zu werfen und wegen versuchten Mordes angeklagt werden sollte.
In seinen letzten Lebensjahren arbeitete Giovanni Benedetto Castiglione als Hofmaler bei der Herzogs-Familie von Mantua. Wegen der gelungenen Licht- und Schatteneffekte in seinen Bildern wurde er der zweite Rembrandt genannt. Aus dieser Zeit ist überliefert, dass Castiglione im Zorn eines seiner Bilder vor dem versammelten Hofstaat mit einem Messer zerstört haben soll. Die noch erhaltenen Kunstwerke Castigliones sind heute in Rom, Genua, Neapel, Venedig, Florenz und Mantua zu bewundern. Zudem bereichern sie private und öffentliche Kunstsammlungen in München, Dresden, Wien, Paris, Windsor, Houston, Ottawa und New York.
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