Bartolomé Esteban Murillo (1617 – 1642) wurde als jüngster von 14 Kindern im Raum Sevilla geboren. Der Nachname Murillo, mit dem er häufig seine Werke signierte, ist eigentlich der Nachname seiner Großmutter mütterlicherseits. Da seine Eltern starben, als er etwa 10 Jahre alt war, wurde er unter die Vormundschaft von Juan Augustin Lagares, dem Ehemann einer seiner Schwestern, gestellt. Sein Kunststudium begann Murillo in Sevilla bei einem entfernten Verwandten seiner Mutter Juan del Castillo. In der Familie seiner Mutter Maria Pérez gab es viele Künstler, wie zum Beispiel Murillos Onkel der Maler Antonio Pérez.
Murillos frühe Bilder waren stark von spanischen Malern wie Zurbarán, Jusepe de Ribera und Alonso Cano geprägt. Ebenso wie sie pflegte er einen stark realistisch Ansatz, der sich am aus Italien stammenden Tenebroso-Stil orientierte. In der damaligen Zeit war Sevilla eine wichtige Handelsstadt. Das bot Murillo die Möglichkeit die Arbeit großer Maler anderer Länder kennenzulernen. Besonders die flämischen Maler Rubens, Raffaell und van Dyck beeinflussten Murillos Stil. Es wird angenommen, dass Murillo für weitere Studien 1642, im Alter von 26 Jahren, nach Madrid ging. Über die Reise gibt es jedoch keine Aufzeichnung. Vermutlich hat er dort die Werke von Velázquez sowie verschiedenen venezianischen und flämischen Malern aus der königlichen Sammlung studiert.
Im Zuge der Madrid-Reise veränderte sich Murillos Stil. Der Einfluss von Velázquez zeigt sich besonders in dem Bild „Der junge Bettler“ (1645), denn hier wechselte Murillo vom dunklen Tenebroso- zu einem deutlich helleren, lichterfüllten Stil. Dies sollte das erste aus einer Vielzahl von Bildern sein, welches zeitgenössische Frauen und Kinder in Spanien zeigte. Denn obwohl er vor allem für seine religiösen Werke bekannt wurde, wie zum Beispiel „Madonna und Kind“, „Maria Immaculata“ oder „Die Flucht nach Ägypten“, malte Murillo weit häufiger Alltagsmotive. Unter diesen Alltagsszenen ist heute besonders das Werk „Zwei Mädchen am Fenster“ bekannt. Der Barockmaler wurde er ab etwa der Mitte des 17. Jahrhunderts zu einem der berühmtesten und einflussreichsten Maler Sevillas. Er heiratete 1645 Beatriz Sotomayor y Cabrera. Mit ihr hatte er mindestens 10 oder 11 Kinder, von denen jedoch viele vermutlich schon im Kindesalter starben. Er selbst wurde 64 Jahre alt.
Bartolomé Esteban Murillo (1617 – 1642) wurde als jüngster von 14 Kindern im Raum Sevilla geboren. Der Nachname Murillo, mit dem er häufig seine Werke signierte, ist eigentlich der Nachname seiner Großmutter mütterlicherseits. Da seine Eltern starben, als er etwa 10 Jahre alt war, wurde er unter die Vormundschaft von Juan Augustin Lagares, dem Ehemann einer seiner Schwestern, gestellt. Sein Kunststudium begann Murillo in Sevilla bei einem entfernten Verwandten seiner Mutter Juan del Castillo. In der Familie seiner Mutter Maria Pérez gab es viele Künstler, wie zum Beispiel Murillos Onkel der Maler Antonio Pérez.
Murillos frühe Bilder waren stark von spanischen Malern wie Zurbarán, Jusepe de Ribera und Alonso Cano geprägt. Ebenso wie sie pflegte er einen stark realistisch Ansatz, der sich am aus Italien stammenden Tenebroso-Stil orientierte. In der damaligen Zeit war Sevilla eine wichtige Handelsstadt. Das bot Murillo die Möglichkeit die Arbeit großer Maler anderer Länder kennenzulernen. Besonders die flämischen Maler Rubens, Raffaell und van Dyck beeinflussten Murillos Stil. Es wird angenommen, dass Murillo für weitere Studien 1642, im Alter von 26 Jahren, nach Madrid ging. Über die Reise gibt es jedoch keine Aufzeichnung. Vermutlich hat er dort die Werke von Velázquez sowie verschiedenen venezianischen und flämischen Malern aus der königlichen Sammlung studiert.
Im Zuge der Madrid-Reise veränderte sich Murillos Stil. Der Einfluss von Velázquez zeigt sich besonders in dem Bild „Der junge Bettler“ (1645), denn hier wechselte Murillo vom dunklen Tenebroso- zu einem deutlich helleren, lichterfüllten Stil. Dies sollte das erste aus einer Vielzahl von Bildern sein, welches zeitgenössische Frauen und Kinder in Spanien zeigte. Denn obwohl er vor allem für seine religiösen Werke bekannt wurde, wie zum Beispiel „Madonna und Kind“, „Maria Immaculata“ oder „Die Flucht nach Ägypten“, malte Murillo weit häufiger Alltagsmotive. Unter diesen Alltagsszenen ist heute besonders das Werk „Zwei Mädchen am Fenster“ bekannt. Der Barockmaler wurde er ab etwa der Mitte des 17. Jahrhunderts zu einem der berühmtesten und einflussreichsten Maler Sevillas. Er heiratete 1645 Beatriz Sotomayor y Cabrera. Mit ihr hatte er mindestens 10 oder 11 Kinder, von denen jedoch viele vermutlich schon im Kindesalter starben. Er selbst wurde 64 Jahre alt.
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