Früh zeigte sich die Begabung Zurbaráns während seiner Ausbildung bei dem Maler Pedromadura Dias de Villanueva in Sevilla. Er finanzierte seinen Lebensunterhalt mit kirchlichen Aufträgen und wurde Stadtmaler von Sevilla. Auch nach seiner Ernennung zum königlichen Hofmaler, blieb Zurbarán ein Maler der Stille, der seine tiefgründigen Werke ohne Dramatik gestaltete.
Keine Aufregung entspringt seinen Bildern, keine unbedachte Bewegung des Figurenpersonals ist zu entdecken. Heiliger Ernst, Askese und ein hohes Maß an Spiritualität prägen seine religiösen Werke, ganz im Sinne der Lebensphilosophie der Dominikanermönche, bei denen der Maler für die Fertigung von 21 Gemälden unter Vertrag stand. In lebenslanger Freundschaft mit Diego Velázquez verbunden, erreichte er doch nie dessen Berühmtheit, blieb als Künstler still im Hintergrund. Beflissen und unaufgeregt, ganz wie die frommen, ehrfürchtigen Frauen und heiligen Männer in seinen Werken.
Aber gerade diese Stille zieht den Betrachter in seinen Bann. Er breitet sein „Agnus Dei“, das Lamm Gottes, im Bild aus, als sei es gerade erst dort abgelegt worden. Noch ist die Wärme des sterbenden Körpers spürbar und man möchte die Hand ausstrecken, um die zarten Locken des weichen Fells zu streicheln und der armen gefesselten Kreatur die letzte Ehre zu erweisen.
Viel zu spät wurde das Werk des naturalistischen Künstlers gewürdigt, als die Stilllebenmaler Jean Siméon Chardin oder Giorgio Morandi Zurbarán zu ihrem Lehrmeister erklärten.
Früh zeigte sich die Begabung Zurbaráns während seiner Ausbildung bei dem Maler Pedromadura Dias de Villanueva in Sevilla. Er finanzierte seinen Lebensunterhalt mit kirchlichen Aufträgen und wurde Stadtmaler von Sevilla. Auch nach seiner Ernennung zum königlichen Hofmaler, blieb Zurbarán ein Maler der Stille, der seine tiefgründigen Werke ohne Dramatik gestaltete.
Keine Aufregung entspringt seinen Bildern, keine unbedachte Bewegung des Figurenpersonals ist zu entdecken. Heiliger Ernst, Askese und ein hohes Maß an Spiritualität prägen seine religiösen Werke, ganz im Sinne der Lebensphilosophie der Dominikanermönche, bei denen der Maler für die Fertigung von 21 Gemälden unter Vertrag stand. In lebenslanger Freundschaft mit Diego Velázquez verbunden, erreichte er doch nie dessen Berühmtheit, blieb als Künstler still im Hintergrund. Beflissen und unaufgeregt, ganz wie die frommen, ehrfürchtigen Frauen und heiligen Männer in seinen Werken.
Aber gerade diese Stille zieht den Betrachter in seinen Bann. Er breitet sein „Agnus Dei“, das Lamm Gottes, im Bild aus, als sei es gerade erst dort abgelegt worden. Noch ist die Wärme des sterbenden Körpers spürbar und man möchte die Hand ausstrecken, um die zarten Locken des weichen Fells zu streicheln und der armen gefesselten Kreatur die letzte Ehre zu erweisen.
Viel zu spät wurde das Werk des naturalistischen Künstlers gewürdigt, als die Stilllebenmaler Jean Siméon Chardin oder Giorgio Morandi Zurbarán zu ihrem Lehrmeister erklärten.
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