Jan Vermeer van Delft gilt heute als einer der bekanntesten niederländischen Maler des Goldenen Zeitalters. Zu Lebzeiten war er ein mäßig erfolgreicher Genremaler, der nur wenige Gemälde produzierte. Von diesen sind heute nur rund 37 erhalten geblieben. Doch seine wenigen Bilder, wie „Das Mädchen mit dem Perlohrring“ oder „Dienstmagd mit Milchkrug“, gehören zu den populärsten und teuersten Kunstwerken der Welt. Vermeer malte mit höchster Sorgfalt und verwendete gerne teure Farbpigmente. Die meisten Werke zeigen Szenen aus dem häuslichen Leben der Mittelklasse. Er fertigte außerdem einige Stadtansichten und Historienbilder. Seine besonderen Talente waren die realistische Darstellung von Figuren und Objekten, sowie die Faszination für Licht und Schatten. Dies machte seine Bilder so einzigartig.
Über Vermeers Werdegang war lange kaum etwas bekannt. Selbst heute gibt es noch viele Lücken, die mit Vermutungen gefüllt wurden. Vermeers Vater war Weber und Kunsthändler. Die Familie war nicht wohlhabend, hatte jedoch genug Geld, um eine Gaststätte in Delft kaufen und betreiben zu können. Nach dem Tod seines Vaters 1652 erbte Vermeer sowohl den Kunsthandel als auch die Gaststätte. Doch er schien kein besonderes Interesse an den Geschäften zu haben und wollte sich lieber der Malerei widmen. Bei wem Vermeer in die Lehre ging ist nicht dokumentiert. Viele glauben, dass er Schüler von Carel Fabritius war, der wiederum ein Schüler Rembrandts war. Andere vermuten, dass er sich selbst unterrichtet hat und die Kontakte zur Kunsthändler-Szene seines Vaters nutzte, um sich Expertenwissen anzueignen. Sein Stil war deutlich von Michelangelo Merisi Caravaggio beeinflusst, weshalb andere vermuten, dass er entweder in der Utrechter Schule, zum Beispiel bei Gerrit van Honthorst, gelernt hat oder zumindest von ihren Werken beeinflusst wurde. Er wurde 1653 Mitglied in der Delfter Maler-Gilde. Zu Vermeers engen Freunden gehörte der Delfter Maler Leonard Bramer.
Im Jahr 1653 heiratete Vermeer die Katholikin Catharine Bolnes. Daher konvertierte der protestantisch erzogene Vermeer kurz vor der Eheschließung, vermutlich auf Wunsch seiner zukünftigen Schwiegermutter Maria Thins. Sie war eine entfernte Verwandte des Utrechter Malers Abraham Bloemaert und deutlich wohlhabender als Vermeer. Das junge Paar zog daher mit in ihr großes Haus ein. Dort lebte und arbeitete Vermeer bis zu seinem Lebensende. Sein Atelier hatte er im zweiten Stock des Hauses eingerichtet. Das Paar hatte insgesamt 15 Kinder, von denen jedoch 4 bereits vor der Taufe verstarben. Vermeer starb 1675 nach kurzer Krankheit. Das berüchtigte Katastrophenjahr hatte ihm schwer zugesetzt und ihn finanziell ruiniert. Seine Frau Catharine schrieb später über ihren Mann, dass dieser an dem Stress und dem finanziellen Druck zugrunde ging. Er hinterließ seine Frau und die 11 Kinder mit erheblichen Schulden, sodass die Familie gezwungen war viele seiner Bilder und seine leidenschaftlich zusammengestellte Kunstsammlung zu verkaufen, um überleben zu können.
Jan Vermeer van Delft gilt heute als einer der bekanntesten niederländischen Maler des Goldenen Zeitalters. Zu Lebzeiten war er ein mäßig erfolgreicher Genremaler, der nur wenige Gemälde produzierte. Von diesen sind heute nur rund 37 erhalten geblieben. Doch seine wenigen Bilder, wie „Das Mädchen mit dem Perlohrring“ oder „Dienstmagd mit Milchkrug“, gehören zu den populärsten und teuersten Kunstwerken der Welt. Vermeer malte mit höchster Sorgfalt und verwendete gerne teure Farbpigmente. Die meisten Werke zeigen Szenen aus dem häuslichen Leben der Mittelklasse. Er fertigte außerdem einige Stadtansichten und Historienbilder. Seine besonderen Talente waren die realistische Darstellung von Figuren und Objekten, sowie die Faszination für Licht und Schatten. Dies machte seine Bilder so einzigartig.
Über Vermeers Werdegang war lange kaum etwas bekannt. Selbst heute gibt es noch viele Lücken, die mit Vermutungen gefüllt wurden. Vermeers Vater war Weber und Kunsthändler. Die Familie war nicht wohlhabend, hatte jedoch genug Geld, um eine Gaststätte in Delft kaufen und betreiben zu können. Nach dem Tod seines Vaters 1652 erbte Vermeer sowohl den Kunsthandel als auch die Gaststätte. Doch er schien kein besonderes Interesse an den Geschäften zu haben und wollte sich lieber der Malerei widmen. Bei wem Vermeer in die Lehre ging ist nicht dokumentiert. Viele glauben, dass er Schüler von Carel Fabritius war, der wiederum ein Schüler Rembrandts war. Andere vermuten, dass er sich selbst unterrichtet hat und die Kontakte zur Kunsthändler-Szene seines Vaters nutzte, um sich Expertenwissen anzueignen. Sein Stil war deutlich von Michelangelo Merisi Caravaggio beeinflusst, weshalb andere vermuten, dass er entweder in der Utrechter Schule, zum Beispiel bei Gerrit van Honthorst, gelernt hat oder zumindest von ihren Werken beeinflusst wurde. Er wurde 1653 Mitglied in der Delfter Maler-Gilde. Zu Vermeers engen Freunden gehörte der Delfter Maler Leonard Bramer.
Im Jahr 1653 heiratete Vermeer die Katholikin Catharine Bolnes. Daher konvertierte der protestantisch erzogene Vermeer kurz vor der Eheschließung, vermutlich auf Wunsch seiner zukünftigen Schwiegermutter Maria Thins. Sie war eine entfernte Verwandte des Utrechter Malers Abraham Bloemaert und deutlich wohlhabender als Vermeer. Das junge Paar zog daher mit in ihr großes Haus ein. Dort lebte und arbeitete Vermeer bis zu seinem Lebensende. Sein Atelier hatte er im zweiten Stock des Hauses eingerichtet. Das Paar hatte insgesamt 15 Kinder, von denen jedoch 4 bereits vor der Taufe verstarben. Vermeer starb 1675 nach kurzer Krankheit. Das berüchtigte Katastrophenjahr hatte ihm schwer zugesetzt und ihn finanziell ruiniert. Seine Frau Catharine schrieb später über ihren Mann, dass dieser an dem Stress und dem finanziellen Druck zugrunde ging. Er hinterließ seine Frau und die 11 Kinder mit erheblichen Schulden, sodass die Familie gezwungen war viele seiner Bilder und seine leidenschaftlich zusammengestellte Kunstsammlung zu verkaufen, um überleben zu können.
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