Das künstlerische Talent wurde Viktor Michailowitsch Vasnetsov bei seiner Geburt 1848 im Gouvernement Wjatka geradezu in die Wiege gelegt. Sein Vater war zwar Landpfarrer, aber sein Großvater Ikonenmaler. Beide unterstützten ihn und ermöglichten ihm eine gute Ausbildung. Neben der Malerei interessierte er sich schon seit frühesten Kindertagen auch für Astronomie. Nach dem Abschluss eines Zeichenkurses zog es ihn nach St. Petersburg an die Kunstakademie. Sein jüngerer Bruder Apollinari folgte ihm wenig später. Schon zu Beginn seines Studiums begann Viktor auszustellen und erhielt für seine Skizzen und Gemälde erste Auszeichnungen. Mythische und religiöse Themen, aber auch realistische Szenen aus dem Leben und Märchen rückten in seinen Fokus. Als an der Petersburger Kunstakademie in den 1870er Jahren die Peredwischniki entstand, eine Bewegung, die sich gegen die dortigen Lehrmethoden stellte, schloss sich Vasnezow an. Zu seinen Freunden zählte einer der Köpfe dieser demokratischen Kunstbewegung, der Maler Iwan Nikolajewitsch Kramskoi. Auch mit dem Künstler Ilya Efimovich Repin, einem weiteren Mitglied, pflegte er enge Beziehungen.
Seine Studien musste Viktor allerdings 1870 unterbrechen und in die Heimat zurückkehren. Der Vater war gestorben und da auch die Mutter nicht mehr lebte, musste für die anderen vier Brüder gesorgt werden. Apollinari begleitete ihn. Vasnezow konnte nur noch sporadisch seinen Studien nachgehen. Seinem Drang zu lernen, konnte er erst sechs Jahre später wieder nachgeben, als sein Freund Ilja Repin ihn nach Paris einlud. Der Einfluss des französischen Impressionismus auf Viktor ließ nicht lange auf sich warten. Deutlich zu sehen am Werk „Akrobaten an einem Feiertag in der Umgebung von Paris“. Seine Arbeiten schafften es sogar in den berühmten Pariser Salon. Er kehrte 1877 nach Moskau zurück und heiratete Alexandra Vladimirovna Ryazantseva. Viel ist über das Privatleben nicht bekannt. Aber es muss eine glückliche Ehe gewesen sein, aus der eine Tochter und zwei Söhne hervorgingen. Soviel lässt sich zumindest aus Porträts herauslesen, die bis heute erhalten sind.
Angeregt durch seinen Aufenthalt in Paris widmete sich der Künstler der Illustration russischer Märchen. Doch seine Werke stießen in der Heimat auf Abwehr. Die Kritik zielte vor allem darauf ab, dass er mit diesen Arbeiten die Ziele der Peredwischniki verraten würde. Pawel Michailowitsch Tretjakow, ein reicher Kunstsammler, der eng mit der Peredwischniki verbunden war, weigerte sich sogar, seine Arbeiten auszustellen. Doch das Blatt wendete sich in den folgenden Jahren. Vasnezow wurde beauftragt, Fresken für die Wladimirkathedrale in Kiew herzustellen, wo er zusammen mit Michail Alexandrowitsch Wrubel arbeitete. Ihm wurde er Freund und Lehrer. Zwischendurch reiste er nach Italien, und arbeitete an der Bühnendekoration für Rimski-Korsakows Oper „Die Schneejungfrau". Auch entwarf er den russischen Pavillon für die Pariser Weltausstellung 1889 in Paris. Eine posthume Ehrung erfuhr Vasnezow, der 1926 starb, 1978. Ein Asteroid, entdeckt von der ukrainisch-sowjetischen Astronomin Ljudmyla Schurawlowa, wurde nach seinem und dem Namen seines Bruders benannt.
Das künstlerische Talent wurde Viktor Michailowitsch Vasnetsov bei seiner Geburt 1848 im Gouvernement Wjatka geradezu in die Wiege gelegt. Sein Vater war zwar Landpfarrer, aber sein Großvater Ikonenmaler. Beide unterstützten ihn und ermöglichten ihm eine gute Ausbildung. Neben der Malerei interessierte er sich schon seit frühesten Kindertagen auch für Astronomie. Nach dem Abschluss eines Zeichenkurses zog es ihn nach St. Petersburg an die Kunstakademie. Sein jüngerer Bruder Apollinari folgte ihm wenig später. Schon zu Beginn seines Studiums begann Viktor auszustellen und erhielt für seine Skizzen und Gemälde erste Auszeichnungen. Mythische und religiöse Themen, aber auch realistische Szenen aus dem Leben und Märchen rückten in seinen Fokus. Als an der Petersburger Kunstakademie in den 1870er Jahren die Peredwischniki entstand, eine Bewegung, die sich gegen die dortigen Lehrmethoden stellte, schloss sich Vasnezow an. Zu seinen Freunden zählte einer der Köpfe dieser demokratischen Kunstbewegung, der Maler Iwan Nikolajewitsch Kramskoi. Auch mit dem Künstler Ilya Efimovich Repin, einem weiteren Mitglied, pflegte er enge Beziehungen.
Seine Studien musste Viktor allerdings 1870 unterbrechen und in die Heimat zurückkehren. Der Vater war gestorben und da auch die Mutter nicht mehr lebte, musste für die anderen vier Brüder gesorgt werden. Apollinari begleitete ihn. Vasnezow konnte nur noch sporadisch seinen Studien nachgehen. Seinem Drang zu lernen, konnte er erst sechs Jahre später wieder nachgeben, als sein Freund Ilja Repin ihn nach Paris einlud. Der Einfluss des französischen Impressionismus auf Viktor ließ nicht lange auf sich warten. Deutlich zu sehen am Werk „Akrobaten an einem Feiertag in der Umgebung von Paris“. Seine Arbeiten schafften es sogar in den berühmten Pariser Salon. Er kehrte 1877 nach Moskau zurück und heiratete Alexandra Vladimirovna Ryazantseva. Viel ist über das Privatleben nicht bekannt. Aber es muss eine glückliche Ehe gewesen sein, aus der eine Tochter und zwei Söhne hervorgingen. Soviel lässt sich zumindest aus Porträts herauslesen, die bis heute erhalten sind.
Angeregt durch seinen Aufenthalt in Paris widmete sich der Künstler der Illustration russischer Märchen. Doch seine Werke stießen in der Heimat auf Abwehr. Die Kritik zielte vor allem darauf ab, dass er mit diesen Arbeiten die Ziele der Peredwischniki verraten würde. Pawel Michailowitsch Tretjakow, ein reicher Kunstsammler, der eng mit der Peredwischniki verbunden war, weigerte sich sogar, seine Arbeiten auszustellen. Doch das Blatt wendete sich in den folgenden Jahren. Vasnezow wurde beauftragt, Fresken für die Wladimirkathedrale in Kiew herzustellen, wo er zusammen mit Michail Alexandrowitsch Wrubel arbeitete. Ihm wurde er Freund und Lehrer. Zwischendurch reiste er nach Italien, und arbeitete an der Bühnendekoration für Rimski-Korsakows Oper „Die Schneejungfrau". Auch entwarf er den russischen Pavillon für die Pariser Weltausstellung 1889 in Paris. Eine posthume Ehrung erfuhr Vasnezow, der 1926 starb, 1978. Ein Asteroid, entdeckt von der ukrainisch-sowjetischen Astronomin Ljudmyla Schurawlowa, wurde nach seinem und dem Namen seines Bruders benannt.
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