Léon Augustin Lhermitte (1844 – 1925) war ein französischer Maler des Realismus und dem eng verbundenen Naturalismus. Seine bevorzugten Motive waren Landschaftsszenen, die häufig das einfache bäuerliche Leben zeigten. Lhermitte wurde als Sohn eines Lehrers in der Region Aisne, nördlich von Paris, geboren. Im Alter von 19 Jahren ging er nach Paris und studierte an der École Impériale de Dessin. Sein Lehrer war der bekannte Maler Lequoc de Boisbaudran, der auch schon Rodin unterrichtete. Bei ihm belegte er unter anderem den Kurs „Zeichnen aus dem Gedächtnis“. Seine erste Zeichnung wurde bereits ein Jahr später im Pariser Salon ausgestellt. Den großen Durchbruch mit seinem ersten ausgestellten Gemälde hatte Lhermitte 1866. Während eines Besuchs in London 1869 lernte er den Maler Alphonse Legros kennen, der ihn schließlich mit dem Kunsthändler Paul Durand-Ruel bekanntmachte. Lhermittes Gemälde verkauften sich hervorragend in dieser Galerie und fanden großen Anklang.
Lhermitte erhielt im Laufe seiner Karriere viele Auszeichnungen. So wurde er in die Ehrenlegion aufgenommen und sein Gemälde „Die Ernte“ wurde 1874 vom Pariser Salon mit einer Medaille ausgezeichnet. Der Höhepunkt seiner Karriere war das 1882 veröffentlichte Werk „Bezahlung der Erntearbeiter“. Lhermitte hatte sich damit endgültig zu einem gefragten Künstler seiner Zeit entwickelt. Er hatte viele Bewunderer, darunter Rodin, Puvis de Chavannes und vor allem Vincent van Gogh. Der war begeistert von der realistischen Darstellung der Figuren in Lhermittes Bildern und seinem innovativen Einsatz der Pastellmalerei. Van Gogh soll über Lhermittes Werke einmal gesagt haben, dass er seit Jahren nichts schöneres mehr gesehen habe. Außerdem verglich er seine Technik mit Licht und Farben umzugehen, mit der von Rembrandt.
Lhermitte hingegen bewunderte den französischen Maler Jean-Francois Millet, der auch sein größtes Vorbild war. Das Bild „Die Ährenleser“ zeigt, wie stark der Einfluss war. Denn es trägt nicht nur den gleichen Namen wie Millets Gemälde, sondern sie zeigen beinahe die gleiche Szene mit ähnlichen Figurenkonstellationen. Nach dem Ersten Weltkrieg verschlechterte sich Lhermittes Gesundheitszustand, der nie besonders gut war. In seinen späten Jahren war er daher zu schwach, um an größeren Projekten zu arbeiten. So widmete er sich in seinen letzten aktiven Jahren hauptsächlich der Pastellmalerei. Er starb in seinem Geburtsort Mont-Saint-Père.
Léon Augustin Lhermitte (1844 – 1925) war ein französischer Maler des Realismus und dem eng verbundenen Naturalismus. Seine bevorzugten Motive waren Landschaftsszenen, die häufig das einfache bäuerliche Leben zeigten. Lhermitte wurde als Sohn eines Lehrers in der Region Aisne, nördlich von Paris, geboren. Im Alter von 19 Jahren ging er nach Paris und studierte an der École Impériale de Dessin. Sein Lehrer war der bekannte Maler Lequoc de Boisbaudran, der auch schon Rodin unterrichtete. Bei ihm belegte er unter anderem den Kurs „Zeichnen aus dem Gedächtnis“. Seine erste Zeichnung wurde bereits ein Jahr später im Pariser Salon ausgestellt. Den großen Durchbruch mit seinem ersten ausgestellten Gemälde hatte Lhermitte 1866. Während eines Besuchs in London 1869 lernte er den Maler Alphonse Legros kennen, der ihn schließlich mit dem Kunsthändler Paul Durand-Ruel bekanntmachte. Lhermittes Gemälde verkauften sich hervorragend in dieser Galerie und fanden großen Anklang.
Lhermitte erhielt im Laufe seiner Karriere viele Auszeichnungen. So wurde er in die Ehrenlegion aufgenommen und sein Gemälde „Die Ernte“ wurde 1874 vom Pariser Salon mit einer Medaille ausgezeichnet. Der Höhepunkt seiner Karriere war das 1882 veröffentlichte Werk „Bezahlung der Erntearbeiter“. Lhermitte hatte sich damit endgültig zu einem gefragten Künstler seiner Zeit entwickelt. Er hatte viele Bewunderer, darunter Rodin, Puvis de Chavannes und vor allem Vincent van Gogh. Der war begeistert von der realistischen Darstellung der Figuren in Lhermittes Bildern und seinem innovativen Einsatz der Pastellmalerei. Van Gogh soll über Lhermittes Werke einmal gesagt haben, dass er seit Jahren nichts schöneres mehr gesehen habe. Außerdem verglich er seine Technik mit Licht und Farben umzugehen, mit der von Rembrandt.
Lhermitte hingegen bewunderte den französischen Maler Jean-Francois Millet, der auch sein größtes Vorbild war. Das Bild „Die Ährenleser“ zeigt, wie stark der Einfluss war. Denn es trägt nicht nur den gleichen Namen wie Millets Gemälde, sondern sie zeigen beinahe die gleiche Szene mit ähnlichen Figurenkonstellationen. Nach dem Ersten Weltkrieg verschlechterte sich Lhermittes Gesundheitszustand, der nie besonders gut war. In seinen späten Jahren war er daher zu schwach, um an größeren Projekten zu arbeiten. So widmete er sich in seinen letzten aktiven Jahren hauptsächlich der Pastellmalerei. Er starb in seinem Geburtsort Mont-Saint-Père.
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