John Linnell (1792 – 1882) war einer der erfolgreichsten englischen Porträtisten und Landschaftsmaler seiner Zeit. Als Sohn eines Schnitzers und Vergolders kam er schon früh mit der Kunst in Berührung. Bereits im Alter von 10 Jahren verdiente sich Linnell sein Geld, indem er Porträts mit Kreide und Bleistift verkaufte. Sein Vater James Thomas Linnell schlug Kapital aus dem Talent seines Sohnes und ließ ihn Kopien von Malern wie George Morlan fertigen, die er gewinnbringend verkaufte. Im Alter von 13 Jahren wurde John Linnell schließlich an der Royal Academy School angenommen. Er wurde von Benjamin West und später auch von John Varley, zu dessen Schülern in dieser Zeit auch William Hunt und William Mulready zählten. Linnell war ein vielseitiger Künstler, der Aquarell- und Ölmalerei ebenso beherrschte wie das Gravieren.
Schon bald hatte sich Linnell als Porträtmaler einen Ruf aufgebaut. Die Porträts machten den Großteil seines Einkommens aus. Er war unter Geistlichen und Adligen sehr gefragt. Doch seine tiefe Leidenschaft galt stets der Landschaftsmalerei. Ab den 1840ern, also nach fast 30 Jahren als Porträtist, wendete sich Linnell schließlich ausschließlich der Landschaftsmalerei hin. Obwohl in vielen seiner Landschaftsszenen auch Menschen dargestellt wurden und manchmal titelgebend waren, wie zum Beispiel „Predigt des Heiligen Johannes“, „Weizen“ oder „Reise nach Emmanus“, schienen die Menschen eher unwichtig zu sein. Linnell konzentrierte sich viel stärker auf die Darstellung des Himmels und der umgebenden Landschaft. Häufig zeigten die Gemälde unaufgeregte englische Landschaften. Die Bilder verzauberten aber dennoch, weil Linnell seine Bilder gerne mit Sonnenauf- oder Sonnenuntergängen schmückte. Diese Lichtverhältnisse machten seine Werke letztlich so besonders. In seiner Freizeit studierte Linnell die Bibel im Orignial, schrieb Kommentare dazu und verfasste Gedichte. Er war ein Bewunderer der europäischen Renaissance, besonders Albrecht Dürer.
John Linnell war mit Mary Palmer, der ältesten Tochter eines Kapellschatzmeisters, verheiratet. Das Paar hatte 9 Kinder. Sein Sohn, Thomas Linnell, wurde ebenfalls ein erfolgreicher Landschaftsmaler und lernte viel von der Arbeit seines Vaters. Linnell zeigte sich gegenüber jungen Künstlern sehr wohlwollend. So war er einer der wichtigsten Förderer von William Blake und setzte sich energisch für ihn ein und gab ihm seine erstem Aufträge. Er soll auch ein Unterstützer der Präraffaeliten Holman Hunt, Rosetti und Millais gewesen sein, als die Bewegung noch mit starkem Widerstand zu kämpfen hatte. Seinen zukünftigen Schwiegersohn Samuel Palmer, nahm er ebenfalls unter seine Fittiche, als dieser 17 Jahre alt war. Die zunächst gute Beziehung der beiden soll sich später jedoch zunehmend angespannt haben.
John Linnell (1792 – 1882) war einer der erfolgreichsten englischen Porträtisten und Landschaftsmaler seiner Zeit. Als Sohn eines Schnitzers und Vergolders kam er schon früh mit der Kunst in Berührung. Bereits im Alter von 10 Jahren verdiente sich Linnell sein Geld, indem er Porträts mit Kreide und Bleistift verkaufte. Sein Vater James Thomas Linnell schlug Kapital aus dem Talent seines Sohnes und ließ ihn Kopien von Malern wie George Morlan fertigen, die er gewinnbringend verkaufte. Im Alter von 13 Jahren wurde John Linnell schließlich an der Royal Academy School angenommen. Er wurde von Benjamin West und später auch von John Varley, zu dessen Schülern in dieser Zeit auch William Hunt und William Mulready zählten. Linnell war ein vielseitiger Künstler, der Aquarell- und Ölmalerei ebenso beherrschte wie das Gravieren.
Schon bald hatte sich Linnell als Porträtmaler einen Ruf aufgebaut. Die Porträts machten den Großteil seines Einkommens aus. Er war unter Geistlichen und Adligen sehr gefragt. Doch seine tiefe Leidenschaft galt stets der Landschaftsmalerei. Ab den 1840ern, also nach fast 30 Jahren als Porträtist, wendete sich Linnell schließlich ausschließlich der Landschaftsmalerei hin. Obwohl in vielen seiner Landschaftsszenen auch Menschen dargestellt wurden und manchmal titelgebend waren, wie zum Beispiel „Predigt des Heiligen Johannes“, „Weizen“ oder „Reise nach Emmanus“, schienen die Menschen eher unwichtig zu sein. Linnell konzentrierte sich viel stärker auf die Darstellung des Himmels und der umgebenden Landschaft. Häufig zeigten die Gemälde unaufgeregte englische Landschaften. Die Bilder verzauberten aber dennoch, weil Linnell seine Bilder gerne mit Sonnenauf- oder Sonnenuntergängen schmückte. Diese Lichtverhältnisse machten seine Werke letztlich so besonders. In seiner Freizeit studierte Linnell die Bibel im Orignial, schrieb Kommentare dazu und verfasste Gedichte. Er war ein Bewunderer der europäischen Renaissance, besonders Albrecht Dürer.
John Linnell war mit Mary Palmer, der ältesten Tochter eines Kapellschatzmeisters, verheiratet. Das Paar hatte 9 Kinder. Sein Sohn, Thomas Linnell, wurde ebenfalls ein erfolgreicher Landschaftsmaler und lernte viel von der Arbeit seines Vaters. Linnell zeigte sich gegenüber jungen Künstlern sehr wohlwollend. So war er einer der wichtigsten Förderer von William Blake und setzte sich energisch für ihn ein und gab ihm seine erstem Aufträge. Er soll auch ein Unterstützer der Präraffaeliten Holman Hunt, Rosetti und Millais gewesen sein, als die Bewegung noch mit starkem Widerstand zu kämpfen hatte. Seinen zukünftigen Schwiegersohn Samuel Palmer, nahm er ebenfalls unter seine Fittiche, als dieser 17 Jahre alt war. Die zunächst gute Beziehung der beiden soll sich später jedoch zunehmend angespannt haben.
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