Benvenuto Tisi da Garofalo (genannt Il Garofalo, wegen seines vermeintlichen Geburtsortes Garofalo) war ein italienischer Maler der späten Renaissance. Den Namen trägt er auch, weil er einige seiner Werke mit einer kleinen Nelke (garofalo) versehen sind.
Ausgebildet wurde er vom Renaissancemaler Domenico Panetti, in dieser Zeit arbeitete er auch mit dem bekannten italienischen Maler Dosso Dossi zusammen. Danach zog er nach Cremona, wo er für den dortigen Künstler Boccaccio Boccaccino tätig war und den emilianischen Stil lernte. Dieser weihte ihn auch in den Farbstil der venezianischen Kunst ein. Danach verschlug es ihn nach Bologna zu Lorenzo Costa dem Älteren, ein weiterer wichtiger, italienischer Renaissancekünstler, in dessen Werkstatt er arbeitete. In Ferrara arbeitete er wieder an der Seite von Dosso Dossi und dessen Bruder Battista. Dort malte er auch Fresken im Palazzo Costabili, sowie die Deckenmalerei im Erdgeschoss. 1512 reiste er nach Rom an den Königshof des Papstes Julius II und lernte einen der größten Meister aller Zeiten kennen, Raffael. Mit diesem soll er an den Vatikanischen Zimmern gearbeitet haben. Begeistert von dessen klassischem Stil kehrte er nach Ferrara zurück, um für den Herzog Alfonso I d'Este zu arbeiten, einem der größten Mäzenen der Renaissanceperiode. Viele der Kunstwerke sind in den zahlreichen Kirchen in Ferrara zu finden. Um 1520 soll er den Maler und Architekten Girolamo da Carpi als Lehrling gehabt haben und mit diesem ganze 20 Jahre an Projekten in Ferrara gearbeitet haben. Während dieser Zeit erblindete Il Garofalo an einem Auge. Im Vordergrund seiner Arbeiten standen vor allem Altarbilder und religiöse Motive, wie Fresken des Heiligen Petrus und des Heiligen Paulus.
Zu seinen früheren bekannten Werken zählen „Madonna mit Kind“, „Poseidon und Pallade“ und die „Madonna del Baldacchino“, welche um 1510 entstanden. Um 1519 und 1529 arbeitete er an seinen bekanntesten Werken: für die Kirche San Francesco fertigte er das „Gemetzel der Unschuldigen“ an, für die domenikanische Kirche in Ferrara das „Martyrium von Petrus“. Die „Prozession der Ritter“ malte er in Rom für den Palazzo Colonna, sein Werk „Ankündigung“ befindet sich auch in Rom, in der Pinacoteca Capitolina. Seine „Allegorie der Liebe“ und „Agonie im Garten“ befinden sich heute in der National Gallery in London.
Benvenuto Tisi wurde bald komplett blind und starb schließlich 1559. Bereits Jahre davor hatte er für seine Grabnische gesorgt, in der seine Frau bereits begraben war. Jahrhunderte später wurden seine Überreste in einen anderen Friedhof transferiert, wo ihm zu Ehren vom Bildhauer Angelo Conti ein Denkmal errichtet wurde.
Benvenuto Tisi da Garofalo (genannt Il Garofalo, wegen seines vermeintlichen Geburtsortes Garofalo) war ein italienischer Maler der späten Renaissance. Den Namen trägt er auch, weil er einige seiner Werke mit einer kleinen Nelke (garofalo) versehen sind.
Ausgebildet wurde er vom Renaissancemaler Domenico Panetti, in dieser Zeit arbeitete er auch mit dem bekannten italienischen Maler Dosso Dossi zusammen. Danach zog er nach Cremona, wo er für den dortigen Künstler Boccaccio Boccaccino tätig war und den emilianischen Stil lernte. Dieser weihte ihn auch in den Farbstil der venezianischen Kunst ein. Danach verschlug es ihn nach Bologna zu Lorenzo Costa dem Älteren, ein weiterer wichtiger, italienischer Renaissancekünstler, in dessen Werkstatt er arbeitete. In Ferrara arbeitete er wieder an der Seite von Dosso Dossi und dessen Bruder Battista. Dort malte er auch Fresken im Palazzo Costabili, sowie die Deckenmalerei im Erdgeschoss. 1512 reiste er nach Rom an den Königshof des Papstes Julius II und lernte einen der größten Meister aller Zeiten kennen, Raffael. Mit diesem soll er an den Vatikanischen Zimmern gearbeitet haben. Begeistert von dessen klassischem Stil kehrte er nach Ferrara zurück, um für den Herzog Alfonso I d'Este zu arbeiten, einem der größten Mäzenen der Renaissanceperiode. Viele der Kunstwerke sind in den zahlreichen Kirchen in Ferrara zu finden. Um 1520 soll er den Maler und Architekten Girolamo da Carpi als Lehrling gehabt haben und mit diesem ganze 20 Jahre an Projekten in Ferrara gearbeitet haben. Während dieser Zeit erblindete Il Garofalo an einem Auge. Im Vordergrund seiner Arbeiten standen vor allem Altarbilder und religiöse Motive, wie Fresken des Heiligen Petrus und des Heiligen Paulus.
Zu seinen früheren bekannten Werken zählen „Madonna mit Kind“, „Poseidon und Pallade“ und die „Madonna del Baldacchino“, welche um 1510 entstanden. Um 1519 und 1529 arbeitete er an seinen bekanntesten Werken: für die Kirche San Francesco fertigte er das „Gemetzel der Unschuldigen“ an, für die domenikanische Kirche in Ferrara das „Martyrium von Petrus“. Die „Prozession der Ritter“ malte er in Rom für den Palazzo Colonna, sein Werk „Ankündigung“ befindet sich auch in Rom, in der Pinacoteca Capitolina. Seine „Allegorie der Liebe“ und „Agonie im Garten“ befinden sich heute in der National Gallery in London.
Benvenuto Tisi wurde bald komplett blind und starb schließlich 1559. Bereits Jahre davor hatte er für seine Grabnische gesorgt, in der seine Frau bereits begraben war. Jahrhunderte später wurden seine Überreste in einen anderen Friedhof transferiert, wo ihm zu Ehren vom Bildhauer Angelo Conti ein Denkmal errichtet wurde.
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