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Alfred Roll wird in Zeiten hineingeboren, die bewegter nicht sein konnten. Der technische Fortschritt entwickelte sich schnell und mit großem Potenzial. Großstädte bilden sich und Menschen beginnen sehr nah zusammen zu wohnen. Wurde die Kunst bisher von großen Strömungen bestimmt, so wechselten sich Kunststile und künstlerische Bewegungen in rascher Folge ab. Die Übergänge waren nicht mehr fließend. Parallel hatten unterschiedliche Kunstrichtungen ihre Berechtigung. Zum ersten Mal öffneten Künstler ihren Blick auf die Gesellschaft und begannen offen Gesellschaftskritik in ihre Werke einfließen zu lassen. Alfred Roll war ein bedeutender Vertreter des Naturalismus, einer Strömung, die die Wirklichkeit ohne Beschönigung darstellte. Zu den Motiven gehörten nach wie vor das Leben auf dem Land, private Familienszenen aber auch die Folgen des Großstadtlebens.
Als Édouard Manet zur Weltausstellung in Paris den Naturalismus an einen Punkt deklarierte, der die Schwelle zum Impressionismus öffnete, vertiefte Roll seine naturalistische Darstellungsweise. Er verfeinerte die Farbwahl und zog hinaus, um im Freien zu malen. Die realistische Darstellung stand im Fokus bei der Ausarbeitung der Motive. Vorbei die Zeit der punktuellen Lichtreflexe. Die Bilder wurden beleuchtet von Sonnenschein und dem Lichtspiel des Tages. Die Pinselführung ist leicht und beschwingt, ohne auf eine naturgetreue Darstellung zu verzichten. Die Übergänge zwischen Naturalisten und Realisten sind nicht klar abgegrenzt. Naturalisten zeigen in ihren Werken eine große Liebe zur Natur und finden hier geeignete Motive. Realisten greifen eher die negativen Auswirkungen der Industrialisierung auf. Roll zeigte diese Ansätze ebenfalls und äußerte sich zu sozialen Fragen. Steinmetze an der Seine, Maurer und Zimmerleute stellt der Maler in figurenreichen Gemälden dar.
Alfred Roll wurde 72 Jahre alt und einen Großteil seines Lebens im lebendigen Paris verbracht. So groß die Kritik am Großstadtleben auch war, so wichtig war den Künstlern der Austausch untereinander. Die Stadt war Zentrum für Kunst und Kultur und war Pulsgeber für Strömungen. Das Privatleben des Künstlers ist privat geblieben. Während vielen seiner Künstlerkollegen Bindungen zu Modellen zugeordnet werden, scheint Alfred Roll ein Leben für die Malerei geführt zu haben.
Alfred Roll wird in Zeiten hineingeboren, die bewegter nicht sein konnten. Der technische Fortschritt entwickelte sich schnell und mit großem Potenzial. Großstädte bilden sich und Menschen beginnen sehr nah zusammen zu wohnen. Wurde die Kunst bisher von großen Strömungen bestimmt, so wechselten sich Kunststile und künstlerische Bewegungen in rascher Folge ab. Die Übergänge waren nicht mehr fließend. Parallel hatten unterschiedliche Kunstrichtungen ihre Berechtigung. Zum ersten Mal öffneten Künstler ihren Blick auf die Gesellschaft und begannen offen Gesellschaftskritik in ihre Werke einfließen zu lassen. Alfred Roll war ein bedeutender Vertreter des Naturalismus, einer Strömung, die die Wirklichkeit ohne Beschönigung darstellte. Zu den Motiven gehörten nach wie vor das Leben auf dem Land, private Familienszenen aber auch die Folgen des Großstadtlebens.
Als Édouard Manet zur Weltausstellung in Paris den Naturalismus an einen Punkt deklarierte, der die Schwelle zum Impressionismus öffnete, vertiefte Roll seine naturalistische Darstellungsweise. Er verfeinerte die Farbwahl und zog hinaus, um im Freien zu malen. Die realistische Darstellung stand im Fokus bei der Ausarbeitung der Motive. Vorbei die Zeit der punktuellen Lichtreflexe. Die Bilder wurden beleuchtet von Sonnenschein und dem Lichtspiel des Tages. Die Pinselführung ist leicht und beschwingt, ohne auf eine naturgetreue Darstellung zu verzichten. Die Übergänge zwischen Naturalisten und Realisten sind nicht klar abgegrenzt. Naturalisten zeigen in ihren Werken eine große Liebe zur Natur und finden hier geeignete Motive. Realisten greifen eher die negativen Auswirkungen der Industrialisierung auf. Roll zeigte diese Ansätze ebenfalls und äußerte sich zu sozialen Fragen. Steinmetze an der Seine, Maurer und Zimmerleute stellt der Maler in figurenreichen Gemälden dar.
Alfred Roll wurde 72 Jahre alt und einen Großteil seines Lebens im lebendigen Paris verbracht. So groß die Kritik am Großstadtleben auch war, so wichtig war den Künstlern der Austausch untereinander. Die Stadt war Zentrum für Kunst und Kultur und war Pulsgeber für Strömungen. Das Privatleben des Künstlers ist privat geblieben. Während vielen seiner Künstlerkollegen Bindungen zu Modellen zugeordnet werden, scheint Alfred Roll ein Leben für die Malerei geführt zu haben.