Alexandre - Évariste Fragonard wurde in der kleinen französischen Stadt Grasse geboren, die durch ihre Parfumherstellung Weltberühmtheit erlangte; später lebte er in Italien und dann bis zu seinem Tode in Paris. Von Anfang an wuchs er in Künstlerkreisen auf: außer mit seinen Eltern Jean - Honoré und Marie - Anne Fragonard lebte er auch mit seiner Tante, der Malerin Marguerite Gérard, zusammen. Sein Vater war einer der bekanntesten Maler des späten Rokoko in Frankreich und sein erster Lehrer. Mit nur 12 Jahren wurde Alexandre vom klassizistischen Historienmaler Jaques - Louis David, Hofmaler des französischen Königshauses, als Schüler angenommen. Er war ausgesprochen vielseitig und wurde später wohl auch deshalb so weit geschätzt. Er schuf kleinere und große Gemälde ebenso wie Buchillustrationen, Modezeichnungen und Entwürfe für Kostüme an der Pariser Oper, wo er bis an sein Lebensende als Kostümzeichner angestellt war. Darüber hinaus entwarf er neue Formen und Dekorationen für das berühmte Porzellan der Königlichen Porzellanmanufaktur Sèvres. Er war Bildhauer, Illustrator und Lithograph und beschäftigte sich mit architektonischem Design. Kaum dreizehn Jahre alt, findet sich sein Name unter den Ausstellern in der Liste des Salon de Paris, mit vierzehn erhielt er erste Preise. Auch gesellschaftliche und politische Anerkennungen blieben nicht aus, so wurde er 1817 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
Er war neun Jahre alt, als das einschneidende Ereignis der Französischen Revolution mit der Proklamation der Menschenrechte eine neue Epoche einläutete: das Ende von Absolutismus und Ständestaat. Als Kind seiner Zeit wurde er ferner stark durch die Anfang des neunzehnten Jahrhunderts beginnende Epoche der Romantik mit ihrer Abkehr von Rationalität und Hinwendung zu Gefühl geprägt. In der Kunst führte diese Entwicklung zunächst weg von der akademischen klassizistischen Malerei und hin zum neuen „Troubadour“-Stil, welcher meist kleinere Formate und idealisierte Motive aus dem Mittelalter benutzte. Alexandre - Évariste Fragonard gilt heute als einer der bekanntesten Vertreter dieses Stils; er bewegte sich aber lebenslang zwischen Revolution und Restauration: während er lange dem durch Jean - Auguste - Dominique Ingres gepflegten akademischen klassizistischen Stil verpflichtet war, wurde der Einfluss der Romantik und ihres größten französischen Vertreters Eugène Delacroix in seinen Gemälden durch größere Dramatik und Lichteffekte zunehmend sichtbar; in seinem bildhauerischen Werk blieb der Künstler konventioneller und mehr der klassischen Zeit verhaftet.
Seine Bilder werden als technisch meisterhaft bezeichnet und können heute in allen großen Museen der Welt, von Louvre bis MET und Britischem Museum, bewundert werden. Wer Paris besucht, kann mehrere seiner bildhauerischen Werke sehen: den Giebel der Abgeordnetenkammer Chambre des Députes, die große Statue des Generals Pichegru, Oberbefehlshaber der Rheinarmee und die Fontäne am Platz Maubert. Fragonards Grab auf dem Friedhof des Montmartre ist schmucklos und wird durch eine schlichte Steinplatte bedeckt.
Alexandre - Évariste Fragonard wurde in der kleinen französischen Stadt Grasse geboren, die durch ihre Parfumherstellung Weltberühmtheit erlangte; später lebte er in Italien und dann bis zu seinem Tode in Paris. Von Anfang an wuchs er in Künstlerkreisen auf: außer mit seinen Eltern Jean - Honoré und Marie - Anne Fragonard lebte er auch mit seiner Tante, der Malerin Marguerite Gérard, zusammen. Sein Vater war einer der bekanntesten Maler des späten Rokoko in Frankreich und sein erster Lehrer. Mit nur 12 Jahren wurde Alexandre vom klassizistischen Historienmaler Jaques - Louis David, Hofmaler des französischen Königshauses, als Schüler angenommen. Er war ausgesprochen vielseitig und wurde später wohl auch deshalb so weit geschätzt. Er schuf kleinere und große Gemälde ebenso wie Buchillustrationen, Modezeichnungen und Entwürfe für Kostüme an der Pariser Oper, wo er bis an sein Lebensende als Kostümzeichner angestellt war. Darüber hinaus entwarf er neue Formen und Dekorationen für das berühmte Porzellan der Königlichen Porzellanmanufaktur Sèvres. Er war Bildhauer, Illustrator und Lithograph und beschäftigte sich mit architektonischem Design. Kaum dreizehn Jahre alt, findet sich sein Name unter den Ausstellern in der Liste des Salon de Paris, mit vierzehn erhielt er erste Preise. Auch gesellschaftliche und politische Anerkennungen blieben nicht aus, so wurde er 1817 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
Er war neun Jahre alt, als das einschneidende Ereignis der Französischen Revolution mit der Proklamation der Menschenrechte eine neue Epoche einläutete: das Ende von Absolutismus und Ständestaat. Als Kind seiner Zeit wurde er ferner stark durch die Anfang des neunzehnten Jahrhunderts beginnende Epoche der Romantik mit ihrer Abkehr von Rationalität und Hinwendung zu Gefühl geprägt. In der Kunst führte diese Entwicklung zunächst weg von der akademischen klassizistischen Malerei und hin zum neuen „Troubadour“-Stil, welcher meist kleinere Formate und idealisierte Motive aus dem Mittelalter benutzte. Alexandre - Évariste Fragonard gilt heute als einer der bekanntesten Vertreter dieses Stils; er bewegte sich aber lebenslang zwischen Revolution und Restauration: während er lange dem durch Jean - Auguste - Dominique Ingres gepflegten akademischen klassizistischen Stil verpflichtet war, wurde der Einfluss der Romantik und ihres größten französischen Vertreters Eugène Delacroix in seinen Gemälden durch größere Dramatik und Lichteffekte zunehmend sichtbar; in seinem bildhauerischen Werk blieb der Künstler konventioneller und mehr der klassischen Zeit verhaftet.
Seine Bilder werden als technisch meisterhaft bezeichnet und können heute in allen großen Museen der Welt, von Louvre bis MET und Britischem Museum, bewundert werden. Wer Paris besucht, kann mehrere seiner bildhauerischen Werke sehen: den Giebel der Abgeordnetenkammer Chambre des Députes, die große Statue des Generals Pichegru, Oberbefehlshaber der Rheinarmee und die Fontäne am Platz Maubert. Fragonards Grab auf dem Friedhof des Montmartre ist schmucklos und wird durch eine schlichte Steinplatte bedeckt.
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