Katzen haben sich auf leisen Pfoten in die Kunst geschlichen. Besonders die impressionistischen Maler mit ihrem besonderen Gefühl für das Schöne der Welt setzten die schnurrenden Vierbeiner in den Mittelpunkt ihrer Szenen. Renoir schafft mit seinem Bild „Frau mit einer Katze“ einen lieblichen Moment, der femininer kaum könnte. Die Weichheit der Katze in Kombination mit dem zarten und rosigen Teint einer jungen Frau schafft den von Renoir gewünschten lieblichen Eindruck. Der Maler liebte Frauen, er liebte ihre Sanftheit, ihre rosigen Körper. Und er liebte Katzen, diese weichen Tiere, denen oft weibliche Attribute zugesprochen werden. Es ist Renoir gelungen, einen besonderen Moment einzufangen. Es hält einen zärtlichen Augenblick fest und rückt ihn in den Mittelpunkt. Kurz bevor die Wange der jungen Frau den Kopf der Katze berührt. Es scheint noch der Blick der Erwartung an die Berührung des weichen Fells im Gesicht erkennbar. Vielleicht haben die beiden noch nicht die richtige Position zum Kuscheln gefunden, sind aber dennoch innig Verbunden. Es ist noch die Bewegung zu erahnen, als die Katze in den Arm nimmt. Die Frau mit der Katze spricht den Betrachter auf einer gefühlvollen Ebene an und lässt niemanden unbeeindruckt zurück. Renoir setzt die Szene in einen Raum. Der blassblaue Hintergrund ist angedeutet. Der Vorhang lässt ein Fenster erahnen. Der Blick fällt auf eine Situation, die ein privater Moment ist. Das Mädchen im hochgeschlossenen Kleid, die Arme unbekleidet und die Katze im Arm. Die exakte Pinselführung lässt das Katzenfell weich erscheinen. Das getigerte Fell scheint zu glänzen und das Haar der Frau harmoniert mit den Farben der Katze. Frau und Katze scheinen sich selbst genug zu sein. Wäre das Bild ein Geräusch, wäre es ein Seufzen, ein kleiner stiller Laut der Zufriedenheit. Renoirs großer Anspruch die Schönheit im Bild. Die sanfte Katze, friedlich und ohne Abwehr ist ein gut gewähltes Motiv, um den Anspruch zu transportieren. Die Frau mit der Katze ist ein Bild zum Genießen und um dem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Im Laufe des 18. Jahrhunderts haben Katzen eine enge Beziehung zum Menschen entwickelt. Im Verlauf der Zeit ist eine intensive Nähe entstanden, die auf großer Bewunderung für die Samtpfoten basiert. Die Katze wurde zum Begleitwesen der Gesellschaft. Es war nur ein logischer Schritt, dass Katzen den Einzug in die Kunst und Literatur geschafft haben. Renoir schaffte es wie kaum ein anderer Künstler, Katzen als Schmusetier darzustellen. Die innige Verbindung war ein wiederkehrendes Thema in seinen Werken.

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Frau mit einer Katze von Pierre Auguste Renoir. Verfügbar als Kunstdruck auf Leinwand, Fotopapier, Aquarellkarton, Naturpapier oder Japanpapier.
ring · porträt · impressionist · weiblich · Katze · National Gallery of Art, Washington DC, USA / Bridgeman Images