Er gilt als Wunderkind und Superstar des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Sein absolutes Gehör und brillantes Œuvre machten ihn berühmt. Hinter dem unsterblichen Ruhm des Wolfgang Amadeus Mozart aber steckt mehr als das: Rebellentum, Extravaganz und ein viel zu früher, mysteriöser Tod. Dass der jüngste Sohn zu einem gefeierten Musiker heranwachsen sollte, stand für Mozarts Vater Leopold ab dem Moment fest, da der kleingewachsene und etwas kränkliche Wolfgang Amadeus das Licht der Welt erblickte. Sobald der Sprössling alt genug war, die Tasten eines Klaviers zu erreichen, wurde er in allem Musikalischem unterrichtet. So begann Mozart mit drei Jahren am Piano zu lernen, mit vier an der Violine und absolvierte noch vor seinem sechsten Geburtstag erste öffentliche Auftritte. Gemeinsam mit seiner Schwester Maria Anna, die der Vater ebenfalls zum musikalischen Wunderkind erzogen hatte, verzückte der kleine Mozart die Fürstenhöfe und Adelshäuser Europas. Er spielte mit verbundenen Augen oder am Piano mit abgedeckten Tasten. Wenn die Bezahlung stimmte, traten die Mozartkinder auch andernorts auf, gaben ihr Können in Wirtshäusern und auf Gesellschaften zum Besten.
Mozarts wahres Talent offenbarte sich, als er im zarten Alter von acht Jahren sein erstes eigenes Notenheft geschenkt bekam. Er wusste ganze Stücke nach einmaligem Hören aus dem Gedächtnis niederzuschreiben und hatte noch vor seinem dreizehnten Geburtstag mehrere Opern und Sinfonien selbst komponiert. Doch je älter Mozart wurde, desto mehr verblasste die Magie, die seine Auftritte als Wunderkind einst versprüht hatten. Der junge Mann musste sich nach anderen Gelegenheiten umsehen, seinen und den Lebensunterhalt seiner Familie zu verdienen. Und tatsächlich fand er respektierte Anstellungen bei Bischöfen und Kaisern. Doch er konnte sich seinen Dienstherren nie länger als für einige Monate unterwerfen. Mozart rebellierte, wollte Einschränkungen seiner künstlerischen Freiheit nicht hinnehmen und fiel durch ein kindliches, oft albernes Wesen negativ auf.
Vom Vater suchte Mozart zunehmend Abstand. Mit Mitte zwanzig vollzog er den endgültigen Bruch und ging nach Wien. Dort heiratete er ohne väterlichen Segen die Schwester seiner ersten großen Liebe und verdingte sich als selbständiger Künstler. Er arbeitete als Komponist und Musiklehrer, verkaufte Drucke seiner Noten und trat als Pianist auf. Mozart verdiente gut, hatte nach heutigen Maßstäben ein jährliches Einkommen von 150.000 Euro. Nichtsdestotrotz führte er nicht selten das Leben eines brotlosen Künstlers. Seine Unbedarftheit in Geldsachen, seine Vergnügungssucht und vollständige Hingabe zur Musik zwangen ihn zu einem Leben in Extremen. Mögen auch die Wiener Jahre Mozarts produktivste gewesen sein – hier komponierte er Don Giovanni, Die Hochzeit des Figaro sowie Die Zauberflöte -, so zehrten sie ihn an Körper und Geist aus. Sein Leben lang von Neidern und Haschern umgeben, hegte er am Ende seines Lebens den Verdacht, man würde ihn vergiften. Mozart starb mit 35 Jahren. Die wahren Umstände seines frühen Todes sind bis heute umstritten.
Er gilt als Wunderkind und Superstar des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Sein absolutes Gehör und brillantes Œuvre machten ihn berühmt. Hinter dem unsterblichen Ruhm des Wolfgang Amadeus Mozart aber steckt mehr als das: Rebellentum, Extravaganz und ein viel zu früher, mysteriöser Tod. Dass der jüngste Sohn zu einem gefeierten Musiker heranwachsen sollte, stand für Mozarts Vater Leopold ab dem Moment fest, da der kleingewachsene und etwas kränkliche Wolfgang Amadeus das Licht der Welt erblickte. Sobald der Sprössling alt genug war, die Tasten eines Klaviers zu erreichen, wurde er in allem Musikalischem unterrichtet. So begann Mozart mit drei Jahren am Piano zu lernen, mit vier an der Violine und absolvierte noch vor seinem sechsten Geburtstag erste öffentliche Auftritte. Gemeinsam mit seiner Schwester Maria Anna, die der Vater ebenfalls zum musikalischen Wunderkind erzogen hatte, verzückte der kleine Mozart die Fürstenhöfe und Adelshäuser Europas. Er spielte mit verbundenen Augen oder am Piano mit abgedeckten Tasten. Wenn die Bezahlung stimmte, traten die Mozartkinder auch andernorts auf, gaben ihr Können in Wirtshäusern und auf Gesellschaften zum Besten.
Mozarts wahres Talent offenbarte sich, als er im zarten Alter von acht Jahren sein erstes eigenes Notenheft geschenkt bekam. Er wusste ganze Stücke nach einmaligem Hören aus dem Gedächtnis niederzuschreiben und hatte noch vor seinem dreizehnten Geburtstag mehrere Opern und Sinfonien selbst komponiert. Doch je älter Mozart wurde, desto mehr verblasste die Magie, die seine Auftritte als Wunderkind einst versprüht hatten. Der junge Mann musste sich nach anderen Gelegenheiten umsehen, seinen und den Lebensunterhalt seiner Familie zu verdienen. Und tatsächlich fand er respektierte Anstellungen bei Bischöfen und Kaisern. Doch er konnte sich seinen Dienstherren nie länger als für einige Monate unterwerfen. Mozart rebellierte, wollte Einschränkungen seiner künstlerischen Freiheit nicht hinnehmen und fiel durch ein kindliches, oft albernes Wesen negativ auf.
Vom Vater suchte Mozart zunehmend Abstand. Mit Mitte zwanzig vollzog er den endgültigen Bruch und ging nach Wien. Dort heiratete er ohne väterlichen Segen die Schwester seiner ersten großen Liebe und verdingte sich als selbständiger Künstler. Er arbeitete als Komponist und Musiklehrer, verkaufte Drucke seiner Noten und trat als Pianist auf. Mozart verdiente gut, hatte nach heutigen Maßstäben ein jährliches Einkommen von 150.000 Euro. Nichtsdestotrotz führte er nicht selten das Leben eines brotlosen Künstlers. Seine Unbedarftheit in Geldsachen, seine Vergnügungssucht und vollständige Hingabe zur Musik zwangen ihn zu einem Leben in Extremen. Mögen auch die Wiener Jahre Mozarts produktivste gewesen sein – hier komponierte er Don Giovanni, Die Hochzeit des Figaro sowie Die Zauberflöte -, so zehrten sie ihn an Körper und Geist aus. Sein Leben lang von Neidern und Haschern umgeben, hegte er am Ende seines Lebens den Verdacht, man würde ihn vergiften. Mozart starb mit 35 Jahren. Die wahren Umstände seines frühen Todes sind bis heute umstritten.
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