Ein berühmter Künstler zu werden, war schon früh der Wunsch des jungen William Brassey Hole. Aber im Schottland des 19.Jahrhunderts war es üblich, die eigenen Träume zurückzustellen und den Wünschen der Eltern zu folgen. So ließ ihn seine Mutter - der Vater war an Cholera verstorben, als William erst drei Jahre alt war - eine Ausbildung zum Bauingenieur absolvieren. William war durchaus talentiert und konstruierte als eine Art Examensarbeit sogar eine eigene Dampfmaschine. Nach der fünf Jahre dauernden Ausbildung kehrte der 23-Jährige der Technik den Rücken und brach zu einer langen Reise durch Italien auf. Sechs Monate lang hielt er seine Eindrücke in Zeichnungen fest. Als er in Rom seine Arbeiten dem englischen Maler Keeley Halswelle zeigte, ermunterte dieser den noch unschlüssigen William, sich endgültig der Kunst zu widmen. Es war der Beginn einer Karriere, in dessen Verlauf William Brassey Hole zu einem der bekanntesten englischen Künstler werden würde. Seine Gemälde mit biblischen und historischen Motiven, aber auch seine detailreichen Radierungen und Gravuren, sollten bald große Anerkennung finden.
Zurück im heimatlichen Edinburgh besuchte William zunächst die School of Design und wurde dann von der Royal Scottish Academy als Student angenommen. Nach seiner ersten offiziellen Ausstellung ging es für den jungen Maler nur noch steil bergauf. Für die renommierte Akademie wurde er so wertvoll, dass man ihn mit einer festen Anstellung belohnte. Schnell stellte sich auch das private Glück ein. William eroberte das Herz der attraktiven Elizabeth Lindsay, der Tochter des Schriftstellers James Lindsay. Lizzie, wie er seine Frau liebevoll nannte, eröffnete ihm den Zugang zu den intellektuellen Kreisen Edinburghs. Im gemeinsamen Haus am Saxe Coburg Place fanden sich viele Schriftsteller ein, darunter auch den Vetter von Robert Louis Stevenson, der mit dem Roman Treasure Island - „Die Schatzinsel“ - einen Allzeit-Bestseller geschrieben hatte. Später hat William auch ein Portrait dieses weltberühmten Autors angefertigt.
Als Maler war William Brassey Hole anerkannt, jetzt suchte er eine neue Herausforderung. Er arbeitete sich in die Technik der Radierung ein und konnte auch damit große Erfolge erzielen. Für den Universitätsverlag T. and A. Constable radierte er Porträts von den wichtigsten Professoren und fertigte eine Vielzahl von Illustrationen an, die in wissenschaftlichen Büchern veröffentlicht wurden. Da er sich nur auf Umwegen seinen Traum, Künstler zu werden, erreicht hatte, wollte er es nachfolgenden Generationen leichter machen. In seinem großzügigen Atelier am Picardie-Platz richtete er eine private Kunstschule ein, die vielen Schülern den Start in eine professionelle Künstlerlaufbahn erleichterte. Er nahm auch weibliche Schüler auf, was für die zweite Hälfte des 19.Jahrhunderts sehr ungewöhnlich und beinah revolutionär war.
Sein Schaffen und sein Engagement wurde auch mit vielen akademischen Auszeichnungen honoriert. William Brassey Hole wurde in die Royal Society of Painters and Etchers (RE) und in die Royal Scottish Watercolour Society (RSW) aufgenommen. Als höchste Anerkennung seiner Lebensleistung gilt seine Ernennung zum Vollmitglied der Royal Scottish Academy (RSA).
Ein berühmter Künstler zu werden, war schon früh der Wunsch des jungen William Brassey Hole. Aber im Schottland des 19.Jahrhunderts war es üblich, die eigenen Träume zurückzustellen und den Wünschen der Eltern zu folgen. So ließ ihn seine Mutter - der Vater war an Cholera verstorben, als William erst drei Jahre alt war - eine Ausbildung zum Bauingenieur absolvieren. William war durchaus talentiert und konstruierte als eine Art Examensarbeit sogar eine eigene Dampfmaschine. Nach der fünf Jahre dauernden Ausbildung kehrte der 23-Jährige der Technik den Rücken und brach zu einer langen Reise durch Italien auf. Sechs Monate lang hielt er seine Eindrücke in Zeichnungen fest. Als er in Rom seine Arbeiten dem englischen Maler Keeley Halswelle zeigte, ermunterte dieser den noch unschlüssigen William, sich endgültig der Kunst zu widmen. Es war der Beginn einer Karriere, in dessen Verlauf William Brassey Hole zu einem der bekanntesten englischen Künstler werden würde. Seine Gemälde mit biblischen und historischen Motiven, aber auch seine detailreichen Radierungen und Gravuren, sollten bald große Anerkennung finden.
Zurück im heimatlichen Edinburgh besuchte William zunächst die School of Design und wurde dann von der Royal Scottish Academy als Student angenommen. Nach seiner ersten offiziellen Ausstellung ging es für den jungen Maler nur noch steil bergauf. Für die renommierte Akademie wurde er so wertvoll, dass man ihn mit einer festen Anstellung belohnte. Schnell stellte sich auch das private Glück ein. William eroberte das Herz der attraktiven Elizabeth Lindsay, der Tochter des Schriftstellers James Lindsay. Lizzie, wie er seine Frau liebevoll nannte, eröffnete ihm den Zugang zu den intellektuellen Kreisen Edinburghs. Im gemeinsamen Haus am Saxe Coburg Place fanden sich viele Schriftsteller ein, darunter auch den Vetter von Robert Louis Stevenson, der mit dem Roman Treasure Island - „Die Schatzinsel“ - einen Allzeit-Bestseller geschrieben hatte. Später hat William auch ein Portrait dieses weltberühmten Autors angefertigt.
Als Maler war William Brassey Hole anerkannt, jetzt suchte er eine neue Herausforderung. Er arbeitete sich in die Technik der Radierung ein und konnte auch damit große Erfolge erzielen. Für den Universitätsverlag T. and A. Constable radierte er Porträts von den wichtigsten Professoren und fertigte eine Vielzahl von Illustrationen an, die in wissenschaftlichen Büchern veröffentlicht wurden. Da er sich nur auf Umwegen seinen Traum, Künstler zu werden, erreicht hatte, wollte er es nachfolgenden Generationen leichter machen. In seinem großzügigen Atelier am Picardie-Platz richtete er eine private Kunstschule ein, die vielen Schülern den Start in eine professionelle Künstlerlaufbahn erleichterte. Er nahm auch weibliche Schüler auf, was für die zweite Hälfte des 19.Jahrhunderts sehr ungewöhnlich und beinah revolutionär war.
Sein Schaffen und sein Engagement wurde auch mit vielen akademischen Auszeichnungen honoriert. William Brassey Hole wurde in die Royal Society of Painters and Etchers (RE) und in die Royal Scottish Watercolour Society (RSW) aufgenommen. Als höchste Anerkennung seiner Lebensleistung gilt seine Ernennung zum Vollmitglied der Royal Scottish Academy (RSA).
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