Wilhelm Kuhnert wurde am 28.08.1865 im schlesischen Oppeln als Sohn eines Beamten geboren. Zu dieser Zeit nahm die Industrielle Revolution in Deutschland stark an Fahrt auf und Wilhelm Kuhnert sollte nach dem Willen des Vaters zunächst eine kaufmännische Lehre absolvieren. Von ganz anderen Interessen getrieben, brach Kuhnert die Lehre ab und ging schon im Alter von 16 Jahren nach Berlin, wo er sich gewissermaßen als Hungerkünstler über Wasser hielt. Mit Gelegenheitsarbeiten wie Porträtieren und Gebrauchsgraphik schaffte er es, sich gerade so durchzuschlagen.
Mit viel Talent, aber ohne jede künstlerische Ausbildung beteiligte er sich an einem Preisausschreiben der Königlichen Akademie für bildende Künste in Berlin und gehörte zu den Gewinnern, wodurch ihm ein Studium ebendort ermöglicht wurde. Nachdem Kuhnert sich dem Malen von Tieren im Berliner Zoo widmete, dort auch seine ersten Veröffentlichungen entstanden, ergriff ihn mit 26 Jahren abermals die Abenteuerlust und die Studien im Zoo genügten nicht mehr. Eine Expedition über Ägypten und Ostafrika ermöglichte dem abenteuerlustigen Tiermaler und Zoologen, die dortige Tierwelt in freier Wildbahn zu zeichnen und zu malen. Nicht überraschend ist deshalb, dass er heute als „Löwen-Kuhnert“ bekannt ist. Kurz darauf erfolgte Kuhnerts zweite große Expedition, die einerseits abermals nach Ostafrika, aber auch über Indien nach Ceylon führte. Und einige Jahre darauf begleitete er König Friedrich August von Sachsen auf dessen Jagdreise in den Sudan. Sein letztes Atelier hatte Wilhelm Kuhnert in der Kurfürstenstraße 120 im Westen Berlins. Zuvor hatte darin Richard Friese (1854-1918) gearbeitet. Zu Frieses bevorzugten Motiven gehörte das nordeuropäische Großwild und die Tierwelt im nördlichen Eismeer. Gemeinsam waren Kuhnert und Friese die Begründer und schillerndsten Vertreter realistischer Tiermalerei in Deutschland.
Kuhnert musste sich nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der neuen politischen Rahmenbedingungen neue Arbeitsfelder suchen, denn Deutsch-Ostafrika bot ihm keine Reisemöglichkeit mehr. Die Liebe zur Tiermalerei blieb jedoch bestehen. Auf einer Schwedenreise widmete er sich mit Leidenschaft einigen Elchstudien. Während in seinem Atelier Ölgemälde in großer Zahl entstanden, gingen die Illustrationsaufträge für populärwissenschaftliche und zoologische Werke zurück.
Wilhelm Kuhnert partizipierte bis zu seinem Tod um Jahr 1926 an der Großen Berliner Kunstausstellung wie auch an vielen Ausstellungen in unterschiedlichen Städten.
Wilhelm Kuhnert wurde am 28.08.1865 im schlesischen Oppeln als Sohn eines Beamten geboren. Zu dieser Zeit nahm die Industrielle Revolution in Deutschland stark an Fahrt auf und Wilhelm Kuhnert sollte nach dem Willen des Vaters zunächst eine kaufmännische Lehre absolvieren. Von ganz anderen Interessen getrieben, brach Kuhnert die Lehre ab und ging schon im Alter von 16 Jahren nach Berlin, wo er sich gewissermaßen als Hungerkünstler über Wasser hielt. Mit Gelegenheitsarbeiten wie Porträtieren und Gebrauchsgraphik schaffte er es, sich gerade so durchzuschlagen.
Mit viel Talent, aber ohne jede künstlerische Ausbildung beteiligte er sich an einem Preisausschreiben der Königlichen Akademie für bildende Künste in Berlin und gehörte zu den Gewinnern, wodurch ihm ein Studium ebendort ermöglicht wurde. Nachdem Kuhnert sich dem Malen von Tieren im Berliner Zoo widmete, dort auch seine ersten Veröffentlichungen entstanden, ergriff ihn mit 26 Jahren abermals die Abenteuerlust und die Studien im Zoo genügten nicht mehr. Eine Expedition über Ägypten und Ostafrika ermöglichte dem abenteuerlustigen Tiermaler und Zoologen, die dortige Tierwelt in freier Wildbahn zu zeichnen und zu malen. Nicht überraschend ist deshalb, dass er heute als „Löwen-Kuhnert“ bekannt ist. Kurz darauf erfolgte Kuhnerts zweite große Expedition, die einerseits abermals nach Ostafrika, aber auch über Indien nach Ceylon führte. Und einige Jahre darauf begleitete er König Friedrich August von Sachsen auf dessen Jagdreise in den Sudan. Sein letztes Atelier hatte Wilhelm Kuhnert in der Kurfürstenstraße 120 im Westen Berlins. Zuvor hatte darin Richard Friese (1854-1918) gearbeitet. Zu Frieses bevorzugten Motiven gehörte das nordeuropäische Großwild und die Tierwelt im nördlichen Eismeer. Gemeinsam waren Kuhnert und Friese die Begründer und schillerndsten Vertreter realistischer Tiermalerei in Deutschland.
Kuhnert musste sich nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der neuen politischen Rahmenbedingungen neue Arbeitsfelder suchen, denn Deutsch-Ostafrika bot ihm keine Reisemöglichkeit mehr. Die Liebe zur Tiermalerei blieb jedoch bestehen. Auf einer Schwedenreise widmete er sich mit Leidenschaft einigen Elchstudien. Während in seinem Atelier Ölgemälde in großer Zahl entstanden, gingen die Illustrationsaufträge für populärwissenschaftliche und zoologische Werke zurück.
Wilhelm Kuhnert partizipierte bis zu seinem Tod um Jahr 1926 an der Großen Berliner Kunstausstellung wie auch an vielen Ausstellungen in unterschiedlichen Städten.
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