Walter Frederick Roofe Tyndale wurde in Belgien geboren, seine Eltern stammten jedoch ursprünglich aus England. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt Tyndale an der Brügger Kunstakademie. Die Familie zog wieder zurück nach England, als Tyndale 16 Jahre alt war. Nur zwei Jahre später reiste er alleine zurück nach Belgien, um seine Ausbildung an der Antwerpener Kunstakademie fortzusetzen. Als seine Ausbildung dort beendet war, ging er nach Paris. Dort wurde er von den Malern Léon Bonnat und Jan van Beers unterrichtet. Im Alter von 21 Jahren kehrte Tyndale schließlich nach England zurück, da er sich das Leben in Paris nicht mehr leisten konnte. In den darauffolgenden Jahren verdiente Tyndale seinen Lebensunterhalt hauptsächlich mit Genre- und Porträtbildern, die ihm in seiner Heimat ein gewisses Maß an Berühmtheit und Anerkennung einbrachten.
Bis in die 1890er Jahre malte Tyndale fast ausschließlich in Ölfarben. Die Bekanntschaft mit Malerkollegen wie Claude Hayes und Helen Allingham änderten das schließlich. Tyndale begann zunehmend mit Aquarellfarben zu arbeiten. Er zog in die Grafschaft Sussex, im Südosten Englands und ließ sich dort ein Haus im Stil des Arts and Craft Movements erbauen. Diese Kunstbewegung wurde hauptsächlich von William Morris und John Ruskin initiiert und war ab etwa Mitte des 19. Jahrhundert bis etwa 1920 eine beliebte architektonische Stilrichtung in England und den USA. Tyndale arbeitete einige Jahre in dem Haus und unterrichtete dort auch. Hayes und Allingham waren gute Freunde von Tyndale und beeinflussten seine Arbeitmaßgeblich. Allinghams Einfluss auf Tyndales Malstil schien allerdings weniger stark gewesen zu sein als der von Claude Hayes. Gemeinsam mit Hayes reiste Tyndale in die Niederlande und später auch nach Portugal. In Oporto stellte er einige seiner Werke erfolgreich aus. Helen Allingham leitete eine Zeichengruppe in Kent, die Tyndale regelmäßig zum Malen aufsuchte.
Das Reisen war neben der Malerei eine große Leidenschaft von Tyndale. Er unternahm von England ausgehend immer wieder längere Reisen und ließ sich von den fremden Orten zu vielen seiner Gemälde inspirieren. Tyndale reiste unter anderem nach Italien, insbesondere Sizilien und Venedig, Japan und Deutschland. Besonders die Stadt Rothenburg in Bayern gefiel ihm sehr und er bezeichnete sie als „kleines Paradies für Maler“. Da Tyndale darüber hinaus sehr viele Reisen in den Nahen Osten unternahmen und Länder wie Ägypten, Marokko, Libanon und Syrien besuchte, werden seine späteren Werke häufig der Stilrichtung Orientalismus zugeordnet. Seine unzähligen Reisen dokumentierte Tyndale in Tagebüchern, von denen heute drei erhalten und mit Zeichnungen, Briefen und Postkarten des Künstlers versehen sind. Tyndales Reisen hatten auch einen beruflichen Aspekt, denn Anfang des 20. Jahrhunderts steigerte die neue Farbdruck-Technik die Nachfrage nach Reisemagazinen mit bunten Illustrationen. Tyndale wurde beauftragt Stadt- und Landschaftsansichten für verschiedene Reiseziele zu malen. Er malte nicht nur viele Bilder für andere Autoren, sondern schrieb einige der Bücher selbst.
Walter Frederick Roofe Tyndale wurde in Belgien geboren, seine Eltern stammten jedoch ursprünglich aus England. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt Tyndale an der Brügger Kunstakademie. Die Familie zog wieder zurück nach England, als Tyndale 16 Jahre alt war. Nur zwei Jahre später reiste er alleine zurück nach Belgien, um seine Ausbildung an der Antwerpener Kunstakademie fortzusetzen. Als seine Ausbildung dort beendet war, ging er nach Paris. Dort wurde er von den Malern Léon Bonnat und Jan van Beers unterrichtet. Im Alter von 21 Jahren kehrte Tyndale schließlich nach England zurück, da er sich das Leben in Paris nicht mehr leisten konnte. In den darauffolgenden Jahren verdiente Tyndale seinen Lebensunterhalt hauptsächlich mit Genre- und Porträtbildern, die ihm in seiner Heimat ein gewisses Maß an Berühmtheit und Anerkennung einbrachten.
Bis in die 1890er Jahre malte Tyndale fast ausschließlich in Ölfarben. Die Bekanntschaft mit Malerkollegen wie Claude Hayes und Helen Allingham änderten das schließlich. Tyndale begann zunehmend mit Aquarellfarben zu arbeiten. Er zog in die Grafschaft Sussex, im Südosten Englands und ließ sich dort ein Haus im Stil des Arts and Craft Movements erbauen. Diese Kunstbewegung wurde hauptsächlich von William Morris und John Ruskin initiiert und war ab etwa Mitte des 19. Jahrhundert bis etwa 1920 eine beliebte architektonische Stilrichtung in England und den USA. Tyndale arbeitete einige Jahre in dem Haus und unterrichtete dort auch. Hayes und Allingham waren gute Freunde von Tyndale und beeinflussten seine Arbeitmaßgeblich. Allinghams Einfluss auf Tyndales Malstil schien allerdings weniger stark gewesen zu sein als der von Claude Hayes. Gemeinsam mit Hayes reiste Tyndale in die Niederlande und später auch nach Portugal. In Oporto stellte er einige seiner Werke erfolgreich aus. Helen Allingham leitete eine Zeichengruppe in Kent, die Tyndale regelmäßig zum Malen aufsuchte.
Das Reisen war neben der Malerei eine große Leidenschaft von Tyndale. Er unternahm von England ausgehend immer wieder längere Reisen und ließ sich von den fremden Orten zu vielen seiner Gemälde inspirieren. Tyndale reiste unter anderem nach Italien, insbesondere Sizilien und Venedig, Japan und Deutschland. Besonders die Stadt Rothenburg in Bayern gefiel ihm sehr und er bezeichnete sie als „kleines Paradies für Maler“. Da Tyndale darüber hinaus sehr viele Reisen in den Nahen Osten unternahmen und Länder wie Ägypten, Marokko, Libanon und Syrien besuchte, werden seine späteren Werke häufig der Stilrichtung Orientalismus zugeordnet. Seine unzähligen Reisen dokumentierte Tyndale in Tagebüchern, von denen heute drei erhalten und mit Zeichnungen, Briefen und Postkarten des Künstlers versehen sind. Tyndales Reisen hatten auch einen beruflichen Aspekt, denn Anfang des 20. Jahrhunderts steigerte die neue Farbdruck-Technik die Nachfrage nach Reisemagazinen mit bunten Illustrationen. Tyndale wurde beauftragt Stadt- und Landschaftsansichten für verschiedene Reiseziele zu malen. Er malte nicht nur viele Bilder für andere Autoren, sondern schrieb einige der Bücher selbst.
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