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Die Utagawa-Schule, Ende des 18. Jahrhunderts gegründet, brachte viele renommierte Zeichner des Holzschnitzdrucks hervor. Utagawa Toyokuni war einer der bedeutendsten.
Als Sohn eines Puppenmachers, im Repertoire auch Figuren des Kabuki, der beliebten japanischen Theaterform des Bürgertums, waren ihm die Bühnencharaktere nicht unbekannt. Doch sollten noch viele Jahre vergehen, bis der 14-jährige Lehrling des Schulbegründers Utagawa Toyoharu seinen eigenen Stil fand. 1786 trat er mit Zeichnungen zu einem Buch vermutlich erstmals ans Licht der Öffentlichkeit. Schauspielerporträts, Bühnenszenen, aber auch Bilder schöner Frauen vom Darstellungstyp des „bijin-ga“ waren zukünftig seine bevorzugten Themen und brachten ihm die Ehre des größten Künstlers des Ukiyo-e, der traditionellen japanischen Genremalerei, ein. Der Schwung der Linie und die Lebendigkeit im Ausdruck sind die besonderen Merkmale seiner Bilder; farbige Akzente und Kontraste runden diese Darstellungen ab. Die Individualität des Schauspielers festzuhalten war ihm wichtiger als eine gekünstelte und starre Figur aufzuzeigen oder in der Wiedergabe zu übertreiben. Den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens kennzeichnet die Serie „Yakusha butai no sugata-e“ („Bilder von Schauspielern auf der Bühne“). Sie erschien in mehr als 50 vielfarbigen Drucken zwischen 1794 und 1796 bei dem in Edo (Tokio) ansässigen Herausgeber Izumiya Ichibei.
Mit fast 3000 Holzschnittdrucken, darunter über 90 Serien und einigen gemalten Szenen war Toyokuni einer der produktivsten japanischen Illustratoren dieser Art und seiner Epoche. Er machte die Utagawa-Schule zur einflussreichsten der Edo-Zeit.
Die Utagawa-Schule, Ende des 18. Jahrhunderts gegründet, brachte viele renommierte Zeichner des Holzschnitzdrucks hervor. Utagawa Toyokuni war einer der bedeutendsten.
Als Sohn eines Puppenmachers, im Repertoire auch Figuren des Kabuki, der beliebten japanischen Theaterform des Bürgertums, waren ihm die Bühnencharaktere nicht unbekannt. Doch sollten noch viele Jahre vergehen, bis der 14-jährige Lehrling des Schulbegründers Utagawa Toyoharu seinen eigenen Stil fand. 1786 trat er mit Zeichnungen zu einem Buch vermutlich erstmals ans Licht der Öffentlichkeit. Schauspielerporträts, Bühnenszenen, aber auch Bilder schöner Frauen vom Darstellungstyp des „bijin-ga“ waren zukünftig seine bevorzugten Themen und brachten ihm die Ehre des größten Künstlers des Ukiyo-e, der traditionellen japanischen Genremalerei, ein. Der Schwung der Linie und die Lebendigkeit im Ausdruck sind die besonderen Merkmale seiner Bilder; farbige Akzente und Kontraste runden diese Darstellungen ab. Die Individualität des Schauspielers festzuhalten war ihm wichtiger als eine gekünstelte und starre Figur aufzuzeigen oder in der Wiedergabe zu übertreiben. Den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens kennzeichnet die Serie „Yakusha butai no sugata-e“ („Bilder von Schauspielern auf der Bühne“). Sie erschien in mehr als 50 vielfarbigen Drucken zwischen 1794 und 1796 bei dem in Edo (Tokio) ansässigen Herausgeber Izumiya Ichibei.
Mit fast 3000 Holzschnittdrucken, darunter über 90 Serien und einigen gemalten Szenen war Toyokuni einer der produktivsten japanischen Illustratoren dieser Art und seiner Epoche. Er machte die Utagawa-Schule zur einflussreichsten der Edo-Zeit.