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Er wurde 1822 als Sohn eines Schuhmachers und eines Küchenmädchens in Carlisle geboren und brachte es zum Mitglied der Royal Scottish Academy. Bevor Samuel Bough zum etablierten Künstler und Bohemien wurde, erinnerte sein Leben an die romantische Figur, die Oscar Wilde 1890 im Dorian Gray erschaffen sollte. Bough umgab sich mit herumstreifenden Vagabunden, malte Theaterkulissenbilder und verliebte sich leidenschaftlich in die Schauspielerin Bella Taylor.
Seine Zeitgenossen erinnern ihn als Mann von rauer äußerer Gestalt und abrupter, manchmal sarkastischen Art, im Innern aber warmen Herzen, gepaart mit einem Verstand, der durch die tiefe Kenntnis der älteren englischen Literatur genährt wurde. Er sang mit klarer, tiefer Bassstimme und spielte Geige. Samuel Bough zeigte schon früh künstlerisches Talent. Als Maler war er Autodidakt. Er ging nach London und wurde bald als hervorragender Zeichner und Künstler anerkannt. Alsdann kehrte er nach Carlisle zurück und unternahm Skizzenreisen in die Umgebung des Lake District.
1844 stellte er erstmals an der Royal Scottish Academy in Edinburgh aus. Als Theatermaler in Manchester und später in Glasgow gründete er zusammen mit anderen Künstlern die Manchester Academy of Art. Später ließ Bough sich endgültig in Edinburgh nieder, wo er Werke im Stil William Turners schuf, um selbst ein Meister von See- und Wasserlandschaftsbildern zu werden. Seine Arbeit wurde sehr bewundert – nicht zuletzt von seinem Freund, dem Schriftsteller Robert Louis Stevenson („Die Schatzinsel“). Für ihn malte Samuel Bough eine Ansicht von dessen Haus in Swanston sowie das Bild eines Leuchtturms, den Stevensons Vater und Onkel gemeinsam errichtet hatten. Obwohl Bough in England geboren wurde, wurde er zu einer der einflussreichsten Figuren in der Entwicklung der schottischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Seine Ansichten von Flüssen und Häfen der 1850er- und 1860er-Jahre zeigen seine meisterhafte Kombination aus Realismus und ausdrucksstarker Farbgebung, mit der es ihm gelang, die natürlichen Effekte des Lichts einzufangen.
Als Sam Bough am 19. November 1878 in Edinburgh starb, schrieb sein Freund Robert Louis Stevenson schrieb über ihn:
„Dies ist nicht nur ein Verlust für die Kunst, sondern auch das Verschwinden eines denkwürdigen Typus von Mann. (...) Seine Genialität war gewaltig. (...) Scherze rollten von seinen Schultern herab wie donnernde Kugeln. Er liebte es, sich zu widersetzen, überraschende, ja sogar brutale Reden zu halten und jeden Anstand mit Füßen zu treten. Aber obwohl das die Befindlichkeit seiner Verwandten beunruhigte, war das doch nur seine raue Schale, (...) im Innersten war er ein Mann voll warmer Gefühle, bemerkenswerten geistigen Kräften und viel Kultur. (...) Ein unvergesslicher Anblick zu sehen, wie er eine Skizze anging, kühn durch seine Brille spähte und mit etwas zitternden Fingern das Papier mit Farbe überflutete. Nur ein Moment unbeschreiblicher Hektik, dann schon würde das Chaos geordnet werden und ein für sich selbst sprechendes Protokoll des Gesehenen erschien! Seine Art zu Malen war ... wie die Eroberung einer Festung im Krieg.“
Er wurde 1822 als Sohn eines Schuhmachers und eines Küchenmädchens in Carlisle geboren und brachte es zum Mitglied der Royal Scottish Academy. Bevor Samuel Bough zum etablierten Künstler und Bohemien wurde, erinnerte sein Leben an die romantische Figur, die Oscar Wilde 1890 im Dorian Gray erschaffen sollte. Bough umgab sich mit herumstreifenden Vagabunden, malte Theaterkulissenbilder und verliebte sich leidenschaftlich in die Schauspielerin Bella Taylor.
Seine Zeitgenossen erinnern ihn als Mann von rauer äußerer Gestalt und abrupter, manchmal sarkastischen Art, im Innern aber warmen Herzen, gepaart mit einem Verstand, der durch die tiefe Kenntnis der älteren englischen Literatur genährt wurde. Er sang mit klarer, tiefer Bassstimme und spielte Geige. Samuel Bough zeigte schon früh künstlerisches Talent. Als Maler war er Autodidakt. Er ging nach London und wurde bald als hervorragender Zeichner und Künstler anerkannt. Alsdann kehrte er nach Carlisle zurück und unternahm Skizzenreisen in die Umgebung des Lake District.
1844 stellte er erstmals an der Royal Scottish Academy in Edinburgh aus. Als Theatermaler in Manchester und später in Glasgow gründete er zusammen mit anderen Künstlern die Manchester Academy of Art. Später ließ Bough sich endgültig in Edinburgh nieder, wo er Werke im Stil William Turners schuf, um selbst ein Meister von See- und Wasserlandschaftsbildern zu werden. Seine Arbeit wurde sehr bewundert – nicht zuletzt von seinem Freund, dem Schriftsteller Robert Louis Stevenson („Die Schatzinsel“). Für ihn malte Samuel Bough eine Ansicht von dessen Haus in Swanston sowie das Bild eines Leuchtturms, den Stevensons Vater und Onkel gemeinsam errichtet hatten. Obwohl Bough in England geboren wurde, wurde er zu einer der einflussreichsten Figuren in der Entwicklung der schottischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Seine Ansichten von Flüssen und Häfen der 1850er- und 1860er-Jahre zeigen seine meisterhafte Kombination aus Realismus und ausdrucksstarker Farbgebung, mit der es ihm gelang, die natürlichen Effekte des Lichts einzufangen.
Als Sam Bough am 19. November 1878 in Edinburgh starb, schrieb sein Freund Robert Louis Stevenson schrieb über ihn:
„Dies ist nicht nur ein Verlust für die Kunst, sondern auch das Verschwinden eines denkwürdigen Typus von Mann. (...) Seine Genialität war gewaltig. (...) Scherze rollten von seinen Schultern herab wie donnernde Kugeln. Er liebte es, sich zu widersetzen, überraschende, ja sogar brutale Reden zu halten und jeden Anstand mit Füßen zu treten. Aber obwohl das die Befindlichkeit seiner Verwandten beunruhigte, war das doch nur seine raue Schale, (...) im Innersten war er ein Mann voll warmer Gefühle, bemerkenswerten geistigen Kräften und viel Kultur. (...) Ein unvergesslicher Anblick zu sehen, wie er eine Skizze anging, kühn durch seine Brille spähte und mit etwas zitternden Fingern das Papier mit Farbe überflutete. Nur ein Moment unbeschreiblicher Hektik, dann schon würde das Chaos geordnet werden und ein für sich selbst sprechendes Protokoll des Gesehenen erschien! Seine Art zu Malen war ... wie die Eroberung einer Festung im Krieg.“