Maurice Quentin de La Tour war ein französischer Rokoko Porträtmaler. Er arbeitete vor allem mit Pastellen. Sein Vater war Musiker und Trompeter und soll nicht mit der Berufswahl des Sohnes einverstanden gewesen sein. Schon mit 19 Jahren, als er nach Paris ging, sah sich de La Tour als Maler. Er studierte einige Zeit an einer Pariser Akademie und beim flämischen Künstler Spoede und arbeitete bald selbstständig. Er lernte die französischen Maler Louis Boullogne und Jean Restout kennen, welche ihn sehr inspirierten. Die Italienerin Rosalba Carriera hatte die Pastellmalerei nach Paris gebracht, auch de La Tour widmete sich dieser Malkunst. Sein ältestes bekanntes Porträt war ein Bild des Philosophen Voltaire. Danach malte er Porträts von Ludwig XV., dem Philosophen Jean-Jacques Rousseau und vielen mehr. Von Ludwig XV.s Gemahlin Madame Pompadour fertigte er 1756 ein lebensgroßes Porträt an. Sein Porträt der niederländischen Schriftstellerin Isabelle de Charrière befindet sich heute im Musée d'art et d'histoire in Genf, das Porträt von Mathematiker und Physiker Jean-Baptiste le Rond d'Alembert ist Teil der Kollektion des Louvre. Der „Fürst der Pastellmaler“ wurde zu einem der beliebtesten Maler des Hofes und später sogar Hofmaler des französischen Königs. Diesen Beruf übte er für mehr als 20 Jahre aus.
1737 stellte er im Pariser Salon ein Porträt der „Madame Boucher“ und ein Selbstporträt aus, in den nächsten Jahrzehnten folgte eine Serie von 150 Porträts. Im selben Jahr wurde er auch von der Royal Academy of Painting and Sculpture aufgenommen und bekam erstmals Aufmerksamkeit vom französischen Hof. De La Tour wird von seinen Porträtierten, die er in seinen Atelierräumen im Louvre empfang, als gut gelaunter, intelligenter und charmanter Künstler beschrieben, der auch sehr exzentrisch sein konnte. Auch auf seinen Selbstporträts zeigt er sich lächelnd, während sich die meisten dafür in Pose setzen. Der Künstler Joseph Ducreux (eines seiner Bilder wurde kürzlich zu einem Internet meme) war unter anderem sein Schüler, sowie der Porträtmaler Joseph Boze und die klassizistische Malerin Adelaide Labille-Guiard.
De La Tour konnte durch seine Aufträge viel einnehmen. Er gründete eine Zeichenschule in seinem Heimatort Saint-Quentin, spendete für Arme und alternde Künstler und Kunsthandwerker. Er fungierte auch als Stifter und Berater der Royal Academy of Painting and Sculpture. Mit 80 Jahren zog er sich in seinen Heimatort zurück, wegen einer psychischen Erkrankung wurde er von seinem Bruder gepflegt. Er starb ein paar Jahre später. In seinem Geburtsort im Museum Antoine Lécuyer befinden sich noch viele seiner Pastellarbeiten, weitere Gemälde sind im Louvre. Als Erinnerungszeichen druckte die französische Nationalbank von 1976 bis 1992 sein Porträt auf den 50-Francs Schein.
Maurice Quentin de La Tour war ein französischer Rokoko Porträtmaler. Er arbeitete vor allem mit Pastellen. Sein Vater war Musiker und Trompeter und soll nicht mit der Berufswahl des Sohnes einverstanden gewesen sein. Schon mit 19 Jahren, als er nach Paris ging, sah sich de La Tour als Maler. Er studierte einige Zeit an einer Pariser Akademie und beim flämischen Künstler Spoede und arbeitete bald selbstständig. Er lernte die französischen Maler Louis Boullogne und Jean Restout kennen, welche ihn sehr inspirierten. Die Italienerin Rosalba Carriera hatte die Pastellmalerei nach Paris gebracht, auch de La Tour widmete sich dieser Malkunst. Sein ältestes bekanntes Porträt war ein Bild des Philosophen Voltaire. Danach malte er Porträts von Ludwig XV., dem Philosophen Jean-Jacques Rousseau und vielen mehr. Von Ludwig XV.s Gemahlin Madame Pompadour fertigte er 1756 ein lebensgroßes Porträt an. Sein Porträt der niederländischen Schriftstellerin Isabelle de Charrière befindet sich heute im Musée d'art et d'histoire in Genf, das Porträt von Mathematiker und Physiker Jean-Baptiste le Rond d'Alembert ist Teil der Kollektion des Louvre. Der „Fürst der Pastellmaler“ wurde zu einem der beliebtesten Maler des Hofes und später sogar Hofmaler des französischen Königs. Diesen Beruf übte er für mehr als 20 Jahre aus.
1737 stellte er im Pariser Salon ein Porträt der „Madame Boucher“ und ein Selbstporträt aus, in den nächsten Jahrzehnten folgte eine Serie von 150 Porträts. Im selben Jahr wurde er auch von der Royal Academy of Painting and Sculpture aufgenommen und bekam erstmals Aufmerksamkeit vom französischen Hof. De La Tour wird von seinen Porträtierten, die er in seinen Atelierräumen im Louvre empfang, als gut gelaunter, intelligenter und charmanter Künstler beschrieben, der auch sehr exzentrisch sein konnte. Auch auf seinen Selbstporträts zeigt er sich lächelnd, während sich die meisten dafür in Pose setzen. Der Künstler Joseph Ducreux (eines seiner Bilder wurde kürzlich zu einem Internet meme) war unter anderem sein Schüler, sowie der Porträtmaler Joseph Boze und die klassizistische Malerin Adelaide Labille-Guiard.
De La Tour konnte durch seine Aufträge viel einnehmen. Er gründete eine Zeichenschule in seinem Heimatort Saint-Quentin, spendete für Arme und alternde Künstler und Kunsthandwerker. Er fungierte auch als Stifter und Berater der Royal Academy of Painting and Sculpture. Mit 80 Jahren zog er sich in seinen Heimatort zurück, wegen einer psychischen Erkrankung wurde er von seinem Bruder gepflegt. Er starb ein paar Jahre später. In seinem Geburtsort im Museum Antoine Lécuyer befinden sich noch viele seiner Pastellarbeiten, weitere Gemälde sind im Louvre. Als Erinnerungszeichen druckte die französische Nationalbank von 1976 bis 1992 sein Porträt auf den 50-Francs Schein.
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