Ein unkonventioneller Lebensstil, mehr oder weniger verhängnisvolle Beziehungen, eine Profession, die Frauen ihrer Zeit nur zögerlich zugestanden wurde: Marie-Clémentine ("Suzanne") Valadon war nicht nur als Malerin eine Vertreterin der Moderne. Auf dem berühmt-berüchtigten Pariser Monmartre entpuppte sie sich als zähe Kämpfernatur, die sich mit dem Dasein als Model und Muse malender Männer nicht abfinden wollte.
Die uneheliche Tochter einer Wäscherin schlug sich als Modistin, Zirkusartistin und Serviererin durch, ehe sie in Künstlerkreise geriet und selbst zu Zeichenstift und Pinsel griff. Henri de Toulouse-Lautrec, einer der vielen Männer, die ihren Weg kreuzten, bescherte ihr nicht nur Liebeskummer, sondern auch den Künstlernamen Suzanne. Pierre Auguste Renoir und vor allem Edgar Degas erwiesen sich als unschätzbare Förderer der talentierten Autodidaktin. Stadtansichten, Selbstportraits, Blumenbilder und immer wieder (Frauen-) Akte: Suzanne Valadon setzte ihre bevorzugten Motive so freizügig um, wie sie lebte.
So durfte sie auch ihr 1909 entstandenes Ölgemälde "Adam und Eva" aus Anstandsgründen erst ausstellen, nachdem sie über Adams Lendenregion eine Ranke aus Feigenblättern gemalt hatte. Als Modell für Eva hatte sie sich selbst gewählt, Vorbild für Adam war ihr damaliger Geliebter und ab 1914 zweiter Ehemann André Utter (1886 - 1948). Suzanne Valadon, Mutter des Malers Maurice Utrillo (1883 - 1955), habe die Aktmalerei "entmystifiziert", sollte es später heißen, und besonders den weiblichen Akt "rigoros realistisch" auf die Leinwand gebracht. Obwohl sie zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufte, malte sie bis zuletzt wie eine Getriebene. Die Frau mit der bewegten Biografie starb an einem Schlaganfall, der sie während des Malens ereilt hatte.
Ein unkonventioneller Lebensstil, mehr oder weniger verhängnisvolle Beziehungen, eine Profession, die Frauen ihrer Zeit nur zögerlich zugestanden wurde: Marie-Clémentine ("Suzanne") Valadon war nicht nur als Malerin eine Vertreterin der Moderne. Auf dem berühmt-berüchtigten Pariser Monmartre entpuppte sie sich als zähe Kämpfernatur, die sich mit dem Dasein als Model und Muse malender Männer nicht abfinden wollte.
Die uneheliche Tochter einer Wäscherin schlug sich als Modistin, Zirkusartistin und Serviererin durch, ehe sie in Künstlerkreise geriet und selbst zu Zeichenstift und Pinsel griff. Henri de Toulouse-Lautrec, einer der vielen Männer, die ihren Weg kreuzten, bescherte ihr nicht nur Liebeskummer, sondern auch den Künstlernamen Suzanne. Pierre Auguste Renoir und vor allem Edgar Degas erwiesen sich als unschätzbare Förderer der talentierten Autodidaktin. Stadtansichten, Selbstportraits, Blumenbilder und immer wieder (Frauen-) Akte: Suzanne Valadon setzte ihre bevorzugten Motive so freizügig um, wie sie lebte.
So durfte sie auch ihr 1909 entstandenes Ölgemälde "Adam und Eva" aus Anstandsgründen erst ausstellen, nachdem sie über Adams Lendenregion eine Ranke aus Feigenblättern gemalt hatte. Als Modell für Eva hatte sie sich selbst gewählt, Vorbild für Adam war ihr damaliger Geliebter und ab 1914 zweiter Ehemann André Utter (1886 - 1948). Suzanne Valadon, Mutter des Malers Maurice Utrillo (1883 - 1955), habe die Aktmalerei "entmystifiziert", sollte es später heißen, und besonders den weiblichen Akt "rigoros realistisch" auf die Leinwand gebracht. Obwohl sie zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufte, malte sie bis zuletzt wie eine Getriebene. Die Frau mit der bewegten Biografie starb an einem Schlaganfall, der sie während des Malens ereilt hatte.
Seite 1 / 1