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Ladislav Jozef Baltazár Eustach, Baron von Mednyánszky, wurde in einem kleinen Ort in der Westslowakei (damals Ungarn) geboren. Seine Familie war adliger Abstammung und lebte auf einem Schloss in Nordungarn. Mednyánszky konnte einer ausgiebigen künstlerischen Laufbahn folgen, als Kind erhielt er Unterricht vom Wiener Landschaftsmaler und Aquarellist Thomas Ender, später besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in München und die École des Beaux-Arts in Paris. Letztere verließ er nach dem Tod seines Professors, des französischen Malers Isidore Pils, und arbeitete selbstständig.
1877 stellte er zum ersten Mal eines seiner Bilder aus, eine Landschaftsmalerei. Von da an reiste er viel durch Europa, besonders durch Ungarn und die Slowakei. Nach dem Tod der Mutter ließ er sich wieder in Nordungarn nieder und lebte jahrelang zurückgezogen. Danach reiste er wieder mehr umher, in Paris verbrachte er wohl die meiste Zeit. László Mednyánszky erhielt in Budapest den Preis der Gesellschaft für Bildende Kunst, fast zehn Jahre später hatte er eine Soloausstellung in Paris in der Georges Petit Galerie – es wird seine einzige bleiben. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Kriegsmaler und Korrespondent für die Abteilung des kaiserlich und königlichen Kriegspressequartiers der österreich-ungarischen Armee und besuchte Fronten in Serbien, Russland und Südtirol. Die Kunstgruppe wurde von Oberst Wilhelm John geleitet, der auch Leiter des Heeresgeschichtlichen Museum Wien war, heute findet man noch einige der Werke Mednyánszkys dort. Zu seinen Arbeiten aus der Kriegszeit zählen unter anderem „Kopf eines Soldaten“, „Verwundeter Soldat“, „Soldatenbegräbnis“ und „Soldiers Hunting for Lice“, das drei junge Männer zeigt, die sich am ganzen Körper kratzen. Weitere Bilder und Skizzen befinden sich in der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest und in der Slowakischen Nationalgalerie in Bratislava, vieles wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört. 2004 wurde einige seiner Werke in New York bei einer Ausstellung über ungarische Maler gezeigt. Diese trug als Titel einen Tagebucheintrags von Mednyánszky: „Everywhere a Foreigner and Yet Nowhere a Stranger“.
Mednyánszky widmete sich vor allem Landschaftsmalereien im impressionistischen Stil. Auch vom Symbolismus und dem Jugendstil war er angetan. Trotz seiner adligen Abstammung, zeigen seine Werke oft arme, einfache Leute bei der Arbeit, vorwiegend aus seinem Heimatgebiet. Auch folkloristische Szenen aus Oberungarn sind typisch für ihn, sowie Naturszenen zu allen Jahreszeiten, das Wetter und alltägliche Situationen. Im Laufe seines Lebens kam er in Kontakt mit den verschiedensten Bevölkerungsschichten, Aristokraten, große Künstler, die Armee und dem Bauernvolk. Nach dem Krieg war Mednyánszky nach Budapest zurückgekehrt, ging nach einigen Monaten aber nach Wien, wo er 1919 starb.
Ladislav Jozef Baltazár Eustach, Baron von Mednyánszky, wurde in einem kleinen Ort in der Westslowakei (damals Ungarn) geboren. Seine Familie war adliger Abstammung und lebte auf einem Schloss in Nordungarn. Mednyánszky konnte einer ausgiebigen künstlerischen Laufbahn folgen, als Kind erhielt er Unterricht vom Wiener Landschaftsmaler und Aquarellist Thomas Ender, später besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in München und die École des Beaux-Arts in Paris. Letztere verließ er nach dem Tod seines Professors, des französischen Malers Isidore Pils, und arbeitete selbstständig.
1877 stellte er zum ersten Mal eines seiner Bilder aus, eine Landschaftsmalerei. Von da an reiste er viel durch Europa, besonders durch Ungarn und die Slowakei. Nach dem Tod der Mutter ließ er sich wieder in Nordungarn nieder und lebte jahrelang zurückgezogen. Danach reiste er wieder mehr umher, in Paris verbrachte er wohl die meiste Zeit. László Mednyánszky erhielt in Budapest den Preis der Gesellschaft für Bildende Kunst, fast zehn Jahre später hatte er eine Soloausstellung in Paris in der Georges Petit Galerie – es wird seine einzige bleiben. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Kriegsmaler und Korrespondent für die Abteilung des kaiserlich und königlichen Kriegspressequartiers der österreich-ungarischen Armee und besuchte Fronten in Serbien, Russland und Südtirol. Die Kunstgruppe wurde von Oberst Wilhelm John geleitet, der auch Leiter des Heeresgeschichtlichen Museum Wien war, heute findet man noch einige der Werke Mednyánszkys dort. Zu seinen Arbeiten aus der Kriegszeit zählen unter anderem „Kopf eines Soldaten“, „Verwundeter Soldat“, „Soldatenbegräbnis“ und „Soldiers Hunting for Lice“, das drei junge Männer zeigt, die sich am ganzen Körper kratzen. Weitere Bilder und Skizzen befinden sich in der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest und in der Slowakischen Nationalgalerie in Bratislava, vieles wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört. 2004 wurde einige seiner Werke in New York bei einer Ausstellung über ungarische Maler gezeigt. Diese trug als Titel einen Tagebucheintrags von Mednyánszky: „Everywhere a Foreigner and Yet Nowhere a Stranger“.
Mednyánszky widmete sich vor allem Landschaftsmalereien im impressionistischen Stil. Auch vom Symbolismus und dem Jugendstil war er angetan. Trotz seiner adligen Abstammung, zeigen seine Werke oft arme, einfache Leute bei der Arbeit, vorwiegend aus seinem Heimatgebiet. Auch folkloristische Szenen aus Oberungarn sind typisch für ihn, sowie Naturszenen zu allen Jahreszeiten, das Wetter und alltägliche Situationen. Im Laufe seines Lebens kam er in Kontakt mit den verschiedensten Bevölkerungsschichten, Aristokraten, große Künstler, die Armee und dem Bauernvolk. Nach dem Krieg war Mednyánszky nach Budapest zurückgekehrt, ging nach einigen Monaten aber nach Wien, wo er 1919 starb.