Josse de Momper (in vielen Aufzeichnungen auch Joos de Momper) war ein belgischer Maler und Kunsthändler aus Antwerpen. Sein Vater Bartholomäus de Momper, der die selben Berufe ausübte, war sein Ausbildner – auch Groß- und Urgroßvater waren Maler. Mit nur 17 Jahren wurde Josse Mitglied der Malergilde von Antwerpen, der Sankt-Lukas-Gilde, mit 37 Jahren schließlich Dekan und Vorstand. Er hatte zehn Kinder mit seiner Frau Elisabeth Gobyn, auch davon gingen drei dem Beruf des Vaters nach. Der bekannteste der Söhne war Philippe de Momper, den Josse ausbildete.
Josse war sehr geschätzt unter seinen künstlerischen Zeitgenossen, auch zahlreiche Schüler bildete er in seinem Atelier aus, wie den Maler Louis de Caullery. Um 1580 gibt es Aufzeichnungen von einer Italienreise de Mompers, Freskos in der San Vitale Kirche in Rom sollen auch von ihm stammen und italienische Einflüsse sich in seinen Bildern zeigen. Sein Stil Landschaften zu malen wird als flämische Farbgebung bezeichnet, dazu gehört ein rotbrauner Vordergrund, eine gelb-grüne Mitte und ein grau-blau gemalter hinterer Teil. Diese Farbnuancen zeigen eine Dominanz der warmen Tonalitäten im Vordergrund und der kalten im Hintergrund. Josse arbeitete mehrmals mit Größen wie Jan Brueghel dem Älteren, Jan Brueghel dem Jüngeren oder den für Schlachtfeldszenen bekannten Peeter Snayers zusammen. Dabei soll de Momper die Landschaften gemalt haben und die anderen die Staffage. Zu den Landschaftsmotiven zählten Fantasielandschaften, als auch realistische. Das Hauptmotiv de Mompers sind sicherlich die Landschaften. Bei seinen früheren Kunstwerken wurde er stark vom niederländischen Renaissancemaler Pieter Bruegel dem Älteren und dem ebenfalls niederländischen Paul Bril inspiriert. Diese Werke zeigen vor allem Weltlandschaften im manieristischen Stil, später werden seine Themen vielfältiger und er schaffte Hügel, Täler und Winterlandschaften. Der Schwerpunkt bleibt aber bei Gebirgs- und Seelandschaften. Finanziell soll es de Momper nicht einfach gehabt haben, sein Ansehen soll ihn jedoch dazu gebracht haben, dass sogar Isabella von Spanien, Erzherzogin und Statthalterin der spanischen Niederlande, ein Entschuldigungsschreiben für seine Schulden verfasste und ans Magistrat Antwerpen schickte.
De Momper schaffte aber den Übergang vom Manierismus zum Naturalismus und wurde so einer der bekanntesten holländischen Landschaftsmaler. 500 von seinen Werken sind heute noch erhalten, davon sind die wenigsten signiert und datiert (dies führte öfters zu Missverständnissen und falschen Attributionen). Zu den berühmtesten Bildern zählen „Berglandschaft“, „Winterlandschaft“, „Alpenlandschaft“, „Turmbau zu Babel“ und „Gebirgslandschaft mit Reisenden auf einem Pfad“. Letzteres entstand in Zusammenarbeit mit Jan Brueghel dem Älteren. Viele der Zusammenarbeiten mit Brueghel haben heute einen Wert von mehrere Zehntausend Euro Seine Kunst befindet sich unter anderem im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig, in der Hamburger Kunsthalle und im Kunsthistorischen Museum in Wien.
Josse de Momper (in vielen Aufzeichnungen auch Joos de Momper) war ein belgischer Maler und Kunsthändler aus Antwerpen. Sein Vater Bartholomäus de Momper, der die selben Berufe ausübte, war sein Ausbildner – auch Groß- und Urgroßvater waren Maler. Mit nur 17 Jahren wurde Josse Mitglied der Malergilde von Antwerpen, der Sankt-Lukas-Gilde, mit 37 Jahren schließlich Dekan und Vorstand. Er hatte zehn Kinder mit seiner Frau Elisabeth Gobyn, auch davon gingen drei dem Beruf des Vaters nach. Der bekannteste der Söhne war Philippe de Momper, den Josse ausbildete.
Josse war sehr geschätzt unter seinen künstlerischen Zeitgenossen, auch zahlreiche Schüler bildete er in seinem Atelier aus, wie den Maler Louis de Caullery. Um 1580 gibt es Aufzeichnungen von einer Italienreise de Mompers, Freskos in der San Vitale Kirche in Rom sollen auch von ihm stammen und italienische Einflüsse sich in seinen Bildern zeigen. Sein Stil Landschaften zu malen wird als flämische Farbgebung bezeichnet, dazu gehört ein rotbrauner Vordergrund, eine gelb-grüne Mitte und ein grau-blau gemalter hinterer Teil. Diese Farbnuancen zeigen eine Dominanz der warmen Tonalitäten im Vordergrund und der kalten im Hintergrund. Josse arbeitete mehrmals mit Größen wie Jan Brueghel dem Älteren, Jan Brueghel dem Jüngeren oder den für Schlachtfeldszenen bekannten Peeter Snayers zusammen. Dabei soll de Momper die Landschaften gemalt haben und die anderen die Staffage. Zu den Landschaftsmotiven zählten Fantasielandschaften, als auch realistische. Das Hauptmotiv de Mompers sind sicherlich die Landschaften. Bei seinen früheren Kunstwerken wurde er stark vom niederländischen Renaissancemaler Pieter Bruegel dem Älteren und dem ebenfalls niederländischen Paul Bril inspiriert. Diese Werke zeigen vor allem Weltlandschaften im manieristischen Stil, später werden seine Themen vielfältiger und er schaffte Hügel, Täler und Winterlandschaften. Der Schwerpunkt bleibt aber bei Gebirgs- und Seelandschaften. Finanziell soll es de Momper nicht einfach gehabt haben, sein Ansehen soll ihn jedoch dazu gebracht haben, dass sogar Isabella von Spanien, Erzherzogin und Statthalterin der spanischen Niederlande, ein Entschuldigungsschreiben für seine Schulden verfasste und ans Magistrat Antwerpen schickte.
De Momper schaffte aber den Übergang vom Manierismus zum Naturalismus und wurde so einer der bekanntesten holländischen Landschaftsmaler. 500 von seinen Werken sind heute noch erhalten, davon sind die wenigsten signiert und datiert (dies führte öfters zu Missverständnissen und falschen Attributionen). Zu den berühmtesten Bildern zählen „Berglandschaft“, „Winterlandschaft“, „Alpenlandschaft“, „Turmbau zu Babel“ und „Gebirgslandschaft mit Reisenden auf einem Pfad“. Letzteres entstand in Zusammenarbeit mit Jan Brueghel dem Älteren. Viele der Zusammenarbeiten mit Brueghel haben heute einen Wert von mehrere Zehntausend Euro Seine Kunst befindet sich unter anderem im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig, in der Hamburger Kunsthalle und im Kunsthistorischen Museum in Wien.
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