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Jean-Baptiste Armand Guillaumin war ein französischer Maler des Impressionismus und Litograph. Er wuchs in eher bescheidenen Verhältnissen als Sohn eines Arbeiters auf. Für eine klassische Kunstausbildung fehlte es Guillaumin an den nötigen finanziellen Mitteln. Er arbeitete im Alter von 15 Jahren im Dessous-Laden seines Onkels und später bei der französischen Eisenbahn. So konnte er sich seiner wahren Leidenschaft, der Kunst, nur in seiner Freizeit widmen und bildete sich autodidaktisch weiter. Er konnte sich schließlich 1861 den Besuch an der Académie Suisse leisten. Dort machte er die Bekanntschaft von Paul Cézanne und Camille Jacob Pissarro, mit denen ihn Zeit seines Lebens eine tiefe Freundschaft verband. Guillaumin erlangte zwar nie den gleichen Ruhm und die Anerkennung wie Cézanne oder Pissaro, doch er soll einen starken Einfluss auf deren Werke ausgeübt haben. Für seine erste Grafik verwendete Cézanne zum Beispiel ein Gemälde von Guillaumin. Gemeinsam mit Cézanne und Pissaro war Guillaumin außerdem ein regelmäßiger Aussteller im Salon der Refusé. Er stellt darüber hinaus auch mehrmals im Salon des Indépendants aus.
Guillaumin war tief in der impressionistischen Szene verwurzelt. In seinen frühen Werken orientierte er sich stark an Édouard Manet. Seine späteren Werke hingegen waren sehr farbenprächtig und ähnelten dem Stil von Claude Monet. Trotz seines großen Talents spielte das Finanzielle jedoch stets eine entscheidende Rolle in Guillaumins Leben und behinderte seine künstlerische Tätigkeit anfangs stark. Er musste über viele Jahre seine Arbeit beim Straßenbauamt fortführen und konnte es sich anders als seine Freunde nicht leisten, sich vollständig der Kunst zu widmen. Die Bekanntschaft mit Vincent van Gogh war ein erster Schritt für Guillaumin in Richtung finanzielle Unabhängigkeit. Van Gogh war von Guillaumins besonderem Gefühl für die Natur beeindruckt und beeinflusste ihn in seiner Arbeit. Er vermittelte Guillaumin an seinen Bruder Theo van Gogh, der als Kunsthändler tätig war. Dieser konnte einige von Guillaumins Werke gewinnbringend verkaufen. Erst ab 1891 konnte Guillaumin sich jedoch vollständig der Malerei widmen und musste sich keine Sorgen mehr um das Geld machen. Denn er gewann überraschend 100.000 Francs in der staatlichen Lotterie. Seine Arbeitsstelle beim Straßenbauamt gab er daraufhin sofort auf.
Der Geldgewinn erlaubte es ihm sich schließlich in Crozant niederzulassen, ein Ort, der bei vielen Malern seiner Zeit sehr beliebt war. Dort wurde er außerdem der Leiter der École de Crozant. In mehr als hundert seiner Werke zeigte er Eindrücke aus der umliegenden Creuse-Region. Er unternahm auch einige Reisen in die Provence, die Auvergne und in die Niederlande, wo er einige Landschaftsgemälde fertigte. Neben den Landschaftsgemälden interessierte sich Guillaumin auch für Stillleben, Porträts und Pastellmalerei. Während seine frühen Werke dem Impressionismus zugeordnet werden können, wurden seine späteren Arbeiten stärker vom Fauvismus geprägt. Guillaumin war mit seiner Cousine Marie-Joséphine Charreton verheiratet. Er überlebte alle anderen Künstler aus der impressionistischen Bewegung und starb im Alter von 86 Jahren.
Jean-Baptiste Armand Guillaumin war ein französischer Maler des Impressionismus und Litograph. Er wuchs in eher bescheidenen Verhältnissen als Sohn eines Arbeiters auf. Für eine klassische Kunstausbildung fehlte es Guillaumin an den nötigen finanziellen Mitteln. Er arbeitete im Alter von 15 Jahren im Dessous-Laden seines Onkels und später bei der französischen Eisenbahn. So konnte er sich seiner wahren Leidenschaft, der Kunst, nur in seiner Freizeit widmen und bildete sich autodidaktisch weiter. Er konnte sich schließlich 1861 den Besuch an der Académie Suisse leisten. Dort machte er die Bekanntschaft von Paul Cézanne und Camille Jacob Pissarro, mit denen ihn Zeit seines Lebens eine tiefe Freundschaft verband. Guillaumin erlangte zwar nie den gleichen Ruhm und die Anerkennung wie Cézanne oder Pissaro, doch er soll einen starken Einfluss auf deren Werke ausgeübt haben. Für seine erste Grafik verwendete Cézanne zum Beispiel ein Gemälde von Guillaumin. Gemeinsam mit Cézanne und Pissaro war Guillaumin außerdem ein regelmäßiger Aussteller im Salon der Refusé. Er stellt darüber hinaus auch mehrmals im Salon des Indépendants aus.
Guillaumin war tief in der impressionistischen Szene verwurzelt. In seinen frühen Werken orientierte er sich stark an Édouard Manet. Seine späteren Werke hingegen waren sehr farbenprächtig und ähnelten dem Stil von Claude Monet. Trotz seines großen Talents spielte das Finanzielle jedoch stets eine entscheidende Rolle in Guillaumins Leben und behinderte seine künstlerische Tätigkeit anfangs stark. Er musste über viele Jahre seine Arbeit beim Straßenbauamt fortführen und konnte es sich anders als seine Freunde nicht leisten, sich vollständig der Kunst zu widmen. Die Bekanntschaft mit Vincent van Gogh war ein erster Schritt für Guillaumin in Richtung finanzielle Unabhängigkeit. Van Gogh war von Guillaumins besonderem Gefühl für die Natur beeindruckt und beeinflusste ihn in seiner Arbeit. Er vermittelte Guillaumin an seinen Bruder Theo van Gogh, der als Kunsthändler tätig war. Dieser konnte einige von Guillaumins Werke gewinnbringend verkaufen. Erst ab 1891 konnte Guillaumin sich jedoch vollständig der Malerei widmen und musste sich keine Sorgen mehr um das Geld machen. Denn er gewann überraschend 100.000 Francs in der staatlichen Lotterie. Seine Arbeitsstelle beim Straßenbauamt gab er daraufhin sofort auf.
Der Geldgewinn erlaubte es ihm sich schließlich in Crozant niederzulassen, ein Ort, der bei vielen Malern seiner Zeit sehr beliebt war. Dort wurde er außerdem der Leiter der École de Crozant. In mehr als hundert seiner Werke zeigte er Eindrücke aus der umliegenden Creuse-Region. Er unternahm auch einige Reisen in die Provence, die Auvergne und in die Niederlande, wo er einige Landschaftsgemälde fertigte. Neben den Landschaftsgemälden interessierte sich Guillaumin auch für Stillleben, Porträts und Pastellmalerei. Während seine frühen Werke dem Impressionismus zugeordnet werden können, wurden seine späteren Arbeiten stärker vom Fauvismus geprägt. Guillaumin war mit seiner Cousine Marie-Joséphine Charreton verheiratet. Er überlebte alle anderen Künstler aus der impressionistischen Bewegung und starb im Alter von 86 Jahren.