Der Stil des Künstlers Jan van Os, einem niederländischen Maler des 18. Jahrhunderts, kann mit der Blumenmalerei des Jan van Huysum verglichen werden. Dieser ist als Phönix der Blumen- und Fruchtmaler in die bildende Kunstszene eingegangen und wirkte bereits ein volles Jahrhundert zuvor. Die satten Blumenarrangements beider Maler verschmelzen farblich zu einem Meisterstück, welches oftmals mit Fruchtkomponenten angereichert ist. Jan van Os hat seine Kunst in der Meisterschule von Aert Schouman erlernt und studierte dort von 1710 bis 1721. Fühlte sich der noch junge Maler zunächst den Seestücken verbunden, wurde sein Interesse in den Folgejahren durch die Hinwendung zur Flora geprägt. Letztendlich waren es diese Motive, die seinen Künstlernamen einen internationalen Bekanntheitsgrad verliehen. Eine weitere Leidenschaft des Ausnahmekünstlers war das Schreiben von Gedichten und Theaterstücken.
Als Mitglied der Künstlervereinigung Confrerie Pictura, der Bruderschaft der Malerei in Den Haag, standen zweifelsohne die gegenseitige Förderung und Festigung der Beziehungen untereinander im Vordergrund. Dieser Vorläufer der Königlichen Akademie der bildenden Künstler professioneller Kunstmaler aus den Niederlanden wurde ebenfalls verpflichtend für deren Werkschau genutzt. Während sich Jan von Os vermehrt den Blumenarrangements widmete, dürfen diese keineswegs ausschließlich einem dekorativen Naturgedanken zugeordnet werden. Vielmehr stehen hier Symbole im Vordergrund, die dem des Vanitas Motivs gleichen. Requisiten für das Stillleben müssen demzufolge immer einzeln und im Ganzen betrachtet werden. In diesem Zusammenhang werden Symbole irdischer Existenz, wie Bücher, Geld oder anderen Kostbarkeiten, denen der Vergänglichkeit gegenübergestellt. Die Blume als Lebensform und somit in ihrer vollen Blüte dargestellt, kann als Genuss interpretiert werden, denen die Vergänglichkeit mit Zerfall begegnet. Insofern spiegelt eine dritte Gruppe von Symbolen, wie Kornähren z.B., die Wiedergeburt wider.
Während der Hintergrund dunkel und hell gestaltet werden kann, fällt auf, dass der Künstler Jan van Os nur wenigen Gemälden Schwermut widmet. Die für das Vanitas Motiv versinnbildlichte schwarze Leere kommt bei seinen Bildern kaum zum Tragen und diese leben von der Leichtigkeit unterschiedlicher Jahreszeiten. Seine hellen Blumen- und Früchtearrangements nutzen als Hintergrund somit immer eine Farbe des Gedecks, welches wie am Beispiel des Bildes „Stillleben mit Obst und Blumen“ das Weintraubengrün der Weintraube nachzeichnet. Selbst bei den dunkleren Motiven werden das Leben und der Tod gemeinsam dargestellt, sodass eine entspannte Atmosphäre entsteht. Die Feinheiten der Fauna und Flora sind es letztendlich, welche jedes Motiv einzigartig machen und den Dichter unter den bildenden Künstlern sowohl in Deutschland, Frankreich und England bekannt machten. Jan von Os war verheiratet mit der taubstummen Porträtmalerin Susanna de la Croix, mit der er sieben Kinder hatte. Nur drei Söhne und eine Tochter erreichten das Erwachsenenalter.
Der Stil des Künstlers Jan van Os, einem niederländischen Maler des 18. Jahrhunderts, kann mit der Blumenmalerei des Jan van Huysum verglichen werden. Dieser ist als Phönix der Blumen- und Fruchtmaler in die bildende Kunstszene eingegangen und wirkte bereits ein volles Jahrhundert zuvor. Die satten Blumenarrangements beider Maler verschmelzen farblich zu einem Meisterstück, welches oftmals mit Fruchtkomponenten angereichert ist. Jan van Os hat seine Kunst in der Meisterschule von Aert Schouman erlernt und studierte dort von 1710 bis 1721. Fühlte sich der noch junge Maler zunächst den Seestücken verbunden, wurde sein Interesse in den Folgejahren durch die Hinwendung zur Flora geprägt. Letztendlich waren es diese Motive, die seinen Künstlernamen einen internationalen Bekanntheitsgrad verliehen. Eine weitere Leidenschaft des Ausnahmekünstlers war das Schreiben von Gedichten und Theaterstücken.
Als Mitglied der Künstlervereinigung Confrerie Pictura, der Bruderschaft der Malerei in Den Haag, standen zweifelsohne die gegenseitige Förderung und Festigung der Beziehungen untereinander im Vordergrund. Dieser Vorläufer der Königlichen Akademie der bildenden Künstler professioneller Kunstmaler aus den Niederlanden wurde ebenfalls verpflichtend für deren Werkschau genutzt. Während sich Jan von Os vermehrt den Blumenarrangements widmete, dürfen diese keineswegs ausschließlich einem dekorativen Naturgedanken zugeordnet werden. Vielmehr stehen hier Symbole im Vordergrund, die dem des Vanitas Motivs gleichen. Requisiten für das Stillleben müssen demzufolge immer einzeln und im Ganzen betrachtet werden. In diesem Zusammenhang werden Symbole irdischer Existenz, wie Bücher, Geld oder anderen Kostbarkeiten, denen der Vergänglichkeit gegenübergestellt. Die Blume als Lebensform und somit in ihrer vollen Blüte dargestellt, kann als Genuss interpretiert werden, denen die Vergänglichkeit mit Zerfall begegnet. Insofern spiegelt eine dritte Gruppe von Symbolen, wie Kornähren z.B., die Wiedergeburt wider.
Während der Hintergrund dunkel und hell gestaltet werden kann, fällt auf, dass der Künstler Jan van Os nur wenigen Gemälden Schwermut widmet. Die für das Vanitas Motiv versinnbildlichte schwarze Leere kommt bei seinen Bildern kaum zum Tragen und diese leben von der Leichtigkeit unterschiedlicher Jahreszeiten. Seine hellen Blumen- und Früchtearrangements nutzen als Hintergrund somit immer eine Farbe des Gedecks, welches wie am Beispiel des Bildes „Stillleben mit Obst und Blumen“ das Weintraubengrün der Weintraube nachzeichnet. Selbst bei den dunkleren Motiven werden das Leben und der Tod gemeinsam dargestellt, sodass eine entspannte Atmosphäre entsteht. Die Feinheiten der Fauna und Flora sind es letztendlich, welche jedes Motiv einzigartig machen und den Dichter unter den bildenden Künstlern sowohl in Deutschland, Frankreich und England bekannt machten. Jan von Os war verheiratet mit der taubstummen Porträtmalerin Susanna de la Croix, mit der er sieben Kinder hatte. Nur drei Söhne und eine Tochter erreichten das Erwachsenenalter.
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