Am 15. Juli 1854 wurde der polnische Maler Jacek Malczewski geboren. Aufgewachsen ist er in einer ärmlichen Bauernfamilie, in der er zunächst von seinen Eltern unterrichtet wurde. Mit 17 Jahren ging er nach Krakau, wo er das Gymnasium besuchte. Seine Werke werden dem Symbolismus und Modernismus zugeordnet. Insbesondere im Bereich der ornamentalen Kunst, die zu dieser Zeit in Polen sehr verbreitet war, nimmt Malczewski eine bedeutende Rolle ein. Seine Werke zeichnen sich durch die Verbindung von Symbolen mit der alltäglichen Realität aus. Malczewski beschäftigte sich intensiv mit den politischen Auseinandersetzungen seiner Zeit und ließ diese in seine Kunst einfließen. Bei einem Besuch als Gasthörer an der Kunsthochschule Krakau wurde Malczewski vom Direktor und Historienmaler Jan Mateiko entdeckt. Dieser bot dem jungen Malczewski direkt einen Studienplatz an der Kunsthochschule an.
Begonnen hat Malczewski mit der Gattung der Romantik. Viele Werke aus dieser Zeit sind realistische Historienbilder und ländliche Genrebilder. Diese Bilder heben sich durch die dunklen Farbgebungen ab. Beeinflusst wurde Malczewski in Bezug auf diese Werke von Arthur Grottgers. Danach wendete er sich dem Symbolismus zu, behielt aber die historische Thematik bei. Im Vordergrund seines Schaffens stehen insbesondere, die Beziehung zwischen Kunst und Künstler. Aber auch der Mensch an sich und die Meilensteine des menschlichen Lebens, wie Geburt, Alter und Tod beschäftigten Malczewski intensiv. Ungefähr 50 Jahre arbeitet er an Zyklen und Bilderserien in denen er eigene mit traditionellen Symbolen vermischte, um damit neue Bedeutungen zu kreieren.
Die christlich-fromme Erziehung Malczewskis wirkte sich stark auf seine Persönlichkeit und damit auf sein künstlerisches Wirken aus. Deswegen fand er seine Inspiration vor allem in der antiken und christlichen Ikonografie. Gerade in seinen Porträts zeigt sich seine immense Vorstellungskraft. Durch die Vermischung einer Fantasie- und Symbolwelt mit der Wirklichkeit schafft er eine Ambivalenz, die seine Originalität auszeichnet. Malczewski stelle eine große Menge an Selbstporträts dar. In diesen Porträts zeigt er sich mit wechselnder Kleidung oder Kopfbedeckungen. Er stellt sich selbst unter anderem als Ritter, als Narren oder als Christus dar. Wie sein Werk an sich scheint auch Malczewski mehrere Gesichter zu haben. Am 8. Oktober 1929 starb er in Krakau.
Am 15. Juli 1854 wurde der polnische Maler Jacek Malczewski geboren. Aufgewachsen ist er in einer ärmlichen Bauernfamilie, in der er zunächst von seinen Eltern unterrichtet wurde. Mit 17 Jahren ging er nach Krakau, wo er das Gymnasium besuchte. Seine Werke werden dem Symbolismus und Modernismus zugeordnet. Insbesondere im Bereich der ornamentalen Kunst, die zu dieser Zeit in Polen sehr verbreitet war, nimmt Malczewski eine bedeutende Rolle ein. Seine Werke zeichnen sich durch die Verbindung von Symbolen mit der alltäglichen Realität aus. Malczewski beschäftigte sich intensiv mit den politischen Auseinandersetzungen seiner Zeit und ließ diese in seine Kunst einfließen. Bei einem Besuch als Gasthörer an der Kunsthochschule Krakau wurde Malczewski vom Direktor und Historienmaler Jan Mateiko entdeckt. Dieser bot dem jungen Malczewski direkt einen Studienplatz an der Kunsthochschule an.
Begonnen hat Malczewski mit der Gattung der Romantik. Viele Werke aus dieser Zeit sind realistische Historienbilder und ländliche Genrebilder. Diese Bilder heben sich durch die dunklen Farbgebungen ab. Beeinflusst wurde Malczewski in Bezug auf diese Werke von Arthur Grottgers. Danach wendete er sich dem Symbolismus zu, behielt aber die historische Thematik bei. Im Vordergrund seines Schaffens stehen insbesondere, die Beziehung zwischen Kunst und Künstler. Aber auch der Mensch an sich und die Meilensteine des menschlichen Lebens, wie Geburt, Alter und Tod beschäftigten Malczewski intensiv. Ungefähr 50 Jahre arbeitet er an Zyklen und Bilderserien in denen er eigene mit traditionellen Symbolen vermischte, um damit neue Bedeutungen zu kreieren.
Die christlich-fromme Erziehung Malczewskis wirkte sich stark auf seine Persönlichkeit und damit auf sein künstlerisches Wirken aus. Deswegen fand er seine Inspiration vor allem in der antiken und christlichen Ikonografie. Gerade in seinen Porträts zeigt sich seine immense Vorstellungskraft. Durch die Vermischung einer Fantasie- und Symbolwelt mit der Wirklichkeit schafft er eine Ambivalenz, die seine Originalität auszeichnet. Malczewski stelle eine große Menge an Selbstporträts dar. In diesen Porträts zeigt er sich mit wechselnder Kleidung oder Kopfbedeckungen. Er stellt sich selbst unter anderem als Ritter, als Narren oder als Christus dar. Wie sein Werk an sich scheint auch Malczewski mehrere Gesichter zu haben. Am 8. Oktober 1929 starb er in Krakau.
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