Ivan Nikolaevich Kramskoy wurde in der russischen Stadt Ostrogoschsk in einer verarmten kleinbürgerlichen Familie geboren. Trotzdem konnte der begabte junge Mann von seinem zwanzigsten bis zum sechsundzwanzigsten Lebensjahr an der Kunstakademie Sankt Petersburg Malerei studieren. Er begann aber bald, sich gegen den akademischen Kunststil und seine Restriktionen aufzulehnen und organisierte sogar eine Art von Revolte, den sogenannten "Aufstand der Vierzehn", bei dem vierzehn Kunststudierende zivilen Ungehorsam zeigten. Das führte dazu, dass er schließlich aus der Akademie ausgeschlossen wurde. Aber Kramskoy gab nicht auf, für seine Idee der Verantwortung der Künstler für ihr Publikum und für Realismus in der Kunst zu kämpfen. Deshalb gründete der Künstler zusammen mit anderen Malern die Bewegung der Peredwischniki, auf deutsch Wanderer. Die Gesellschaft existierte mehr als 50 Jahre lang und organisierte Wanderausstellungen in vielen russischen Städten, zum Beispiel in Moskau, in Kiew, Charkow, Kasan, Odessa und Riga. Die in ihr vertretenen Maler des Realismus verurteilten die absolutistische Herrschaft Russlands und wollten die vielschichtigen Seiten der russischen Gesellschaft, besonders die Traditionen des Volkes und das städtische und ländliche Leben zeigen. Für sie war Natürlichkeit und Authentizität sehr wichtig und sie malten nicht mehr in den traditionellen dunklen Farben der Zeit, sondern in hellen, schillernden Tönen. Viele sehr talentierte russische Maler, aber auch Künstler aus der Ukraine, Armenien und Lettland schlossen sich den Peredwischniki an und Ivan Nikolaewich Kramskoy blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1887 der Kopf der Bewegung.
Der Künstler malte Porträts vieler bedeutender russischer Wissenschaftler, Schriftsteller und bildender Künstler oder anderer Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. Zu ihnen gehören der Schriftsteller Leo Tolstoi, der Maler und Grafiker Iwan Schischkin, der Kaufmann und Kunstmäzen Pavel Tretjakow, der ukrainische Nationaldichter Taras Schewschenko, der Schriftsteller Fjodor Dostojewski, der Philosoph Wladimir Solowjow aber auch Zar Alexander III. Daneben malte er aber auch viele Bilder mit biblischen Themen. Er war ein sehr religiöser Mann. Eines seiner berühmtesten Gemälde heißt "Christus in der Wüste". Viele Bilder von Kramskoy hängen heute in der Eremitage in Sankt Petersburg und in der Tretjakow-Galerie in Moskau. Er war ein Künstler, der mit seinem besonderen Stil und seiner kritischen Geisteshaltung viele russische Künstler seiner Zeit stark beeinflusste.
Ivan Nikolaevich Kramskoy wurde in der russischen Stadt Ostrogoschsk in einer verarmten kleinbürgerlichen Familie geboren. Trotzdem konnte der begabte junge Mann von seinem zwanzigsten bis zum sechsundzwanzigsten Lebensjahr an der Kunstakademie Sankt Petersburg Malerei studieren. Er begann aber bald, sich gegen den akademischen Kunststil und seine Restriktionen aufzulehnen und organisierte sogar eine Art von Revolte, den sogenannten "Aufstand der Vierzehn", bei dem vierzehn Kunststudierende zivilen Ungehorsam zeigten. Das führte dazu, dass er schließlich aus der Akademie ausgeschlossen wurde. Aber Kramskoy gab nicht auf, für seine Idee der Verantwortung der Künstler für ihr Publikum und für Realismus in der Kunst zu kämpfen. Deshalb gründete der Künstler zusammen mit anderen Malern die Bewegung der Peredwischniki, auf deutsch Wanderer. Die Gesellschaft existierte mehr als 50 Jahre lang und organisierte Wanderausstellungen in vielen russischen Städten, zum Beispiel in Moskau, in Kiew, Charkow, Kasan, Odessa und Riga. Die in ihr vertretenen Maler des Realismus verurteilten die absolutistische Herrschaft Russlands und wollten die vielschichtigen Seiten der russischen Gesellschaft, besonders die Traditionen des Volkes und das städtische und ländliche Leben zeigen. Für sie war Natürlichkeit und Authentizität sehr wichtig und sie malten nicht mehr in den traditionellen dunklen Farben der Zeit, sondern in hellen, schillernden Tönen. Viele sehr talentierte russische Maler, aber auch Künstler aus der Ukraine, Armenien und Lettland schlossen sich den Peredwischniki an und Ivan Nikolaewich Kramskoy blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1887 der Kopf der Bewegung.
Der Künstler malte Porträts vieler bedeutender russischer Wissenschaftler, Schriftsteller und bildender Künstler oder anderer Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. Zu ihnen gehören der Schriftsteller Leo Tolstoi, der Maler und Grafiker Iwan Schischkin, der Kaufmann und Kunstmäzen Pavel Tretjakow, der ukrainische Nationaldichter Taras Schewschenko, der Schriftsteller Fjodor Dostojewski, der Philosoph Wladimir Solowjow aber auch Zar Alexander III. Daneben malte er aber auch viele Bilder mit biblischen Themen. Er war ein sehr religiöser Mann. Eines seiner berühmtesten Gemälde heißt "Christus in der Wüste". Viele Bilder von Kramskoy hängen heute in der Eremitage in Sankt Petersburg und in der Tretjakow-Galerie in Moskau. Er war ein Künstler, der mit seinem besonderen Stil und seiner kritischen Geisteshaltung viele russische Künstler seiner Zeit stark beeinflusste.
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