Der 1849 bei Landsberg am Lech als Hubert Herkomer geborene, deutsch-britische Maler, Bildhauer, Schriftsteller und Filmemacher, war das einzige Kind des Tischlermeisters Lorenz Herkomer. Nach dem Willen seines Vaters sollte er bildender Künstler werden. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er mit seinen Eltern in Amerika, später dann in England, wo ihm eine Musikschülerin seiner Mutter Lesen und Schreiben beibrachte. Bis zum Alter von achtzehn Jahren wurde er jedoch aus finanziellen Gründen fast ausschließlich von seinem Vater unterrichtet. Währenddessen besuchte er zeitweise eine Kunstschule, jedoch nur mit Widerwillen. Es war nicht das, was er sich vorgestellt hatte, denn er musste nur Aquarelle nachmalen.
Etwas später bekam er die Möglichkeit, mit dem Vater nach München zu reisen und wurde dort in die Kunstakademie aufgenommen. Vater und Sohn besuchten zudem eine Aktklasse. Sie mussten ihren Aufenthalt jedoch aus finanziellen Gründen nach einem halben Jahr abbrechen. Herkomer begann nun ein Studium an der South Kensington Kunstschule in London. Dort organisierte er auch eine Malklasse, die einige seiner Arbeiten ausstellte. Sein großes Vorbild war jetzt Frederick Walker, dessen Einfluss man den Bildern jener Zeit entnehmen kann. Er lernte dort auch den Illustrator Luke Fildes kennen.
Entgegen der Meinung seiner Eltern beschloss Herkomer schließlich 1868, nachdem er bereits einige Zeichnungen verkauft hatte, sich in London niederzulassen. Er konnte zunächst bei Freunden, später in Chelsea unterkommen, wo er eine Wohnung mit Atelier anmietete. Anfangs lief es jedoch nicht ganz nach seinem Gusto. Nachdem er eine längere, finanzielle Durststrecke überwunden hatte, lernte er William Luson Thomas von der Wochenzeitung „The Graphic“ kennen, der seine Arbeiten begeistert annahm. Von nun an ging es bergauf. Herkomer verdiente sein Geld hauptsächlich mit Illustrationen und lernte dabei auch den Maler Mansel Lewis kennen, der sein erstes Ölgemälde kaufte und mit dem ihn eine lange Freundschaft verband. Während dieser Zeit heiratete Hubert von Herkomer seine erste Frau Anna Weise, mit der er zwei Söhne hatte. 1884 und 1888 heiratete er jeweils noch einmal. Durch seinen Erfolg angespornt, eröffnete er in Hertfordshire, seinem damaligen Wohnsitz, eine Malschule. Sein sowohl autoritärer als auch unkonventioneller Unterrichtsstil kam jedoch nicht überall gut an.
Während einem seiner häufigen Sommeraufenthalte in Bayern ließ er zum Gedenken an seine verstorbene Mutter einen 30 Meter hohen Turm in Landsberg am Lech errichten, der heute zum Herkomer-Museum gehört. Am 31.3.1914 starb dieser vielseitig begabte Künstler überraschend, der überdies ein begeisterter Automobilist und Techniker war und die erste Autorallye in Deutschland initiierte.
Der 1849 bei Landsberg am Lech als Hubert Herkomer geborene, deutsch-britische Maler, Bildhauer, Schriftsteller und Filmemacher, war das einzige Kind des Tischlermeisters Lorenz Herkomer. Nach dem Willen seines Vaters sollte er bildender Künstler werden. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er mit seinen Eltern in Amerika, später dann in England, wo ihm eine Musikschülerin seiner Mutter Lesen und Schreiben beibrachte. Bis zum Alter von achtzehn Jahren wurde er jedoch aus finanziellen Gründen fast ausschließlich von seinem Vater unterrichtet. Währenddessen besuchte er zeitweise eine Kunstschule, jedoch nur mit Widerwillen. Es war nicht das, was er sich vorgestellt hatte, denn er musste nur Aquarelle nachmalen.
Etwas später bekam er die Möglichkeit, mit dem Vater nach München zu reisen und wurde dort in die Kunstakademie aufgenommen. Vater und Sohn besuchten zudem eine Aktklasse. Sie mussten ihren Aufenthalt jedoch aus finanziellen Gründen nach einem halben Jahr abbrechen. Herkomer begann nun ein Studium an der South Kensington Kunstschule in London. Dort organisierte er auch eine Malklasse, die einige seiner Arbeiten ausstellte. Sein großes Vorbild war jetzt Frederick Walker, dessen Einfluss man den Bildern jener Zeit entnehmen kann. Er lernte dort auch den Illustrator Luke Fildes kennen.
Entgegen der Meinung seiner Eltern beschloss Herkomer schließlich 1868, nachdem er bereits einige Zeichnungen verkauft hatte, sich in London niederzulassen. Er konnte zunächst bei Freunden, später in Chelsea unterkommen, wo er eine Wohnung mit Atelier anmietete. Anfangs lief es jedoch nicht ganz nach seinem Gusto. Nachdem er eine längere, finanzielle Durststrecke überwunden hatte, lernte er William Luson Thomas von der Wochenzeitung „The Graphic“ kennen, der seine Arbeiten begeistert annahm. Von nun an ging es bergauf. Herkomer verdiente sein Geld hauptsächlich mit Illustrationen und lernte dabei auch den Maler Mansel Lewis kennen, der sein erstes Ölgemälde kaufte und mit dem ihn eine lange Freundschaft verband. Während dieser Zeit heiratete Hubert von Herkomer seine erste Frau Anna Weise, mit der er zwei Söhne hatte. 1884 und 1888 heiratete er jeweils noch einmal. Durch seinen Erfolg angespornt, eröffnete er in Hertfordshire, seinem damaligen Wohnsitz, eine Malschule. Sein sowohl autoritärer als auch unkonventioneller Unterrichtsstil kam jedoch nicht überall gut an.
Während einem seiner häufigen Sommeraufenthalte in Bayern ließ er zum Gedenken an seine verstorbene Mutter einen 30 Meter hohen Turm in Landsberg am Lech errichten, der heute zum Herkomer-Museum gehört. Am 31.3.1914 starb dieser vielseitig begabte Künstler überraschend, der überdies ein begeisterter Automobilist und Techniker war und die erste Autorallye in Deutschland initiierte.
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