Zu Lebzeiten gehörte Hans Memling zu den führenden Künstlern Brügges. Seine Werke zierten Kirchen und Altäre, hingen in den Häusern wohlhabender Bürger und verzauberten den Adel. Weit über die Landesgrenzen hinaus war er bekannt und seine Gemälde überaus geschätzt. Sie verhalfen ihm zu Ansehen und Wohlstand und zu großer Bedeutung in der altniederländischen Malerei des 15. Jahrhunderts. Und dennoch geriet Memling in den Jahrhunderten nach seinem Tod fast in Vergessenheit. Erst im 19. Jahrhundert erlebten Hans Memling und seine Malerei eine Art Wiedergeburt. Dann nämlich, als man mit romantisch verklärtem Blick die Stadt Brügge, deren mittelalterlichen Charme und ihre Künstler neu entdeckte. Die aufflammende Begeisterung, die man für die belgische Stadt empfand, übertrug sich auch auf Memling, der plötzlich wieder zum Inbegriff der Brügger Malerei avancierte. Und auch heute noch erlebt der ursprünglich aus Deutschland stammende Hans Memling diese Wertschätzung. Seine Werke hängen in den bedeutendsten Museen der Welt, seine Büste prunkt in der Ruhmeshalle Walhalla bei Regensburg und sogar ein Asteroid wurde nach ihm benannt.
Memlings frühe Werke orientieren sich an der Kunst Jan van Eycks und Rogier van der Weydens. Vor allem die Ähnlichkeit zu den Werken von Rogier van der Weyden, einem der bedeutendsten niederländischen Künstlern seiner Zeit, sind ein Hinweis darauf, dass Memling vielleicht sogar in dessen Werkstatt als Gehilfe tätig war. Bestätigen lässt sich diese Vermutung jedoch nicht mit Sicherheit, da Hans Memlings frühe Lebensjahre und seine künstlerische Ausbildung weitestgehend im Dunkeln liegen. Weder sein genaues Geburtsdatum ist bekannt, noch weiß man viel über seine Familie. Erste urkundliche Erwähnung findet er mit dem Erwerb des Bürgerrechts in Brügge und ab diesem Zeitpunkt geht auch sein Stern als Maler auf.
Hans Memling begann aus den vorgegebenen Formen eines van Eycks oder van der Weydens seinen eigenen Stil zu entwickeln. Er wollte neue Wege gehen und ersetzte beispielsweise das Kantige und Eckige, das sich in den Gemälden seiner Vorgänger findet, durch Weichheit. Memlings Gemälde gleichen Erzählungen, die durch ihren besonderen Detailreichtum in den Bann ziehen und den Betrachter in ihre Welt entführen. So schenkt er nicht nur den Personen im Vordergrund Aufmerksamkeit und verleiht ihnen individuelle Züge, sondern gestaltet auch den Hintergrund aus. Die Landschaft oder auch die Architektur, die die Figuren umgibt, ist für ihn ebenso wichtig wie das zentrale Motiv. Seine Figuren wirken sanft und anmutig, haben Seele und strahlen eine heitere Gelassenheit aus. Ihr naiver Charme wird durch die satten Farben noch betont. Memlings Motive sind vielfältig und sein Werk umfangreich: er erschuf nicht nur Gemälde mit religiösen Szenen, sondern auch lebensnahe, bürgerliche Porträts und sogar ein Blumenstillleben, das als das früheste seiner Art gilt. Memling gestaltete Altartafeln für Kirchen und Klöster, aber auch Heiligen- oder Madonnenbilder, die für den privaten Bereich bestimmt waren.
Zu Lebzeiten gehörte Hans Memling zu den führenden Künstlern Brügges. Seine Werke zierten Kirchen und Altäre, hingen in den Häusern wohlhabender Bürger und verzauberten den Adel. Weit über die Landesgrenzen hinaus war er bekannt und seine Gemälde überaus geschätzt. Sie verhalfen ihm zu Ansehen und Wohlstand und zu großer Bedeutung in der altniederländischen Malerei des 15. Jahrhunderts. Und dennoch geriet Memling in den Jahrhunderten nach seinem Tod fast in Vergessenheit. Erst im 19. Jahrhundert erlebten Hans Memling und seine Malerei eine Art Wiedergeburt. Dann nämlich, als man mit romantisch verklärtem Blick die Stadt Brügge, deren mittelalterlichen Charme und ihre Künstler neu entdeckte. Die aufflammende Begeisterung, die man für die belgische Stadt empfand, übertrug sich auch auf Memling, der plötzlich wieder zum Inbegriff der Brügger Malerei avancierte. Und auch heute noch erlebt der ursprünglich aus Deutschland stammende Hans Memling diese Wertschätzung. Seine Werke hängen in den bedeutendsten Museen der Welt, seine Büste prunkt in der Ruhmeshalle Walhalla bei Regensburg und sogar ein Asteroid wurde nach ihm benannt.
Memlings frühe Werke orientieren sich an der Kunst Jan van Eycks und Rogier van der Weydens. Vor allem die Ähnlichkeit zu den Werken von Rogier van der Weyden, einem der bedeutendsten niederländischen Künstlern seiner Zeit, sind ein Hinweis darauf, dass Memling vielleicht sogar in dessen Werkstatt als Gehilfe tätig war. Bestätigen lässt sich diese Vermutung jedoch nicht mit Sicherheit, da Hans Memlings frühe Lebensjahre und seine künstlerische Ausbildung weitestgehend im Dunkeln liegen. Weder sein genaues Geburtsdatum ist bekannt, noch weiß man viel über seine Familie. Erste urkundliche Erwähnung findet er mit dem Erwerb des Bürgerrechts in Brügge und ab diesem Zeitpunkt geht auch sein Stern als Maler auf.
Hans Memling begann aus den vorgegebenen Formen eines van Eycks oder van der Weydens seinen eigenen Stil zu entwickeln. Er wollte neue Wege gehen und ersetzte beispielsweise das Kantige und Eckige, das sich in den Gemälden seiner Vorgänger findet, durch Weichheit. Memlings Gemälde gleichen Erzählungen, die durch ihren besonderen Detailreichtum in den Bann ziehen und den Betrachter in ihre Welt entführen. So schenkt er nicht nur den Personen im Vordergrund Aufmerksamkeit und verleiht ihnen individuelle Züge, sondern gestaltet auch den Hintergrund aus. Die Landschaft oder auch die Architektur, die die Figuren umgibt, ist für ihn ebenso wichtig wie das zentrale Motiv. Seine Figuren wirken sanft und anmutig, haben Seele und strahlen eine heitere Gelassenheit aus. Ihr naiver Charme wird durch die satten Farben noch betont. Memlings Motive sind vielfältig und sein Werk umfangreich: er erschuf nicht nur Gemälde mit religiösen Szenen, sondern auch lebensnahe, bürgerliche Porträts und sogar ein Blumenstillleben, das als das früheste seiner Art gilt. Memling gestaltete Altartafeln für Kirchen und Klöster, aber auch Heiligen- oder Madonnenbilder, die für den privaten Bereich bestimmt waren.
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