Rassepferde waren seine Passion und seine Profession. Der Münchner Künstler Emil Adam gilt sogar als der erste Pferdemaler, der mit Vorliebe diese edlen Vierbeiner malte. Dabei brachte er ist zu derart großer Kunstfertigkeit, dass seine Werke seinerzeit in den höchsten und edelsten Häusern und Palästen in Europa die Wände zierten. Sie hingen unter anderem beim Grafen Tassilo von Festetics, im angesehenen Jockeyclub von Newmarket oder im Schloss des Herzogs von Westminster. Der Herzog soll Adam sogar für den „einzigen Künstler“ gehalten haben, der seiner Meinung nach Vollblutpferde malen konnte.
Das sprach sich in Adelskreisen natürlich schnell herum. Und so erhielt im Emil Adam schon bald den Auftrag, den Prince of Wales und späteren König Edward VII bei einer Jagd in Ungarn malerisch festhalten. Emil Adam war außerdem ein gern und häufig gesehener Gast von Königin Victoria bei den berühmten Pferderennen in Ascot oder beim Derby in Epsom. Nicht wenige der dort siegreichen Pferde hat der Künstler mit und auch ohne ihre Reiter portraitiert. Ein paar Jahre später erfolgte dann auch eine Einladung nach Paris. Dort durfte Adam die berühmtesten Pferde seiner Zeit studieren und malen, unter anderem jene von William Kissam Vanderbilt, einem der bekanntesten Geschäftsmänner, Philanthropen und Pferdezüchter seiner Zeit.
Bei aller Reisetätigkeit fand der Künstler dennoch Zeit für sein Familienleben. 1872 heiratete er seine Cousine Josephine Marie Wurmb. Gemeinsam mit ihr hatte er nicht weniger als zwölf Kinder, von denen zehn das Erwachsenenalter erreichten. Einer seiner Söhne, Richard Benno Adam, wurde später selbst ein anerkannter Künstler, der in seine Fußstapfen trat und ebenfalls als Portrait- und Pferdemaler tätig war. Als solcher durfte er im Sommer das bayerische Schloss Possenhofen besuchen. Bei dieser Gelegenheit schuf er ein Gruppenbild mit Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als Sisi.
Woher Emil Adams Liebe für die schönen Rösser stammte? Darüber können wir heute nur Vermutungen anstellen, sie lag aber wohl einfach in der Familie. Nachdem ihn zunächst sein Großvater Albrecht Adam und sein Vater, der Tiermaler Benno Adam, unterrichtet hatten, wurde Emil Schüler seines Onkels, des Schlachtenmalers Franz Adam. Auf dessen Bildern spielten Pferde eine im Wortsinn tragende Rolle, waren aber in der Regel dennoch nur Statisten. Emil rückte sie hingegen schon früh ins Zentrum seines Schaffens – und das mit Erfolg. So erhielt er bereits als 17-Jähriger von Erzherzog Karl Ludwig den Auftrag, mehrere Pferdebilder zu liefern. Mit der Zeit entwickelte sich der Künstler dann zusehends weiter: Er erweiterte sein Repertoire um Reiterportraits und Jagdszenen. Besonders beachtenswert ist dabei die exzellente Lichtführung.
Rassepferde waren seine Passion und seine Profession. Der Münchner Künstler Emil Adam gilt sogar als der erste Pferdemaler, der mit Vorliebe diese edlen Vierbeiner malte. Dabei brachte er ist zu derart großer Kunstfertigkeit, dass seine Werke seinerzeit in den höchsten und edelsten Häusern und Palästen in Europa die Wände zierten. Sie hingen unter anderem beim Grafen Tassilo von Festetics, im angesehenen Jockeyclub von Newmarket oder im Schloss des Herzogs von Westminster. Der Herzog soll Adam sogar für den „einzigen Künstler“ gehalten haben, der seiner Meinung nach Vollblutpferde malen konnte.
Das sprach sich in Adelskreisen natürlich schnell herum. Und so erhielt im Emil Adam schon bald den Auftrag, den Prince of Wales und späteren König Edward VII bei einer Jagd in Ungarn malerisch festhalten. Emil Adam war außerdem ein gern und häufig gesehener Gast von Königin Victoria bei den berühmten Pferderennen in Ascot oder beim Derby in Epsom. Nicht wenige der dort siegreichen Pferde hat der Künstler mit und auch ohne ihre Reiter portraitiert. Ein paar Jahre später erfolgte dann auch eine Einladung nach Paris. Dort durfte Adam die berühmtesten Pferde seiner Zeit studieren und malen, unter anderem jene von William Kissam Vanderbilt, einem der bekanntesten Geschäftsmänner, Philanthropen und Pferdezüchter seiner Zeit.
Bei aller Reisetätigkeit fand der Künstler dennoch Zeit für sein Familienleben. 1872 heiratete er seine Cousine Josephine Marie Wurmb. Gemeinsam mit ihr hatte er nicht weniger als zwölf Kinder, von denen zehn das Erwachsenenalter erreichten. Einer seiner Söhne, Richard Benno Adam, wurde später selbst ein anerkannter Künstler, der in seine Fußstapfen trat und ebenfalls als Portrait- und Pferdemaler tätig war. Als solcher durfte er im Sommer das bayerische Schloss Possenhofen besuchen. Bei dieser Gelegenheit schuf er ein Gruppenbild mit Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als Sisi.
Woher Emil Adams Liebe für die schönen Rösser stammte? Darüber können wir heute nur Vermutungen anstellen, sie lag aber wohl einfach in der Familie. Nachdem ihn zunächst sein Großvater Albrecht Adam und sein Vater, der Tiermaler Benno Adam, unterrichtet hatten, wurde Emil Schüler seines Onkels, des Schlachtenmalers Franz Adam. Auf dessen Bildern spielten Pferde eine im Wortsinn tragende Rolle, waren aber in der Regel dennoch nur Statisten. Emil rückte sie hingegen schon früh ins Zentrum seines Schaffens – und das mit Erfolg. So erhielt er bereits als 17-Jähriger von Erzherzog Karl Ludwig den Auftrag, mehrere Pferdebilder zu liefern. Mit der Zeit entwickelte sich der Künstler dann zusehends weiter: Er erweiterte sein Repertoire um Reiterportraits und Jagdszenen. Besonders beachtenswert ist dabei die exzellente Lichtführung.
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