Der französische Künstler Édouard-Henri Avril machte sich vor allem als Illustrator erotischer und pornografischer Schriften einen Namen. Allerdings trat er in diesen Fällen unter seinem Pseudonym Paul Avril in Erscheinung. Noch heute gilt der am 21. März 1849 in Algier geborene Zeichner als Vater der modernen erotischen Literatur.
Avril begann seine Ausbildung zwischen 1871 und 1873 mit einem Studium an der Hochschule der Schönen Künste in Marseille, anschließend studierte er seit 1874 in Paris an der École des Beaux-Arts. Bereits vier Jahre später stellte er seine Bilder in zahlreichen Salons der Stadt aus. Doch den Startschuss zu seiner eigentlichen Karriere machte ein Auftrag zur Illustration des Romans Fortunio von Théophile Gautiers. Auf diesen folgten verschiedenste weitere Engagements: Avril gestaltete fortan immer wieder Werke aus dem Genre der sogenannten galanten Literatur. Seine Illustrationen waren jedoch nicht für ein Massenpublikum gedacht, vielmehr richteten sie sich an einen kleinen Kreis von Abonnenten, die sich vom Preis dieser liebevoll gestalteten Sonderausgaben nicht abschrecken ließ. Zu seinen bekannteren Zeichnungen zählen die Illustrationen in 'John Clelands Fanny Hill, Die Frau von Jules Michelets' oder Mario Uchards 'Betrachtungen über die Liebe im Harem'.
Darüber hinaus bebilderte Avril jedoch eine Vielzahl bekannter Romane und Schriften seiner Zeit, die nichts mit erotischer Literatur zu hatten. Dazu gehören u. a. Gustave Flauberts Salammbô, die Schriften des französischen Schriftstellers Octave Uzanne oder - das heute als sein Hauptwerk gehandelte - De Figuris Veneris von Friedrich Karl Froberg.
Nicht zu verwechseln ist der Illustrator mit dem Künstlernamen Paul mit seinem Bruder Paul-Victor Avril, der von Zeit zu Zeit aus den Illustrationen seines Bruders Radierungen herstellte. Der Künstler starb schließlich am 28. Juli 1928 in Le Raincy in Frankreich.
Der französische Künstler Édouard-Henri Avril machte sich vor allem als Illustrator erotischer und pornografischer Schriften einen Namen. Allerdings trat er in diesen Fällen unter seinem Pseudonym Paul Avril in Erscheinung. Noch heute gilt der am 21. März 1849 in Algier geborene Zeichner als Vater der modernen erotischen Literatur.
Avril begann seine Ausbildung zwischen 1871 und 1873 mit einem Studium an der Hochschule der Schönen Künste in Marseille, anschließend studierte er seit 1874 in Paris an der École des Beaux-Arts. Bereits vier Jahre später stellte er seine Bilder in zahlreichen Salons der Stadt aus. Doch den Startschuss zu seiner eigentlichen Karriere machte ein Auftrag zur Illustration des Romans Fortunio von Théophile Gautiers. Auf diesen folgten verschiedenste weitere Engagements: Avril gestaltete fortan immer wieder Werke aus dem Genre der sogenannten galanten Literatur. Seine Illustrationen waren jedoch nicht für ein Massenpublikum gedacht, vielmehr richteten sie sich an einen kleinen Kreis von Abonnenten, die sich vom Preis dieser liebevoll gestalteten Sonderausgaben nicht abschrecken ließ. Zu seinen bekannteren Zeichnungen zählen die Illustrationen in 'John Clelands Fanny Hill, Die Frau von Jules Michelets' oder Mario Uchards 'Betrachtungen über die Liebe im Harem'.
Darüber hinaus bebilderte Avril jedoch eine Vielzahl bekannter Romane und Schriften seiner Zeit, die nichts mit erotischer Literatur zu hatten. Dazu gehören u. a. Gustave Flauberts Salammbô, die Schriften des französischen Schriftstellers Octave Uzanne oder - das heute als sein Hauptwerk gehandelte - De Figuris Veneris von Friedrich Karl Froberg.
Nicht zu verwechseln ist der Illustrator mit dem Künstlernamen Paul mit seinem Bruder Paul-Victor Avril, der von Zeit zu Zeit aus den Illustrationen seines Bruders Radierungen herstellte. Der Künstler starb schließlich am 28. Juli 1928 in Le Raincy in Frankreich.
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