Boris Dmitrijewitsch Grigorjev war ein russischer Maler und Dichter. Er wurde im Sommer 1886 in Rybinsk geboren. Die Stadt liegt an der Mündung der Wolga, 280 Kilometer nördlich von Moskau. Nach seinem Abitur zieht Boris nach Moskau, um an der Kunsthochschule zu studieren. Nach ein paar Jahren wechselt er an die kaiserliche Akademie der Künste nach Sankt Petersburg, wo er sein Studium fortführt. Die Petersburger Kunstakademie wurde 1757 von Iwan Iwanowitsch Schuwalow, einem russischen Grafen, gegründet. Dieser war ein wichtiger Vertreter der Aufklärung und war maßgeblich für die Gründung der Moskauer Universität verantwortlich. Grigoriev besuchte während seines Studiums viele Kurse bei bekannten russischen Malern, Grafikern und Illustratoren wie Kardowski, Archipow oder Kisseljow, die die Arbeit des jungen Malers stets prägten.
Nach seinem Studium zog Grigorjew nach Europa. Er verbrachte einige Zeit in Paris, wo er Kurse an der Académie de la Grande Chaumière besuchte. Die Pariser Kunstakademie liegt noch heute im 6. Arrondissement und wurde von zwei Frauen gegründet, der Schweizerin Martha Stettler und ihrer baltischen Freundin Alice Dannenberg. Eine Besonderheit in diesen Tagen, denn Anfang des 20. Jahrhunderts war es noch nicht üblich, dass Frauen Unternehmen, Akademien oder Schulen leiteten. Im Jahr 1913 kehrte Boris Grigoriev zurück nach Sankt Petersburg. Es war die Zeit des Bohèmes. Grigoriev schloss sich der Künstlergruppe „Mir Iskusstwa“ an. Die Vereinigung wurde von Sergej Djagilew gegründet und beeinflusste das kulturelle Leben in Russland, Anfang des 20. Jahrhunderts, entscheidend. In der Künstlergruppe baut er seine Leidenschaft für die Literatur aus. Die Mitglieder ermutigen ihn. So verfasst er neben neuen Gemälden auch seine erste Novelle. Der Titel lautete „Junge Strahlen“. Sie fand eine begeisterte Leserschaft unter seinen intellektuellen Freunden.
Von 1916 bis 1918 malte Grigoriev eine Bilderserie über die russische Landbevölkerung. Er stellte in seinen Bildern die teilweise große Armut der Menschen in den Mittelpunkt, aber auch die Stärke der russischen Landwirtschaft. Der bekannte Kunstkritiker Alexander Benois kommentierte die Bilderserie mit den geschriebenen Worten: „Er stellt die Essenz Russlands vor der Revolution auf beeindruckende Art und Weise künstlerisch dar.“ Anschließend nimmt Boris Grigorjev seinen ersten Lehrauftrag an der „Ersten Staatlichen Freien Kunstwerkstatt“ in Moskau an. Jedoch stieß er sehr schnell auf eine Gegenwehr, die von seinen Studenten ausging. Sie waren unzufrieden mit der Leistung Grigorjevs und wählten den Maler ab. Die Studenten waren Mitglieder einer neunen Bewegung, die sich „Gruppe ohne Lehrer“ nannte und ihre Ausbildung eigenverantwortlicher in die Hand nehmen wollten. Grigorjev beendete seinen Lehrauftrag und zieht nach Europa, wo er erneut in Frankreich, aber auch in Deutschland und Finnland, lebt. Anschließend reist er durch Nord- und Südamerika. Er verarbeitet neue Eindrücke weiterhin in Gemälden, schreibt aber auch immer wieder Texte und Novellen. Er stirbt im Winter 1939 in Cagnes-sur-Mer, Frankreich.
Boris Dmitrijewitsch Grigorjev war ein russischer Maler und Dichter. Er wurde im Sommer 1886 in Rybinsk geboren. Die Stadt liegt an der Mündung der Wolga, 280 Kilometer nördlich von Moskau. Nach seinem Abitur zieht Boris nach Moskau, um an der Kunsthochschule zu studieren. Nach ein paar Jahren wechselt er an die kaiserliche Akademie der Künste nach Sankt Petersburg, wo er sein Studium fortführt. Die Petersburger Kunstakademie wurde 1757 von Iwan Iwanowitsch Schuwalow, einem russischen Grafen, gegründet. Dieser war ein wichtiger Vertreter der Aufklärung und war maßgeblich für die Gründung der Moskauer Universität verantwortlich. Grigoriev besuchte während seines Studiums viele Kurse bei bekannten russischen Malern, Grafikern und Illustratoren wie Kardowski, Archipow oder Kisseljow, die die Arbeit des jungen Malers stets prägten.
Nach seinem Studium zog Grigorjew nach Europa. Er verbrachte einige Zeit in Paris, wo er Kurse an der Académie de la Grande Chaumière besuchte. Die Pariser Kunstakademie liegt noch heute im 6. Arrondissement und wurde von zwei Frauen gegründet, der Schweizerin Martha Stettler und ihrer baltischen Freundin Alice Dannenberg. Eine Besonderheit in diesen Tagen, denn Anfang des 20. Jahrhunderts war es noch nicht üblich, dass Frauen Unternehmen, Akademien oder Schulen leiteten. Im Jahr 1913 kehrte Boris Grigoriev zurück nach Sankt Petersburg. Es war die Zeit des Bohèmes. Grigoriev schloss sich der Künstlergruppe „Mir Iskusstwa“ an. Die Vereinigung wurde von Sergej Djagilew gegründet und beeinflusste das kulturelle Leben in Russland, Anfang des 20. Jahrhunderts, entscheidend. In der Künstlergruppe baut er seine Leidenschaft für die Literatur aus. Die Mitglieder ermutigen ihn. So verfasst er neben neuen Gemälden auch seine erste Novelle. Der Titel lautete „Junge Strahlen“. Sie fand eine begeisterte Leserschaft unter seinen intellektuellen Freunden.
Von 1916 bis 1918 malte Grigoriev eine Bilderserie über die russische Landbevölkerung. Er stellte in seinen Bildern die teilweise große Armut der Menschen in den Mittelpunkt, aber auch die Stärke der russischen Landwirtschaft. Der bekannte Kunstkritiker Alexander Benois kommentierte die Bilderserie mit den geschriebenen Worten: „Er stellt die Essenz Russlands vor der Revolution auf beeindruckende Art und Weise künstlerisch dar.“ Anschließend nimmt Boris Grigorjev seinen ersten Lehrauftrag an der „Ersten Staatlichen Freien Kunstwerkstatt“ in Moskau an. Jedoch stieß er sehr schnell auf eine Gegenwehr, die von seinen Studenten ausging. Sie waren unzufrieden mit der Leistung Grigorjevs und wählten den Maler ab. Die Studenten waren Mitglieder einer neunen Bewegung, die sich „Gruppe ohne Lehrer“ nannte und ihre Ausbildung eigenverantwortlicher in die Hand nehmen wollten. Grigorjev beendete seinen Lehrauftrag und zieht nach Europa, wo er erneut in Frankreich, aber auch in Deutschland und Finnland, lebt. Anschließend reist er durch Nord- und Südamerika. Er verarbeitet neue Eindrücke weiterhin in Gemälden, schreibt aber auch immer wieder Texte und Novellen. Er stirbt im Winter 1939 in Cagnes-sur-Mer, Frankreich.
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