Seite 1 / 1
Der französische Bildhauer Antoine-Louis Barye verbrachte die meiste Zeit seines Lebens und künstlerischen Schaffens in Paris. Sein Vater war Goldschmied, weshalb er schon früh mit den Techniken der Edelmetallbearbeitung in Berührung kam. Im Alter von 14 Jahren begann er seine Ausbildung zum Metallgraveur, die er aufgrund der damaligen politischen Situation beenden musste. Im Zuge von Napoleons Russlandfeldzug im Jahr 1812 trat Barye der Armee im Stab des Ingenieurkorps bei. Er half dabei, Festungspläne zu zeichnen. Zwei Jahre später konnte Antoine-Louis Barye die Armee wieder verlassen. Er begann eine Ausbildung zum Ziseleur. Auch dieser Beruf ist im Bereich der Metallbearbeitung angesiedelt. Etwa zwei Jahre später führte ihn sein beruflicher Werdegang als Schüler zum bekannten Bildhauer Francois Joseph Bosio. 1817 wurde Antoine-Louis Barye im Atelier des Malers Antoine Jean Gros aufgenommen. Im darauffolgenden Jahr erhielt er den ersten Preis für eines seiner Kunstwerke und wurde in die École des Beaux-Arts aufgenommen. Aufgrund von Differenzen Institutionen wie der École des Beaux-Arts oder dem Pariser Salon, weigerte er sich, weitere Werke auszustellen. Er arbeitete während dieser Zeit für den Goldschmied und Juwelier Jacques Henri Fauconnier. Dieser gab einige von Baryes Werken als seine Eigenen aus.
Erst 1831 widmete sich Antoine-Louis Barye wieder verstärkt der künstlerischen Tätigkeit und stellte Skulpturen und Aquarelle aus. Der französische Künstler ließ sich stark von der Tierwelt inspirieren. Abbildungen und Skulpturen von Löwen und Tigern gehörten zu seinen bevorzugten Darstellungen. Dramatische Abbildungen, beispielsweise ein Löwe, der einen Alligator verschlingt, sind charakteristisch für seine Werke. Mit dieser Skulptur erregte Barye in der Öffentlichkeit große Aufregung. Schließlich waren solche Darstellungen eher untypisch für die damalige Zeit. Später beschäftigte sich Barye auch sehr erfolgreich mit der Lithografie. Seine bildhauerischen Werke sind der Epoche des Realismus zuzuordnen. Detailreiche und natürlich wirkende Darstellungen machen seine Skulpturen und Plastiken aus. Eine genaue Beobachtungsgabe war eine wichtige Grundlage für sein künstlerisches Schaffen. Im Jardin des Plantes und im Naturhistorischen Museum in Paris verbrachte er viel Zeit, um Eindrücke für seine präzisen Darstellungen der Natur zu sammeln.
Antoine-Louis Barye war nicht nur Künstler, sondern auch ein erfolgreicher Unternehmer. 1837 gründete er mit einem Teilhaber ein Unternehmen, das Modelle für Skulpturen und Bronzen entwickelte. Er erhielt zu dieser Zeit zahlreiche gut bezahlte Staatsaufträge. Sein gesamtes künstlerisches Werk erhielt erst ab 1848 eine breite allgemeine Anerkennung. Mitte der 1850er-Jahre begann er als Professor am Naturhistorischen Museum Kurse im zoologischen Zeichnen zu geben. Seine grafischen Arbeiten, Skulpturen und Aquarelle sind auch heute noch von kunsthistorischer Bedeutung. Barye beschritt mit seinen Werken neue Wege und prägte eine neue Kunstepoche maßgeblich. Viele seiner Modelle und kleinere Bronzen sind im Besitz des Museums in Luxembourg und können dort im Original bestaunt werden.
Der französische Bildhauer Antoine-Louis Barye verbrachte die meiste Zeit seines Lebens und künstlerischen Schaffens in Paris. Sein Vater war Goldschmied, weshalb er schon früh mit den Techniken der Edelmetallbearbeitung in Berührung kam. Im Alter von 14 Jahren begann er seine Ausbildung zum Metallgraveur, die er aufgrund der damaligen politischen Situation beenden musste. Im Zuge von Napoleons Russlandfeldzug im Jahr 1812 trat Barye der Armee im Stab des Ingenieurkorps bei. Er half dabei, Festungspläne zu zeichnen. Zwei Jahre später konnte Antoine-Louis Barye die Armee wieder verlassen. Er begann eine Ausbildung zum Ziseleur. Auch dieser Beruf ist im Bereich der Metallbearbeitung angesiedelt. Etwa zwei Jahre später führte ihn sein beruflicher Werdegang als Schüler zum bekannten Bildhauer Francois Joseph Bosio. 1817 wurde Antoine-Louis Barye im Atelier des Malers Antoine Jean Gros aufgenommen. Im darauffolgenden Jahr erhielt er den ersten Preis für eines seiner Kunstwerke und wurde in die École des Beaux-Arts aufgenommen. Aufgrund von Differenzen Institutionen wie der École des Beaux-Arts oder dem Pariser Salon, weigerte er sich, weitere Werke auszustellen. Er arbeitete während dieser Zeit für den Goldschmied und Juwelier Jacques Henri Fauconnier. Dieser gab einige von Baryes Werken als seine Eigenen aus.
Erst 1831 widmete sich Antoine-Louis Barye wieder verstärkt der künstlerischen Tätigkeit und stellte Skulpturen und Aquarelle aus. Der französische Künstler ließ sich stark von der Tierwelt inspirieren. Abbildungen und Skulpturen von Löwen und Tigern gehörten zu seinen bevorzugten Darstellungen. Dramatische Abbildungen, beispielsweise ein Löwe, der einen Alligator verschlingt, sind charakteristisch für seine Werke. Mit dieser Skulptur erregte Barye in der Öffentlichkeit große Aufregung. Schließlich waren solche Darstellungen eher untypisch für die damalige Zeit. Später beschäftigte sich Barye auch sehr erfolgreich mit der Lithografie. Seine bildhauerischen Werke sind der Epoche des Realismus zuzuordnen. Detailreiche und natürlich wirkende Darstellungen machen seine Skulpturen und Plastiken aus. Eine genaue Beobachtungsgabe war eine wichtige Grundlage für sein künstlerisches Schaffen. Im Jardin des Plantes und im Naturhistorischen Museum in Paris verbrachte er viel Zeit, um Eindrücke für seine präzisen Darstellungen der Natur zu sammeln.
Antoine-Louis Barye war nicht nur Künstler, sondern auch ein erfolgreicher Unternehmer. 1837 gründete er mit einem Teilhaber ein Unternehmen, das Modelle für Skulpturen und Bronzen entwickelte. Er erhielt zu dieser Zeit zahlreiche gut bezahlte Staatsaufträge. Sein gesamtes künstlerisches Werk erhielt erst ab 1848 eine breite allgemeine Anerkennung. Mitte der 1850er-Jahre begann er als Professor am Naturhistorischen Museum Kurse im zoologischen Zeichnen zu geben. Seine grafischen Arbeiten, Skulpturen und Aquarelle sind auch heute noch von kunsthistorischer Bedeutung. Barye beschritt mit seinen Werken neue Wege und prägte eine neue Kunstepoche maßgeblich. Viele seiner Modelle und kleinere Bronzen sind im Besitz des Museums in Luxembourg und können dort im Original bestaunt werden.