„Hunde machen keine Fehler“, sagte einst der berühmte Detektiv Sherlock Holmes. Vielleicht ist das auch die Erklärung, warum das älteste Haustier des Menschen bei Malern als Jagdbegleiter, Spielgefährte oder Schoßhündchen schon lange ein verbreitetes Motiv war. Im Jahr 1873 wurde der Dachverband für Hundezucht in Großbritannien gegründet. Mit der Festlegung von Zuchtvorschriften gewannen Hundeporträts damals enorm an Beliebtheit. Viele Maler spezialisierten sich auf die Darstellung von Tieren und hatten damit großen Erfolg. Zu ihnen gehört auch Alfred Duke, ein britischer Künstler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Duke empfand offensichtlich eine tiefe Zuneigung zu Hunden und hat sie sehr genau studiert. Seine Liebe spiegelt sich in seinen Bildern wider, in denen die Tiere vorzugsweise in Alltagssituationen dargestellt werden, z. B. bei der Jagd, aber auch zu Hause am Tisch, vor dem Kaminfeuer oder in Interaktion mit anderen Zwei- oder Vierbeinern. Duke konzentriert sich in seiner Präsentation auf Haltung, Ausdruck und Bewegung der Hunde, wodurch er nicht nur die Persönlichkeit des einzelnen Tieres, sondern auch den Charakter der verschiedenen Rassen überzeugend festhält. Das Gemälde Full Cry zeigt eine Meute von Jagdhunden, die die Fährte eines Beutetiers aufgenommen hat und es nun in vollem Lauf verfolgt. Mit ihren gestreckten Körpern, glänzenden Augen und angelegten Ohren verkörpern sie den Jagdtrieb, der ihnen angeboren ist. Duke versteht es meisterhaft, sowohl die Bewegung als auch die Konzentration der Hunde einzufangen. Sie werden als Gruppe wahrgenommen, in der individuelle Ausprägungen fehlen. Stellt der Maler Hunde im häuslichen Umfeld dar, steht hingegen die Individualität des Tiers im Vordergrund. The Uninvited Guest zeigt drei Welpen, die vor der Tür eines Bauernhauses sitzen und eine Elster mustern. Ihre Reaktionen auf den Vogel sind unterschiedlich und reichen von neugierig bis skeptisch und abwartend. Duke beschäftigt sich auch mit Momentaufnahmen, in denen Hunde ihrem ureigenen Trieb nachgeben und das Essen der Menschen stehlen. So beäugt im Gemälde Temptation ein hungriger Jack Russell Terrier ein Stück Schinken auf dem Teller, während im Bild Fish Is Cheap Today ein Vertreter der gleichen Rasse einen Fisch auf dem Markt stiehlt. Letzteres Werk erhält seinen Titel von dem Werbespruch, der am rechten Bildrand noch halb zu sehen ist und in ironischem Kontrast zu dem Hund steht, der sich gerade kostenfrei bedient. Bei Duke fehlen menschliche Figuren, wodurch die Tiere eine eigenständige Würde erhalten, die sich deutlich von ihrer Rolle als „bester Freund des Menschen“ abhebt.
Doch Alfred Dukes Vierbeiner leben in einer idealisierten Welt. Selbst in seinen Jagdbildern fehlen Hinweise auf Schmutz, Blut oder Schmerz. Bei seinen Kollegen auf dem Kontinent war das anders. Sie hatten keine Scheu davor, auch das Leid von Straßenhunden darzustellen. Der Kunstexperte William Secord fasste es einmal so zusammen: „Die Briten mögen es, einfach gesagt, hübsch.“
„Hunde machen keine Fehler“, sagte einst der berühmte Detektiv Sherlock Holmes. Vielleicht ist das auch die Erklärung, warum das älteste Haustier des Menschen bei Malern als Jagdbegleiter, Spielgefährte oder Schoßhündchen schon lange ein verbreitetes Motiv war. Im Jahr 1873 wurde der Dachverband für Hundezucht in Großbritannien gegründet. Mit der Festlegung von Zuchtvorschriften gewannen Hundeporträts damals enorm an Beliebtheit. Viele Maler spezialisierten sich auf die Darstellung von Tieren und hatten damit großen Erfolg. Zu ihnen gehört auch Alfred Duke, ein britischer Künstler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Duke empfand offensichtlich eine tiefe Zuneigung zu Hunden und hat sie sehr genau studiert. Seine Liebe spiegelt sich in seinen Bildern wider, in denen die Tiere vorzugsweise in Alltagssituationen dargestellt werden, z. B. bei der Jagd, aber auch zu Hause am Tisch, vor dem Kaminfeuer oder in Interaktion mit anderen Zwei- oder Vierbeinern. Duke konzentriert sich in seiner Präsentation auf Haltung, Ausdruck und Bewegung der Hunde, wodurch er nicht nur die Persönlichkeit des einzelnen Tieres, sondern auch den Charakter der verschiedenen Rassen überzeugend festhält. Das Gemälde Full Cry zeigt eine Meute von Jagdhunden, die die Fährte eines Beutetiers aufgenommen hat und es nun in vollem Lauf verfolgt. Mit ihren gestreckten Körpern, glänzenden Augen und angelegten Ohren verkörpern sie den Jagdtrieb, der ihnen angeboren ist. Duke versteht es meisterhaft, sowohl die Bewegung als auch die Konzentration der Hunde einzufangen. Sie werden als Gruppe wahrgenommen, in der individuelle Ausprägungen fehlen. Stellt der Maler Hunde im häuslichen Umfeld dar, steht hingegen die Individualität des Tiers im Vordergrund. The Uninvited Guest zeigt drei Welpen, die vor der Tür eines Bauernhauses sitzen und eine Elster mustern. Ihre Reaktionen auf den Vogel sind unterschiedlich und reichen von neugierig bis skeptisch und abwartend. Duke beschäftigt sich auch mit Momentaufnahmen, in denen Hunde ihrem ureigenen Trieb nachgeben und das Essen der Menschen stehlen. So beäugt im Gemälde Temptation ein hungriger Jack Russell Terrier ein Stück Schinken auf dem Teller, während im Bild Fish Is Cheap Today ein Vertreter der gleichen Rasse einen Fisch auf dem Markt stiehlt. Letzteres Werk erhält seinen Titel von dem Werbespruch, der am rechten Bildrand noch halb zu sehen ist und in ironischem Kontrast zu dem Hund steht, der sich gerade kostenfrei bedient. Bei Duke fehlen menschliche Figuren, wodurch die Tiere eine eigenständige Würde erhalten, die sich deutlich von ihrer Rolle als „bester Freund des Menschen“ abhebt.
Doch Alfred Dukes Vierbeiner leben in einer idealisierten Welt. Selbst in seinen Jagdbildern fehlen Hinweise auf Schmutz, Blut oder Schmerz. Bei seinen Kollegen auf dem Kontinent war das anders. Sie hatten keine Scheu davor, auch das Leid von Straßenhunden darzustellen. Der Kunstexperte William Secord fasste es einmal so zusammen: „Die Briten mögen es, einfach gesagt, hübsch.“
Seite 1 / 1