Am 21. Juli 1858 wurde Lovis Corinth in Tapiau in Ostpreußen geboren. Sein Vater war Landwirt und später Ratsherr in Tapiau. Seine Kindheit verbrachte Lovis in der Landwirtschaft, in Ställen, und in der Nähe der Lohgruben der Gerberei seines Vaters. Bereits damals fertigte er sowohl Scherenschnitte als auch Bleistift- und Federzeichnungen an.
1876 begann Corinth schließlich sein Studium an der Kunstakademie in Königsberg. In der Zeit der Jahrhundertwende malte er vor allem Bilder mit literarisch–historischem Inhalt, "Salome mit dem Haupt des Johannes" (1899) und die "Kreuzigung Christi" (1909). Ab 1904 nahmen auch die Aktstudien Corinths zu, er hatte allerdings selten professionelle Modelle, sondern er bat seine Freunde, seine Ehefrau oder nähere Verwandte, ihm Modell zu sitzen. Sein Wille, den Körper, das Blut und das Fleisch zu erfassen zeigt sich sowohl in seinen 14 Schlachthausszenen, bei dem sein großes Vorbild Rembrandt erkennbar wird, als auch in seinen Aktgemälden wie "Freundinnen" und "Liegender weiblicher Akt". Überhaupt zeigt Corinths Stil keine streng chronologische Entwicklung auf.
Das Gemälde "Am Putztisch" zählt zu seinen bekanntesten Werken. Corinth beschäftigte sich nicht nur mit der Malerei, er war auch im schriftstellerischen Bereich tätig: 1920 erschienen seine gesammelten Schriften, seine Selbstbiographie folgte ein Jahr nach seinem Tod. Im Juni reiste Lovis Corinth nach Amsterdam und starb am 17. Juli bei seinem Aufenthalt in Zandvoort in den Niederlanden.
Am 21. Juli 1858 wurde Lovis Corinth in Tapiau in Ostpreußen geboren. Sein Vater war Landwirt und später Ratsherr in Tapiau. Seine Kindheit verbrachte Lovis in der Landwirtschaft, in Ställen, und in der Nähe der Lohgruben der Gerberei seines Vaters. Bereits damals fertigte er sowohl Scherenschnitte als auch Bleistift- und Federzeichnungen an.
1876 begann Corinth schließlich sein Studium an der Kunstakademie in Königsberg. In der Zeit der Jahrhundertwende malte er vor allem Bilder mit literarisch–historischem Inhalt, "Salome mit dem Haupt des Johannes" (1899) und die "Kreuzigung Christi" (1909). Ab 1904 nahmen auch die Aktstudien Corinths zu, er hatte allerdings selten professionelle Modelle, sondern er bat seine Freunde, seine Ehefrau oder nähere Verwandte, ihm Modell zu sitzen. Sein Wille, den Körper, das Blut und das Fleisch zu erfassen zeigt sich sowohl in seinen 14 Schlachthausszenen, bei dem sein großes Vorbild Rembrandt erkennbar wird, als auch in seinen Aktgemälden wie "Freundinnen" und "Liegender weiblicher Akt". Überhaupt zeigt Corinths Stil keine streng chronologische Entwicklung auf.
Das Gemälde "Am Putztisch" zählt zu seinen bekanntesten Werken. Corinth beschäftigte sich nicht nur mit der Malerei, er war auch im schriftstellerischen Bereich tätig: 1920 erschienen seine gesammelten Schriften, seine Selbstbiographie folgte ein Jahr nach seinem Tod. Im Juni reiste Lovis Corinth nach Amsterdam und starb am 17. Juli bei seinem Aufenthalt in Zandvoort in den Niederlanden.
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