Käthe Kollwitz wurde schon früh in ihrem Leben mit dem Tod konfrontiert. So starben drei ihrer Geschwister. Ihr ganzes Leben hatte sie ein Gespräch mit dem Tod, schrieb die Schwester mal. Mit 20 Jahren kam Kollwitz in das München vor der Jahrhundertwende. Kollwitz war in Königsberg aufgewachsen und studierte in Berlin an einer Zeichenschule für Mädchen. Nach München kam sie auf den Wunsch ihres Vaters. Er war besorgt um ihren künstlerischen Werdegang, da sie sich mit dem Medizinstudenten Karl Kollwitz verlobt hatte. Das beschauliche München gefiel ihr. Ihre Mitstudentinnen mokierten sich jedoch über Käthe. Denn eine Kunststudentin, die gleichzeitig gut bürgerlich verlobt war, das sah man nicht gerne. Neben den urteilenden Blicken der anderen hatte Kollwitz auch Schwierigkeiten in künstlerischer Hinsicht. Ihrer Auffassung nach, waren die anderen viel Begabter im Malen. Als sie dann eine Broschüre über das Malen und Zeichnen entdeckte, merkte sie, dass sie eigentlich keine Malerin war. Nun konnte sich ihr wahres Talent entfalten. Durch die Zeichnung konnte Kollwitz wie kaum eine andere Person das Wesentliche im Menschen hervorheben. So konnte sie die Griffelkunst, die Arbeit mit Kohle, Feder und Bleistift, zur höchsten Meisterschaft entwickeln. Sie war in der Lage, durch die Deutung ihrer Zeit, eine Realität zu entdecken, die den meisten Künstlern verborgen bleibt.
Kollwitz begleitete ihren Mann häufig zu seinen Patienten und lernte dabei die Not in den Armenvierteln Berlins kennen. Sie empfand gewissermaßen Schönheit im Leid und in der Düsternis des proletarischen Lebens. Aus den Begegnungen mit den Arbeitern entstand für Kollwitz ein Verpflichtungsgefühl, mit ihrer Kunst den Arbeitern zu dienen. Auch wenn viele Zeitgenossen in der Kunst keinen Zweckgedanken erkannten, war es ihr höchstes Ideal mit ihrer Kunst zu wirken.
Kollwitz wollte jedoch nie lediglich als Darstellerin des Proletariats gesehen werden. Sie erkannte früh, dass die Menschen nicht nur an ihren klassenbezogenen Umständen zu leiden haben, sondern auch an den unhintergehbaren Gesetzen des Lebens, unter Trennung und Tod. Das Jahr 1914 und er damit verbundene Ausbruch des Ersten Weltkriegs untermauert ihre Sicht auf das Leid des Lebens erneut. Zwei Söhne hatte Käthe Kollwitz als der Krieg ausbrach, Hans und Peter. Peter war 18 Jahre alt als der Krieg ausbrach und er meldete sich freiwillig an die Front. Nur 18 Tage nachdem Käthe Kollwitz ihren Sohn zum Bahnhof brachte, war er gefallen. Den Tod des Sohnes konnte Käthe Kollwitz nicht verwinden.
Käthe Kollwitz wurde schon früh in ihrem Leben mit dem Tod konfrontiert. So starben drei ihrer Geschwister. Ihr ganzes Leben hatte sie ein Gespräch mit dem Tod, schrieb die Schwester mal. Mit 20 Jahren kam Kollwitz in das München vor der Jahrhundertwende. Kollwitz war in Königsberg aufgewachsen und studierte in Berlin an einer Zeichenschule für Mädchen. Nach München kam sie auf den Wunsch ihres Vaters. Er war besorgt um ihren künstlerischen Werdegang, da sie sich mit dem Medizinstudenten Karl Kollwitz verlobt hatte. Das beschauliche München gefiel ihr. Ihre Mitstudentinnen mokierten sich jedoch über Käthe. Denn eine Kunststudentin, die gleichzeitig gut bürgerlich verlobt war, das sah man nicht gerne. Neben den urteilenden Blicken der anderen hatte Kollwitz auch Schwierigkeiten in künstlerischer Hinsicht. Ihrer Auffassung nach, waren die anderen viel Begabter im Malen. Als sie dann eine Broschüre über das Malen und Zeichnen entdeckte, merkte sie, dass sie eigentlich keine Malerin war. Nun konnte sich ihr wahres Talent entfalten. Durch die Zeichnung konnte Kollwitz wie kaum eine andere Person das Wesentliche im Menschen hervorheben. So konnte sie die Griffelkunst, die Arbeit mit Kohle, Feder und Bleistift, zur höchsten Meisterschaft entwickeln. Sie war in der Lage, durch die Deutung ihrer Zeit, eine Realität zu entdecken, die den meisten Künstlern verborgen bleibt.
Kollwitz begleitete ihren Mann häufig zu seinen Patienten und lernte dabei die Not in den Armenvierteln Berlins kennen. Sie empfand gewissermaßen Schönheit im Leid und in der Düsternis des proletarischen Lebens. Aus den Begegnungen mit den Arbeitern entstand für Kollwitz ein Verpflichtungsgefühl, mit ihrer Kunst den Arbeitern zu dienen. Auch wenn viele Zeitgenossen in der Kunst keinen Zweckgedanken erkannten, war es ihr höchstes Ideal mit ihrer Kunst zu wirken.
Kollwitz wollte jedoch nie lediglich als Darstellerin des Proletariats gesehen werden. Sie erkannte früh, dass die Menschen nicht nur an ihren klassenbezogenen Umständen zu leiden haben, sondern auch an den unhintergehbaren Gesetzen des Lebens, unter Trennung und Tod. Das Jahr 1914 und er damit verbundene Ausbruch des Ersten Weltkriegs untermauert ihre Sicht auf das Leid des Lebens erneut. Zwei Söhne hatte Käthe Kollwitz als der Krieg ausbrach, Hans und Peter. Peter war 18 Jahre alt als der Krieg ausbrach und er meldete sich freiwillig an die Front. Nur 18 Tage nachdem Käthe Kollwitz ihren Sohn zum Bahnhof brachte, war er gefallen. Den Tod des Sohnes konnte Käthe Kollwitz nicht verwinden.
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