Juli Julievich Klever war seinerzeit einer der bedeutendsten Maler des romantischen Stils und war der Wegbereiter und Begründer der Stilrichtung „Paysage intime“ in Russland. Bei Kunstkennern galten seine Landschaftsgemälde als unvergleichliche Kunstwerke. Gebürtig aus der damals russischen Universitätsstadt Dorpat, dem heutigen Tartu in Estland, geriet Klever nach der Gründung der ehemaligen Sowjetunion in seiner Heimat fast in Vergessenheit. Er war zum Lieblingsmaler der Zarenfamilie avanciert und wohl darum den damaligen Begründern der kommunistischen Gesellschaft nicht genehm. Man bezeichnete ihn vielfach als Salonkünstler. Erst später wurde er wiederentdeckt.
Der Vater von Juli Julievich Klever, ein deutschstämmiger Professor an der Universität Dorpat, erkannte das Talent seines Sohnes früh. Ebenso wie der Zeichenlehrer des Dorpater Gymnasiums, Konstantin von Kügelgen, der ihn förderte. Zunächst studierte das junge Talent ein Jahr lang in Dorpat. Im Alter von 20 Jahren erhielt Juli Julievich Klever erste Auszeichnungen für seine Gemäldeskizzen „Aus Dorpat“ und „Aus Zarskoje Selo“. Sein darauffolgendes Studium in der Klasse für Landschaftsmalerei an der Kaiserlichen Akademie der Künste in St. Petersburg beendete er nicht, sondern konzentrierte sich auf seine Malerei. Auf Reisen durch Estland, Russland und Deutschland sammelte er hinreichende Erfahrungen, studierte ein Jahr lang in Deutschland.
Die Zarenfamilie Romanow zählte mittlerweile zu Juli Julievich Klevers wichtigsten Förderern. Für sein Gemälde „Urwald auf der Insel Nargen“, das der Kunstkenner Pawel Tretjakow erworben hatte, wurde dem Maler 1981 die Professur an der Kaiserlichen Akademie für Künste in St. Petersburg verliehen. Es folgten nationale Ausstellungen in St. Petersburg sowie internationale Ausstellungen in Philadelphia, Berlin, München und Paris. Ebenso kamen Auftragsarbeiten hinzu. So malte er für den reichen Großgrundbesitzer A.G. Kuznetsov 15 Bilder für die Gestaltung seiner Villa und des Parks in Foros auf der Krim.
Der Künstler lebte verschwenderisch und geriet in die Spielsucht. Sein Schaffen lahmte. Nachdem der Maler als Zeuge in einen Skandal verwickelt worden war, zog er 1908 mit seiner Ehefrau, der Tochter des Leiters der kaiserlichen Palastapotheke in Zarskoje Selo, und den vier Kindern nach Deutschland. Dort versuchte er, in Berlin Fuß zu fassen. Doch er fühlte sich nicht ausreichend wahrgenommen. 1915 kehrte er in seine Heimat zurück. In Riga unterrichtete er Schüler und lebte im Baltikum, in Weißrussland, in der Provinz Smolensk und in St. Petersburg, wo der Künstler 1924 starb.
Heute sind die Gemälde des großen Landschaftsmalers in allen bedeutenden russischen Museen ausgestellt. Einige seiner brillanten Landschaftsmalereien sind ‚Winter‘, ‚Auf dem Feld‘, ‚Am Abend‘, ‚Rotkäppchen‘, ‚Der Erlkönig‘, ‚Am Strand von Ahlbeck‘ oder ‚Spaziergang am Ostseestrand‘.
Juli Julievich Klever war seinerzeit einer der bedeutendsten Maler des romantischen Stils und war der Wegbereiter und Begründer der Stilrichtung „Paysage intime“ in Russland. Bei Kunstkennern galten seine Landschaftsgemälde als unvergleichliche Kunstwerke. Gebürtig aus der damals russischen Universitätsstadt Dorpat, dem heutigen Tartu in Estland, geriet Klever nach der Gründung der ehemaligen Sowjetunion in seiner Heimat fast in Vergessenheit. Er war zum Lieblingsmaler der Zarenfamilie avanciert und wohl darum den damaligen Begründern der kommunistischen Gesellschaft nicht genehm. Man bezeichnete ihn vielfach als Salonkünstler. Erst später wurde er wiederentdeckt.
Der Vater von Juli Julievich Klever, ein deutschstämmiger Professor an der Universität Dorpat, erkannte das Talent seines Sohnes früh. Ebenso wie der Zeichenlehrer des Dorpater Gymnasiums, Konstantin von Kügelgen, der ihn förderte. Zunächst studierte das junge Talent ein Jahr lang in Dorpat. Im Alter von 20 Jahren erhielt Juli Julievich Klever erste Auszeichnungen für seine Gemäldeskizzen „Aus Dorpat“ und „Aus Zarskoje Selo“. Sein darauffolgendes Studium in der Klasse für Landschaftsmalerei an der Kaiserlichen Akademie der Künste in St. Petersburg beendete er nicht, sondern konzentrierte sich auf seine Malerei. Auf Reisen durch Estland, Russland und Deutschland sammelte er hinreichende Erfahrungen, studierte ein Jahr lang in Deutschland.
Die Zarenfamilie Romanow zählte mittlerweile zu Juli Julievich Klevers wichtigsten Förderern. Für sein Gemälde „Urwald auf der Insel Nargen“, das der Kunstkenner Pawel Tretjakow erworben hatte, wurde dem Maler 1981 die Professur an der Kaiserlichen Akademie für Künste in St. Petersburg verliehen. Es folgten nationale Ausstellungen in St. Petersburg sowie internationale Ausstellungen in Philadelphia, Berlin, München und Paris. Ebenso kamen Auftragsarbeiten hinzu. So malte er für den reichen Großgrundbesitzer A.G. Kuznetsov 15 Bilder für die Gestaltung seiner Villa und des Parks in Foros auf der Krim.
Der Künstler lebte verschwenderisch und geriet in die Spielsucht. Sein Schaffen lahmte. Nachdem der Maler als Zeuge in einen Skandal verwickelt worden war, zog er 1908 mit seiner Ehefrau, der Tochter des Leiters der kaiserlichen Palastapotheke in Zarskoje Selo, und den vier Kindern nach Deutschland. Dort versuchte er, in Berlin Fuß zu fassen. Doch er fühlte sich nicht ausreichend wahrgenommen. 1915 kehrte er in seine Heimat zurück. In Riga unterrichtete er Schüler und lebte im Baltikum, in Weißrussland, in der Provinz Smolensk und in St. Petersburg, wo der Künstler 1924 starb.
Heute sind die Gemälde des großen Landschaftsmalers in allen bedeutenden russischen Museen ausgestellt. Einige seiner brillanten Landschaftsmalereien sind ‚Winter‘, ‚Auf dem Feld‘, ‚Am Abend‘, ‚Rotkäppchen‘, ‚Der Erlkönig‘, ‚Am Strand von Ahlbeck‘ oder ‚Spaziergang am Ostseestrand‘.
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