Der Barock war eine Epoche prunkvoller Ästhetik. Pompöse Bauwerke, Gold und Stuck kamen in Mode, Menschen liebten es aufwendig und üppig. Das galt auch für die Bildende Kunst. Obwohl religiöse Motive nach wie vor für die meisten Künstler im Vordergrund standen, wurde der Stil ausladender. Die Kirche gab zahlreiche große barocke Werke in Auftrag, auch um der immer weiter wachsenden Reformationsbewegung entgegenzutreten.
Juan Sánchez Cotán, der 1560 in Orgaz, nahe der spanischen Stadt Toledo, geboren wurde, war ebenfalls sein Leben lang vom starken Einfluss der Katholischen Kirche in seinem Land geprägt. Bereits in jungen Jahren begann er mit der Malerei und widmete sich in der Hauptsache dem Erstellen von Historiengemälden und Porträts für verschiedene Auftraggeber. Ab der Jahrhundertwende im Jahr 1600 erfuhr seine Kunst jedoch eine Wandlung und er entdecke die Kunst der Stillleben für sich.
"Stillleben mit Wild, Gemüse und Früchten" ist ein 1602 gefertigtes Werk von Cotán und ist Spaniens erstes überliefertes Stillleben überhaupt. Die Kunst des Spaniers zeichnet sich durch einen scharfen und genau beobachteten Blick aus sowie klare und eindringliche Kontraste, die dennoch ein harmonisches Bild formen. Scheinbar beliebig ausgewählte rohe Nahrungsmittel stehen in vielen seiner Bilder nebeneinander und heben sich durch klares Licht und intensive Farben von dunklen Hintergründen ab. Seine Stillleben waren ihrer Zeit voraus, da sie einen besonderen Realismus mit einer Detailgenauigkeit aufweisen, der damals selten war. Mit einem feinen Blick für jedes Detail wirken seine Werke zum Teil fast fotorealistisch.
Von Toledo führte der Lebensweg des Juan Sánchez Cotán den Künstler ins andalusische Granada, wo er sich entschied in ein Kloster einzutreten und Mönch zu werden. Trotz eines fortan zurückgezogenen Lebens im Kloster Cartuja de Granada unter anderen Mönchen, setze er die Malerei zeitlebens fort und beeinflusste zahlreiche andere Künstler. Insbesondere innerhalb Spaniens erlangte Sánchez Cotán große Bekanntheit, aber auch in anderen Teilen Europas fanden seine Werke Anerkennung. Sein Stil prägte die spanischen Stillleben-Malerei für lange Zeit und war auch maßgebenden für die Ausbreitung des Kunststils "Bodegón". Bodegón bedeutet auf Deutsch übersetzt etwa "Weinstube". Künstler, die sich diesem Stil widmen, zeigen in ihren Werken alltäglich Szenen aus Küchen und Gaststätten, bei denen Nahrungsmittel im Vordergrund stehen.
Juan Sánchez Cotán starb 1627 in Granada, 15 Jahre nachdem er in die Stadt an der Sierra Nevada gekommen war, um Mönch zu werden. Sein künstlerischer Nachlass prägt die Welt der Stillleben auch heute noch. Cotáns Stil und seine Technik werden weltweit als Inspirationsquelle genutzt und nachgeahmt. Das Spiel zwischen Licht und Schatten in den Werken des Malers war maßgebend für neue Betrachtungsweisen.
Der Barock war eine Epoche prunkvoller Ästhetik. Pompöse Bauwerke, Gold und Stuck kamen in Mode, Menschen liebten es aufwendig und üppig. Das galt auch für die Bildende Kunst. Obwohl religiöse Motive nach wie vor für die meisten Künstler im Vordergrund standen, wurde der Stil ausladender. Die Kirche gab zahlreiche große barocke Werke in Auftrag, auch um der immer weiter wachsenden Reformationsbewegung entgegenzutreten.
Juan Sánchez Cotán, der 1560 in Orgaz, nahe der spanischen Stadt Toledo, geboren wurde, war ebenfalls sein Leben lang vom starken Einfluss der Katholischen Kirche in seinem Land geprägt. Bereits in jungen Jahren begann er mit der Malerei und widmete sich in der Hauptsache dem Erstellen von Historiengemälden und Porträts für verschiedene Auftraggeber. Ab der Jahrhundertwende im Jahr 1600 erfuhr seine Kunst jedoch eine Wandlung und er entdecke die Kunst der Stillleben für sich.
"Stillleben mit Wild, Gemüse und Früchten" ist ein 1602 gefertigtes Werk von Cotán und ist Spaniens erstes überliefertes Stillleben überhaupt. Die Kunst des Spaniers zeichnet sich durch einen scharfen und genau beobachteten Blick aus sowie klare und eindringliche Kontraste, die dennoch ein harmonisches Bild formen. Scheinbar beliebig ausgewählte rohe Nahrungsmittel stehen in vielen seiner Bilder nebeneinander und heben sich durch klares Licht und intensive Farben von dunklen Hintergründen ab. Seine Stillleben waren ihrer Zeit voraus, da sie einen besonderen Realismus mit einer Detailgenauigkeit aufweisen, der damals selten war. Mit einem feinen Blick für jedes Detail wirken seine Werke zum Teil fast fotorealistisch.
Von Toledo führte der Lebensweg des Juan Sánchez Cotán den Künstler ins andalusische Granada, wo er sich entschied in ein Kloster einzutreten und Mönch zu werden. Trotz eines fortan zurückgezogenen Lebens im Kloster Cartuja de Granada unter anderen Mönchen, setze er die Malerei zeitlebens fort und beeinflusste zahlreiche andere Künstler. Insbesondere innerhalb Spaniens erlangte Sánchez Cotán große Bekanntheit, aber auch in anderen Teilen Europas fanden seine Werke Anerkennung. Sein Stil prägte die spanischen Stillleben-Malerei für lange Zeit und war auch maßgebenden für die Ausbreitung des Kunststils "Bodegón". Bodegón bedeutet auf Deutsch übersetzt etwa "Weinstube". Künstler, die sich diesem Stil widmen, zeigen in ihren Werken alltäglich Szenen aus Küchen und Gaststätten, bei denen Nahrungsmittel im Vordergrund stehen.
Juan Sánchez Cotán starb 1627 in Granada, 15 Jahre nachdem er in die Stadt an der Sierra Nevada gekommen war, um Mönch zu werden. Sein künstlerischer Nachlass prägt die Welt der Stillleben auch heute noch. Cotáns Stil und seine Technik werden weltweit als Inspirationsquelle genutzt und nachgeahmt. Das Spiel zwischen Licht und Schatten in den Werken des Malers war maßgebend für neue Betrachtungsweisen.
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