James John Wilson Carmichael wurde 1799 in Newcastle upon Tyne im Nordosten Englands geboren. Sein Interesse an der Seefahrt dürfte durch die Tatsache geweckt worden sein, dass sein Vater ein Zimmermann war, der auf den Bau von Schiffen spezialisiert war. Carmichael trat in die Fußstapfen seines Vaters und erlernte das gleiche Handwerk. Schon in recht jungen Jahren zog es ihn zur See und er verbrachte mehrere Jahre auf einem Transportschiff in der Region von Portugal und Spanien. Anschließend arbeitete er in Newcastle für die Schreinerei Farrington & Bros., welche ebenfalls im Schiffsbau tätig war. Schon damals entdeckte Carmichael sein Interesse und sein Talent für die Malerei. Und die Farringtons schenkten ihm seinen ersten Malkasten.
Carmichael war erst 23 als er in seinem Heimatort ein Atelier eröffnete. Im selben Studio arbeitete auch der Landschaftsmaler Thomas Miles Richardson Senior. Gleich nebenan befand sich eine Galerie, die Northern Academy of Arts, in welcher Carmichael viele seiner Bilder ausstellte. Er malte mit Öl- und Aquarellfarben. Sein bevorzugtes Motiv: Schiffe. Carmichaels Gemälde zeichnen sich aus durch ihre leuchtende Strahlkraft und erstaunliche Dreidimensionalität. Proportional dominiert meist der Himmel, mal klar, sonnig und freundlich, mal bedrohlich verhangen von einem vorbeiziehenden Wolkenband, oder erfüllt vom Pulverstaub explodierender Kanonenfeuer. Stolze Fregatten mit im Wind flatternden Segeln liegen friedlich vor Anker in Buchten und treiben auf ruhigen Wassern, dann wieder trotzen sie dunklen Brechern und tosenden Stürmen. Oder sie bekriegen sich. Im Hintergrund erhebt sich nicht selten eine Anhöhe, auf welcher ein imposantes Bauwerk thront, eine Festung oder ein Leuchtturm, von leichtem Dunst verschleiert.
Doch auch Landschaften fern der Küste haben es Carmichael angetan: idyllische Dorfstraßen, bewaldete Parkanlagen, Viadukte und Brücken, Kathedralen und städtische Panoramen. Schließlich malte er auch das Kirchenschiff der St. Peter's Church in seiner Heimatstadt Newcastle, sanft beschienen vom durch die Fenster einfallenden Sonnenlicht. Fast glaubt man, sich selbst darin zu befinden, so real und plastisch wirkt die Szenerie. Inspiration holte sich Carmichael auf ausgedehnten Reisen durch Italien und Holland, malte auch dort Handelsschiffe in Häfen und vor Küsten. 1847 zog er von Newcastle nach London und stellte fortan seine Gemälde in wichtigen Galerien aus, wie beispielsweise der "Royal Academy" und der Künstlervereinigung "Society of British Artists". Sein Studio befand sich im Londoner Stadtteil Chelsea, einem Viertel, in welchem sich viele Maler viktorianischer Zeit aufhielten, darunter J.M.W. Turner.
Carmichael war tätig für die Illustrated London News, ein englisches Wochenmagazin damaliger Zeit. So wurde er 1954 ins Ostseegebiet entsandt, um dort Schauplätze des Krimkriegs zu malen. Doch Carmichael hielt auch angenehmere Momente in seinen Bildern fest. So stellte er eindrucksvoll eine maritime Szene dar, in welcher der britische Entdecker James Clark Ross eine Expedition in der Antarktis unternahm. Im Alter von fast 70 Jahren begab sich Carmichael dauerhaft nach Scarborough unweit von Newcastle, wo er seinen Lebensabend verbrachte und 1868 schließlich starb. Seine Bilder können in diversen Galerien in London und Newcastle bewundert werden.
James John Wilson Carmichael wurde 1799 in Newcastle upon Tyne im Nordosten Englands geboren. Sein Interesse an der Seefahrt dürfte durch die Tatsache geweckt worden sein, dass sein Vater ein Zimmermann war, der auf den Bau von Schiffen spezialisiert war. Carmichael trat in die Fußstapfen seines Vaters und erlernte das gleiche Handwerk. Schon in recht jungen Jahren zog es ihn zur See und er verbrachte mehrere Jahre auf einem Transportschiff in der Region von Portugal und Spanien. Anschließend arbeitete er in Newcastle für die Schreinerei Farrington & Bros., welche ebenfalls im Schiffsbau tätig war. Schon damals entdeckte Carmichael sein Interesse und sein Talent für die Malerei. Und die Farringtons schenkten ihm seinen ersten Malkasten.
Carmichael war erst 23 als er in seinem Heimatort ein Atelier eröffnete. Im selben Studio arbeitete auch der Landschaftsmaler Thomas Miles Richardson Senior. Gleich nebenan befand sich eine Galerie, die Northern Academy of Arts, in welcher Carmichael viele seiner Bilder ausstellte. Er malte mit Öl- und Aquarellfarben. Sein bevorzugtes Motiv: Schiffe. Carmichaels Gemälde zeichnen sich aus durch ihre leuchtende Strahlkraft und erstaunliche Dreidimensionalität. Proportional dominiert meist der Himmel, mal klar, sonnig und freundlich, mal bedrohlich verhangen von einem vorbeiziehenden Wolkenband, oder erfüllt vom Pulverstaub explodierender Kanonenfeuer. Stolze Fregatten mit im Wind flatternden Segeln liegen friedlich vor Anker in Buchten und treiben auf ruhigen Wassern, dann wieder trotzen sie dunklen Brechern und tosenden Stürmen. Oder sie bekriegen sich. Im Hintergrund erhebt sich nicht selten eine Anhöhe, auf welcher ein imposantes Bauwerk thront, eine Festung oder ein Leuchtturm, von leichtem Dunst verschleiert.
Doch auch Landschaften fern der Küste haben es Carmichael angetan: idyllische Dorfstraßen, bewaldete Parkanlagen, Viadukte und Brücken, Kathedralen und städtische Panoramen. Schließlich malte er auch das Kirchenschiff der St. Peter's Church in seiner Heimatstadt Newcastle, sanft beschienen vom durch die Fenster einfallenden Sonnenlicht. Fast glaubt man, sich selbst darin zu befinden, so real und plastisch wirkt die Szenerie. Inspiration holte sich Carmichael auf ausgedehnten Reisen durch Italien und Holland, malte auch dort Handelsschiffe in Häfen und vor Küsten. 1847 zog er von Newcastle nach London und stellte fortan seine Gemälde in wichtigen Galerien aus, wie beispielsweise der "Royal Academy" und der Künstlervereinigung "Society of British Artists". Sein Studio befand sich im Londoner Stadtteil Chelsea, einem Viertel, in welchem sich viele Maler viktorianischer Zeit aufhielten, darunter J.M.W. Turner.
Carmichael war tätig für die Illustrated London News, ein englisches Wochenmagazin damaliger Zeit. So wurde er 1954 ins Ostseegebiet entsandt, um dort Schauplätze des Krimkriegs zu malen. Doch Carmichael hielt auch angenehmere Momente in seinen Bildern fest. So stellte er eindrucksvoll eine maritime Szene dar, in welcher der britische Entdecker James Clark Ross eine Expedition in der Antarktis unternahm. Im Alter von fast 70 Jahren begab sich Carmichael dauerhaft nach Scarborough unweit von Newcastle, wo er seinen Lebensabend verbrachte und 1868 schließlich starb. Seine Bilder können in diversen Galerien in London und Newcastle bewundert werden.
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