Als Sohn eines Bierbrauers um 1626 in Leiden geboren, absolvierte Jan Havickszoon Steen eine Malausbildung bei verschiedenen holländischen und deutschen Meistern. Als Assistent arbeitete er mit dem Landschaftsmaler Jan van Goyen zusammen, mit dessen Tochter Margriet er bis zu ihrem Tod 1669 verheiratet war. Er wirkte als Dekan in der Leidener Sint Lucas-Gilde und unterhielt neben seiner Laufbahn als Maler zusätzlich auch eine Taverne. Um seine Person ranken sich viele Legenden und Erzählungen, er galt als lustiger Geselle, der als Wirt selbst sein bester Kunde war, und chaotisches Familienoberhaupt.
Steens Themen waren vielfältiger Natur, die Darstellungen in seinen detailverliebten Bildern reichen von alttestamentarischen Episoden über satirische Gesellschaftskritik bis hin zu komischen Szenen des bürgerlichen Lebens. Seine lebendige Interpretation turbulenter Zusammenkünfte vieler Figuren fand sogar als Sprichwort in die niederländische Sprache Einzug: “een huishouden van Jan Steen” steht bezeichnend für häusliche Unordnung. Oftmals vermittelte Steen dabei oberflächlich den Eindruck von Freude und Heiterkeit, doch bei genauerer Betrachtung fällt die sanfte Schelte für falsches Verhalten auf. Eine besondere Vorliebe hatte Steen für die bildliche Darstellung von Musik und Instrumenten, wie in seinem Selbstporträt als Lautenspieler. In Die verkehrte Welt von 1663 setzt Steen sich humorvoll mit alten holländischen Sprichwörtern auseinander, die er von den Figuren wie in einem Theaterstück spielen lässt. 1679 starb Jan Steen und wurde im Familiengrab in Leiden beigesetzt.
Als Sohn eines Bierbrauers um 1626 in Leiden geboren, absolvierte Jan Havickszoon Steen eine Malausbildung bei verschiedenen holländischen und deutschen Meistern. Als Assistent arbeitete er mit dem Landschaftsmaler Jan van Goyen zusammen, mit dessen Tochter Margriet er bis zu ihrem Tod 1669 verheiratet war. Er wirkte als Dekan in der Leidener Sint Lucas-Gilde und unterhielt neben seiner Laufbahn als Maler zusätzlich auch eine Taverne. Um seine Person ranken sich viele Legenden und Erzählungen, er galt als lustiger Geselle, der als Wirt selbst sein bester Kunde war, und chaotisches Familienoberhaupt.
Steens Themen waren vielfältiger Natur, die Darstellungen in seinen detailverliebten Bildern reichen von alttestamentarischen Episoden über satirische Gesellschaftskritik bis hin zu komischen Szenen des bürgerlichen Lebens. Seine lebendige Interpretation turbulenter Zusammenkünfte vieler Figuren fand sogar als Sprichwort in die niederländische Sprache Einzug: “een huishouden van Jan Steen” steht bezeichnend für häusliche Unordnung. Oftmals vermittelte Steen dabei oberflächlich den Eindruck von Freude und Heiterkeit, doch bei genauerer Betrachtung fällt die sanfte Schelte für falsches Verhalten auf. Eine besondere Vorliebe hatte Steen für die bildliche Darstellung von Musik und Instrumenten, wie in seinem Selbstporträt als Lautenspieler. In Die verkehrte Welt von 1663 setzt Steen sich humorvoll mit alten holländischen Sprichwörtern auseinander, die er von den Figuren wie in einem Theaterstück spielen lässt. 1679 starb Jan Steen und wurde im Familiengrab in Leiden beigesetzt.
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