Als Giovanni Battista Piranesi in Venedig geboren wurde, galt die Stadt als Zentrum der Druckkunst. Besonders der Kupferstich wurde hier in einer Kunstfertigkeit umgesetzt, die seinesgleichen suchte. Gleichzeitig erreichte die Kunst der Vedute ihren Höhepunkt. Diese besondere Form der Landschaftsmalerei konzentrierte sich auf Stadtansichten, die ein feines Gespür für Perspektive und Raum verlangten. Piranesi genoss ein großes Spektrum der künstlerischen Ausbildung und erlangte fundiertes Wissen in Architektur, Literatur und Bühnenmalerei.
Ein Besuch in Rom änderte das Leben des Künstlers. Die Ewige Stadt fesselte den jungen Piranesi sofort. Die Architektur und insbesondere die Ruinen faszinieren den jungen Piranesi. Giovanni selbst schätzte sein architektonisches Geschick als zu gering ein, um in Rom Bauwerke zu gestalten. Piranesi setzte auf sein künstlerisches Geschick und sein Talent der Umsetzung von Perspektive und Illusion. Rom erlebte die ersten Phasen des Tourismus und nicht wenige Gäste hegten den Wunsch ein Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Stadtansichten waren beliebt und konnten zuhause den Eindruck der Reise vermitteln. Piranesi eignete sich Kunst des Kupferdrucks an und begann Vedute anzufertigen. Die ersten Motive waren berühmte Bauwerke Roms. Piranesi hob sich aus der Masse der Künstler ab. Mit dem Blick des Architekten erfasste er Bauwerke in genauer Proportion. Seien Werke zeigen keine Impression, sie sind präzise Studien der Baukunst.Sein Pinselstrich von Beginn an unruhig und lebendig hebt er sich von der Masse der römischen Künstler ab. Piranesi widmete sich verstärkt der Zeichnung von Capriccios. Werke mit absichtlichem Regelverstoß und die im Widerspruch zu den gängigen Kunstströmungen einer Epoche standen.
Der Zyklus Carceri brachte Giovanni Battista Piranesi den verdienten Ruhm ein. Die Darstellung von Kerkern gehört zu den einflussreichsten Werken der Druckgrafik. Piranesi veröffentliche eine vierzehnteilige Radierfolge, die der Künstler in späteren Jahren noch einmal überarbeitete. Piranesi setzte in der zweiten Version auf starke Hell-Dunkel Kontraste und erzeugte eine unheimliche und bedrohliche Stimmung. Charakteristisch für die Innenansichten der Gefängnisse sind Mauern, Bögen, Gewölbe und Pfeiler, die einen Aufbau zeigen, der physikalisch nicht möglich ist. Verzerrte Perspektiven und verschobene Fluchtpunkte lassen das Auge des Betrachters suchen und führen es in die Tiefen der Grafik hinein. Das Werk von M.C. Escher wäre ohne Piranesis Vorarbeit undenkbar. Der Wunsch die Konstruktion zu erfassen keimt auf und kann nicht erfüllt werden. Kritiker sehen in den Stilmitteln das Erzeugen von Hilflosigkeit und dem Gefühl sich auszuliefern. Gleichzeitig richtet sich der Künstler gegen die vorherrschende Schönheitssehnsucht und wendet sich von der religiösen Verklärtheit ab. Giovanni Battista Piranesi war ein Künstler, der Wegweisend für das Zeitalter der Aufklärung und der späteren Romantik.
Als Giovanni Battista Piranesi in Venedig geboren wurde, galt die Stadt als Zentrum der Druckkunst. Besonders der Kupferstich wurde hier in einer Kunstfertigkeit umgesetzt, die seinesgleichen suchte. Gleichzeitig erreichte die Kunst der Vedute ihren Höhepunkt. Diese besondere Form der Landschaftsmalerei konzentrierte sich auf Stadtansichten, die ein feines Gespür für Perspektive und Raum verlangten. Piranesi genoss ein großes Spektrum der künstlerischen Ausbildung und erlangte fundiertes Wissen in Architektur, Literatur und Bühnenmalerei.
Ein Besuch in Rom änderte das Leben des Künstlers. Die Ewige Stadt fesselte den jungen Piranesi sofort. Die Architektur und insbesondere die Ruinen faszinieren den jungen Piranesi. Giovanni selbst schätzte sein architektonisches Geschick als zu gering ein, um in Rom Bauwerke zu gestalten. Piranesi setzte auf sein künstlerisches Geschick und sein Talent der Umsetzung von Perspektive und Illusion. Rom erlebte die ersten Phasen des Tourismus und nicht wenige Gäste hegten den Wunsch ein Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Stadtansichten waren beliebt und konnten zuhause den Eindruck der Reise vermitteln. Piranesi eignete sich Kunst des Kupferdrucks an und begann Vedute anzufertigen. Die ersten Motive waren berühmte Bauwerke Roms. Piranesi hob sich aus der Masse der Künstler ab. Mit dem Blick des Architekten erfasste er Bauwerke in genauer Proportion. Seien Werke zeigen keine Impression, sie sind präzise Studien der Baukunst.Sein Pinselstrich von Beginn an unruhig und lebendig hebt er sich von der Masse der römischen Künstler ab. Piranesi widmete sich verstärkt der Zeichnung von Capriccios. Werke mit absichtlichem Regelverstoß und die im Widerspruch zu den gängigen Kunstströmungen einer Epoche standen.
Der Zyklus Carceri brachte Giovanni Battista Piranesi den verdienten Ruhm ein. Die Darstellung von Kerkern gehört zu den einflussreichsten Werken der Druckgrafik. Piranesi veröffentliche eine vierzehnteilige Radierfolge, die der Künstler in späteren Jahren noch einmal überarbeitete. Piranesi setzte in der zweiten Version auf starke Hell-Dunkel Kontraste und erzeugte eine unheimliche und bedrohliche Stimmung. Charakteristisch für die Innenansichten der Gefängnisse sind Mauern, Bögen, Gewölbe und Pfeiler, die einen Aufbau zeigen, der physikalisch nicht möglich ist. Verzerrte Perspektiven und verschobene Fluchtpunkte lassen das Auge des Betrachters suchen und führen es in die Tiefen der Grafik hinein. Das Werk von M.C. Escher wäre ohne Piranesis Vorarbeit undenkbar. Der Wunsch die Konstruktion zu erfassen keimt auf und kann nicht erfüllt werden. Kritiker sehen in den Stilmitteln das Erzeugen von Hilflosigkeit und dem Gefühl sich auszuliefern. Gleichzeitig richtet sich der Künstler gegen die vorherrschende Schönheitssehnsucht und wendet sich von der religiösen Verklärtheit ab. Giovanni Battista Piranesi war ein Künstler, der Wegweisend für das Zeitalter der Aufklärung und der späteren Romantik.
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