Edward John Poynter war ein englischer Maler, Designer und Zeichner. Er wurde in Paris geboren, wo seine Eltern - der bekannte Architekt Ambrose Poynter und seine Frau Emma - seit 1830 lebten. Recht bald nach Edwards Geburt zog die junge Familie nach England zurück. Hier besuchte Edward das Brighton College und die Ipswich School, brach seine Schulausbildung aber aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig ab. Die Wintermonate verbrachte der junge Edward nicht im schmuddelig-feuchten London, sondern auf Madeira und in Rom. Dort lernte er 1853 den englischen Maler, Zeichner und Bildhauer Frederic Leighton kennen und war sehr von ihm beeindruckt. Nach seiner Rückkehr nach London studierte Poynter an der Leigh's Academy und der Royal Academy. Anschließend kehrte er nach Paris zurück, um dort im Atelier von Charles Gleyre zu lernen; hier waren James Abbott McNeill Whistler und George du Maurier unter seinen Mitschülern.
1866 heiratete Poynter Agnes MacDonald, und so wurde er zum Schwager des Malers Edward Burne Jones. Der spätere Schriftsteller und Nobelpreisträger Rudyard Kipling und der zukünftige dreimalige britische Premierminister Stanley Baldwin waren seine Neffen.
Poynter wurde vor allem durch seine großformatigen Historiengemälde wie seinen ersten großen Erfolg "Israel In Egypt" von 1867 oder "King Solomon" von 1890 bekannt. Außer als Maler war er aber auch zunehmend als Lehrer und Funktionär im Kunstbetrieb seiner Zeit tätig. Er war der erste Professor an der Slade School Of Art in London, wo Henry Scott Tuke einer seiner Schüler war. Er war Leiter des Royal Collage Of Art und Director der Nationalgalerie, wo er für die Eröffnung der Tate Gallery zuständig war. 1896 wurde er Präsident der Royal Academy. Im gleichen Jahr wurde er auch zum Ritter geschlagen.
Aufgrund seiner zahlreichen und zeitaufwändigen akademischen Tätigkeiten malte Poynter gegen Ende des 19. Jahrhunderts immer weniger, ausserdem wurde der Klassizismus in der Welt der Kunst immer unbedeutender. Mit den neuen Entwicklungen in der Malerei konnte und wollte er nicht mithalten. 1919 starb Poynter. Er liegt in der St. Paul's Cathedral in London begraben.
Edward John Poynter war ein englischer Maler, Designer und Zeichner. Er wurde in Paris geboren, wo seine Eltern - der bekannte Architekt Ambrose Poynter und seine Frau Emma - seit 1830 lebten. Recht bald nach Edwards Geburt zog die junge Familie nach England zurück. Hier besuchte Edward das Brighton College und die Ipswich School, brach seine Schulausbildung aber aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig ab. Die Wintermonate verbrachte der junge Edward nicht im schmuddelig-feuchten London, sondern auf Madeira und in Rom. Dort lernte er 1853 den englischen Maler, Zeichner und Bildhauer Frederic Leighton kennen und war sehr von ihm beeindruckt. Nach seiner Rückkehr nach London studierte Poynter an der Leigh's Academy und der Royal Academy. Anschließend kehrte er nach Paris zurück, um dort im Atelier von Charles Gleyre zu lernen; hier waren James Abbott McNeill Whistler und George du Maurier unter seinen Mitschülern.
1866 heiratete Poynter Agnes MacDonald, und so wurde er zum Schwager des Malers Edward Burne Jones. Der spätere Schriftsteller und Nobelpreisträger Rudyard Kipling und der zukünftige dreimalige britische Premierminister Stanley Baldwin waren seine Neffen.
Poynter wurde vor allem durch seine großformatigen Historiengemälde wie seinen ersten großen Erfolg "Israel In Egypt" von 1867 oder "King Solomon" von 1890 bekannt. Außer als Maler war er aber auch zunehmend als Lehrer und Funktionär im Kunstbetrieb seiner Zeit tätig. Er war der erste Professor an der Slade School Of Art in London, wo Henry Scott Tuke einer seiner Schüler war. Er war Leiter des Royal Collage Of Art und Director der Nationalgalerie, wo er für die Eröffnung der Tate Gallery zuständig war. 1896 wurde er Präsident der Royal Academy. Im gleichen Jahr wurde er auch zum Ritter geschlagen.
Aufgrund seiner zahlreichen und zeitaufwändigen akademischen Tätigkeiten malte Poynter gegen Ende des 19. Jahrhunderts immer weniger, ausserdem wurde der Klassizismus in der Welt der Kunst immer unbedeutender. Mit den neuen Entwicklungen in der Malerei konnte und wollte er nicht mithalten. 1919 starb Poynter. Er liegt in der St. Paul's Cathedral in London begraben.
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