Die Zeit um 1800 war geprägt von naturwissenschaftlichen Erforschungen und technischen Erfindungen, aber auch kriegerischen und bürgerlichen Auseinandersetzungen. In Charles Hamilton Smiths Leben spiegelt sich diese Konstellation und es gelang ihm auf seine Art, das zu verbildlichen.
In Flandern geboren, später in Plymouth ansässig und dort gestorben, begann Smith sehr jung seine Schulausbildung in Richmond nahe London. Damit blickte er bereits über den Tellerrand seiner flämischen Heimat hinaus. Die politischen Unruhen in Flandern brachten ihn jedoch zurück, und so wurde er 1787 mit erst zwölf Jahren an der österreichischen Akademie für Artillerie und Ingenieure der heute belgischen Städten Mechelen und Löwen angenommen. Sein Militärdienst führte ihn zur britischen Armee, sein breites Interesse an Geschichte, Archäologie und Naturkunde aber legte er zur gleichen Zeit in Zeichnungen und Schriften nieder. Sie gingen die in die Tausende. In einer wissenschaftlichen Erforschung englischer Uniformen, mit der er den Aspekt der Farbe im Hinblick auf die Treffsicherheit von Schusswaffen verknüpfte, verband er das eine mit dem anderen. Durch den Gebrauch moderner Feuerwaffen hatte sich die Treffsicherheit vergrößert. Smith folgerte daraus für die britische Armee, dass graue und grüne Uniformen mehr schützen als die obligatorischen roten. Die Empfehlungen wurden ernst genommen: Man entschied sich für grüne für die leichte Infanterie. Sein Interesse an britischen Kostümen verfolgte er in weiteren bildlichen Darstellungen, sowohl, was die zivile als auch was die militärische Kleidung der britischen Inseln angeht. Und er wusste wiederum sein geschichtliches Interesse und militärische Belange zu vereinen, indem er einerseits den Fokus auf historische Kostüme der Briten legte und andererseits die zeitgenössischen Uniformen der britischen Armee und ihrer Verbündeten auf Papier brachte. Auch daraus entstanden umfassende bildliche Werke. Seine Vielseitigkeit und seine Kenntnisse historischer Kleidung bewies er darüber hinaus in seiner Mitarbeit an Theaterkostümen, aber auch in Zusammenarbeit mit dem Architekten Charles Barry bei der Innenraumgestaltung des wiederaufgebauten Londoner Westminsterpalastes.
Kosmopolitisch wie er war, scheint sein Militärdienst bei der britischen Armee seinen Interessen in hohem Maße entgegengekommen zu sein. Einsätze in Europa, in Indien, der Karibik, in den Vereinigten Staaten und Kanada nahm er zum Anlass, neben Uniformen auch die Tierwelt und Landschaft verschiedenster Regionen darzustellen. In Nah- oder Fernsicht: Seine Arbeiten zeigen stets auch seinen Forschergeist, seine akribische Beobachtungskraft und seine zeichnerische Begabung.
Charles Hamilton Smith war kein Künstler im eigentlichen Sinne. Er hatte keine künstlerische Ausbildung, sondern sich seine Fähigkeiten als Autodidakt angeeignet. Er dokumentierte in Wort und Bild, was er sah oder was er als Erinnerung festhalten wollte. Sein umfassendes Werk ist nicht zuletzt wegen seiner Fülle ein authentisches Zeugnis seiner Zeit.
Die Zeit um 1800 war geprägt von naturwissenschaftlichen Erforschungen und technischen Erfindungen, aber auch kriegerischen und bürgerlichen Auseinandersetzungen. In Charles Hamilton Smiths Leben spiegelt sich diese Konstellation und es gelang ihm auf seine Art, das zu verbildlichen.
In Flandern geboren, später in Plymouth ansässig und dort gestorben, begann Smith sehr jung seine Schulausbildung in Richmond nahe London. Damit blickte er bereits über den Tellerrand seiner flämischen Heimat hinaus. Die politischen Unruhen in Flandern brachten ihn jedoch zurück, und so wurde er 1787 mit erst zwölf Jahren an der österreichischen Akademie für Artillerie und Ingenieure der heute belgischen Städten Mechelen und Löwen angenommen. Sein Militärdienst führte ihn zur britischen Armee, sein breites Interesse an Geschichte, Archäologie und Naturkunde aber legte er zur gleichen Zeit in Zeichnungen und Schriften nieder. Sie gingen die in die Tausende. In einer wissenschaftlichen Erforschung englischer Uniformen, mit der er den Aspekt der Farbe im Hinblick auf die Treffsicherheit von Schusswaffen verknüpfte, verband er das eine mit dem anderen. Durch den Gebrauch moderner Feuerwaffen hatte sich die Treffsicherheit vergrößert. Smith folgerte daraus für die britische Armee, dass graue und grüne Uniformen mehr schützen als die obligatorischen roten. Die Empfehlungen wurden ernst genommen: Man entschied sich für grüne für die leichte Infanterie. Sein Interesse an britischen Kostümen verfolgte er in weiteren bildlichen Darstellungen, sowohl, was die zivile als auch was die militärische Kleidung der britischen Inseln angeht. Und er wusste wiederum sein geschichtliches Interesse und militärische Belange zu vereinen, indem er einerseits den Fokus auf historische Kostüme der Briten legte und andererseits die zeitgenössischen Uniformen der britischen Armee und ihrer Verbündeten auf Papier brachte. Auch daraus entstanden umfassende bildliche Werke. Seine Vielseitigkeit und seine Kenntnisse historischer Kleidung bewies er darüber hinaus in seiner Mitarbeit an Theaterkostümen, aber auch in Zusammenarbeit mit dem Architekten Charles Barry bei der Innenraumgestaltung des wiederaufgebauten Londoner Westminsterpalastes.
Kosmopolitisch wie er war, scheint sein Militärdienst bei der britischen Armee seinen Interessen in hohem Maße entgegengekommen zu sein. Einsätze in Europa, in Indien, der Karibik, in den Vereinigten Staaten und Kanada nahm er zum Anlass, neben Uniformen auch die Tierwelt und Landschaft verschiedenster Regionen darzustellen. In Nah- oder Fernsicht: Seine Arbeiten zeigen stets auch seinen Forschergeist, seine akribische Beobachtungskraft und seine zeichnerische Begabung.
Charles Hamilton Smith war kein Künstler im eigentlichen Sinne. Er hatte keine künstlerische Ausbildung, sondern sich seine Fähigkeiten als Autodidakt angeeignet. Er dokumentierte in Wort und Bild, was er sah oder was er als Erinnerung festhalten wollte. Sein umfassendes Werk ist nicht zuletzt wegen seiner Fülle ein authentisches Zeugnis seiner Zeit.
Seite 1 / 2