Der Erfolg wurde Anders Leonard Zorn nicht in die Wiege gelegt. Der 1860 bei Mora in Schweden geborene Künstler entstammte einer armen Familie: Seine Mutter, eine Saisonarbeiterin aus Uppsala, und sein deutschstämmiger Vater, ein Brauer, trennten sich früh. Zorn wurde daraufhin auf dem Bauernhof seiner Großeltern erzogen. Zorns Schullehrer entdeckte die große Begabung des musischen Jungen, der bei Skizzen und Holzschnitten außergewöhnliches Talent zeigte. Schon mit 15 Jahren begann Anders Zorn ein Kunststudium in Stockholm und lernte dort, mit Wasserfarben zu malen. Als berühmtes Gemälde jener Zeit gilt „In Trauer“.
Zunehmend verdiente der junge Maler Geld mit Porträts. Das 1887 entstandene Ölgemälde „Emma Zorn lesend“ zeigt die Gabe des Malers, emotionale Intensität der seitlich porträtierten Ehefrau, realistische Wiedergabe sowie Akzente durch Licht- und Schatten in perfekte Harmonie miteinander zu bringen. Während die Frau und der Hintergrund detailreich gestaltet sind, erscheint die Zeitung nur als große, weiße Fläche: Der Maler bediente sich hier eines schnellen, dicken Pinselstrichs. Egal wie Zorn den Menschen in den Raum stellt: Seine Bildausschnitte überzeugen mit Hell-Dunkel-Kontrasten und einer reichen Farbpalette sowie differenzierten Charakterstudien der Dargestellten.
Bei Studienaufenthalten in Spanien und England vervollkommnete Zorn seine malerische Technik. Zunehmend wurde Zorn international berühmt, stellte 1888 im Pariser Salon „Fischer in Sankt Ives“ aus. In Deutschland machte er zunächst mit Radierungen von sich hören. Das Gemälde „Hamburger Hafen“ belegt seine Meisterschaft, Lichtreflexe auf der Wasseroberfläche darzustellen und dank eines gekonnten Bildaufbaus dramatische Spannung zu erzeugen. 1920 starb Zorn als hoch dekorierter, reicher Künstler. Sein Werk umfasst Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen mit Tinte und Radierungen.
Der Erfolg wurde Anders Leonard Zorn nicht in die Wiege gelegt. Der 1860 bei Mora in Schweden geborene Künstler entstammte einer armen Familie: Seine Mutter, eine Saisonarbeiterin aus Uppsala, und sein deutschstämmiger Vater, ein Brauer, trennten sich früh. Zorn wurde daraufhin auf dem Bauernhof seiner Großeltern erzogen. Zorns Schullehrer entdeckte die große Begabung des musischen Jungen, der bei Skizzen und Holzschnitten außergewöhnliches Talent zeigte. Schon mit 15 Jahren begann Anders Zorn ein Kunststudium in Stockholm und lernte dort, mit Wasserfarben zu malen. Als berühmtes Gemälde jener Zeit gilt „In Trauer“.
Zunehmend verdiente der junge Maler Geld mit Porträts. Das 1887 entstandene Ölgemälde „Emma Zorn lesend“ zeigt die Gabe des Malers, emotionale Intensität der seitlich porträtierten Ehefrau, realistische Wiedergabe sowie Akzente durch Licht- und Schatten in perfekte Harmonie miteinander zu bringen. Während die Frau und der Hintergrund detailreich gestaltet sind, erscheint die Zeitung nur als große, weiße Fläche: Der Maler bediente sich hier eines schnellen, dicken Pinselstrichs. Egal wie Zorn den Menschen in den Raum stellt: Seine Bildausschnitte überzeugen mit Hell-Dunkel-Kontrasten und einer reichen Farbpalette sowie differenzierten Charakterstudien der Dargestellten.
Bei Studienaufenthalten in Spanien und England vervollkommnete Zorn seine malerische Technik. Zunehmend wurde Zorn international berühmt, stellte 1888 im Pariser Salon „Fischer in Sankt Ives“ aus. In Deutschland machte er zunächst mit Radierungen von sich hören. Das Gemälde „Hamburger Hafen“ belegt seine Meisterschaft, Lichtreflexe auf der Wasseroberfläche darzustellen und dank eines gekonnten Bildaufbaus dramatische Spannung zu erzeugen. 1920 starb Zorn als hoch dekorierter, reicher Künstler. Sein Werk umfasst Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen mit Tinte und Radierungen.
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