Die Jahrhundertwende vom 19. und 20. Jh. verkündete einen großen Umbruch in der bildenden Kunst - es entstanden Strömungen wie Impressionismus oder Symbolismus, die sich immer stärker gegen den Naturalismus durchsetzten. Neue Ideen und Ausdrucksmöglichkeiten brachen in der Malerei die alten akademischen Regeln. Selbst Alphonse Mucha lebte im "Heimatland" des Impressionismus und schaffte es, den Zeitgeist in seinen Werken widerzugeben.
Der Künstler hatte ein Talent, das sich zusammen mit seinen vielen Erfahrungen langsam zu einem eigenen Stil entwickelte. Doch der Weg zur Kunstausbildung verlief nicht ohne Schwierigkeiten: 1877 hatte er versucht, sich an der Akademie für bildende Kunst in Prag einzuschreiben, wurde aber vom Professor Antonin Lhota abgewiesen. Zwei Jahre später reiste er nach Wien und fertigte Theaterdekorationen an. Dies verschaff ihm viele Fertigkeiten in der Arbeit mit großen Formaten und dem Gefühl für Theaterkomposition.
Als es Alphonse Mucha an Geld mangelte, fertigte er Portraits an, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Nach ein paar Aufträgen, die er für den Grafen Khuen-Belassi ausführte, bekam er vom Besitzer der Nikolsburg finanzielle Unterstützung. Diese hörte jedoch im Jahre 1877 auf und Mucha musste Entwürfe für Briefmarken machen. In dieser Zeit schloss er sein Studium an der Münchener Kunstakademie ab, siedelte nach Paris über und trat in die Akademie Colarossi ein. In der Hauptstadt erlebte Alphonse Mucha den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. Seinen Lebensunterhalt verdiente er mit zahlreichen dekorativen Werken: Zeichnungen für Modelblätter, Buchillustrationen und Plakaten sowie anderen Werken. Währenddessen kommen immer deutlicher symbolistische Ideen vor.
An manchen Stellen lassen sich Wiederholungen und Abschwächungen in seinen Arbeiten finden, zum Beispiel in der Anfertigung der Unmengen von Postkarten und Plakaten. Nur wenige Veränderungen in der Gestaltung der Figuren sind zu bemerken. Die Gestik, Mimik und die Verzierungen wurden abgewandelt; der Hintergrund bestand aus Kreisen oder Bögen. Doch die Werke von Alphonse Mucha haben auch auffallende Elemente. Der Künstler entwickelte seinen eigenen Stil, mit dem er experimentierte: die sich deutlich zeigenden Linien, die Ornamentik und das Kolorit machten beispielsweise eine typische Darstellung einer Frau mit Blumen zu einer einzigartigen.
Ganz berühmt waren zwei Pariser Ausstellungen des Künstlers: in der Galerie La Bodiniere und im Salon des Cent. Danach, im Jahre 1904, reiste Mucha in die Vereinigten Staaten und ließ sich dort für einige Zeit nieder, um von dort stammende Aufträge zu erledigen. In der zweiten Hälfte seines Lebens beschäftigte er sich für das Werk "Das slawische Epos" mit dem Slawentum. Er reiste nach Polen und Russland. Erst 1928 übergab er das Gemälde an die Stadt Prag, wo es seinen eigenen Platz im Messepalast bekam. 1938 erlitt Mucha eine Lungenentzündung und verstarb im darauffolgenden Jahr.
Die Jahrhundertwende vom 19. und 20. Jh. verkündete einen großen Umbruch in der bildenden Kunst - es entstanden Strömungen wie Impressionismus oder Symbolismus, die sich immer stärker gegen den Naturalismus durchsetzten. Neue Ideen und Ausdrucksmöglichkeiten brachen in der Malerei die alten akademischen Regeln. Selbst Alphonse Mucha lebte im "Heimatland" des Impressionismus und schaffte es, den Zeitgeist in seinen Werken widerzugeben.
Der Künstler hatte ein Talent, das sich zusammen mit seinen vielen Erfahrungen langsam zu einem eigenen Stil entwickelte. Doch der Weg zur Kunstausbildung verlief nicht ohne Schwierigkeiten: 1877 hatte er versucht, sich an der Akademie für bildende Kunst in Prag einzuschreiben, wurde aber vom Professor Antonin Lhota abgewiesen. Zwei Jahre später reiste er nach Wien und fertigte Theaterdekorationen an. Dies verschaff ihm viele Fertigkeiten in der Arbeit mit großen Formaten und dem Gefühl für Theaterkomposition.
Als es Alphonse Mucha an Geld mangelte, fertigte er Portraits an, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Nach ein paar Aufträgen, die er für den Grafen Khuen-Belassi ausführte, bekam er vom Besitzer der Nikolsburg finanzielle Unterstützung. Diese hörte jedoch im Jahre 1877 auf und Mucha musste Entwürfe für Briefmarken machen. In dieser Zeit schloss er sein Studium an der Münchener Kunstakademie ab, siedelte nach Paris über und trat in die Akademie Colarossi ein. In der Hauptstadt erlebte Alphonse Mucha den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. Seinen Lebensunterhalt verdiente er mit zahlreichen dekorativen Werken: Zeichnungen für Modelblätter, Buchillustrationen und Plakaten sowie anderen Werken. Währenddessen kommen immer deutlicher symbolistische Ideen vor.
An manchen Stellen lassen sich Wiederholungen und Abschwächungen in seinen Arbeiten finden, zum Beispiel in der Anfertigung der Unmengen von Postkarten und Plakaten. Nur wenige Veränderungen in der Gestaltung der Figuren sind zu bemerken. Die Gestik, Mimik und die Verzierungen wurden abgewandelt; der Hintergrund bestand aus Kreisen oder Bögen. Doch die Werke von Alphonse Mucha haben auch auffallende Elemente. Der Künstler entwickelte seinen eigenen Stil, mit dem er experimentierte: die sich deutlich zeigenden Linien, die Ornamentik und das Kolorit machten beispielsweise eine typische Darstellung einer Frau mit Blumen zu einer einzigartigen.
Ganz berühmt waren zwei Pariser Ausstellungen des Künstlers: in der Galerie La Bodiniere und im Salon des Cent. Danach, im Jahre 1904, reiste Mucha in die Vereinigten Staaten und ließ sich dort für einige Zeit nieder, um von dort stammende Aufträge zu erledigen. In der zweiten Hälfte seines Lebens beschäftigte er sich für das Werk "Das slawische Epos" mit dem Slawentum. Er reiste nach Polen und Russland. Erst 1928 übergab er das Gemälde an die Stadt Prag, wo es seinen eigenen Platz im Messepalast bekam. 1938 erlitt Mucha eine Lungenentzündung und verstarb im darauffolgenden Jahr.
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