Dem gebürtigen Rheinländer Alexander Koester gelang etwas, was dem Großteil aller Künstler verwehrt bleibt: Seine Werke verhalfen ihn bereits früh zu Erfolg und Anerkennung. Schon während des Studiums an der Karlsruher Akademie der bildenden Künste verdiente er mit Porträtmalerei sein Geld. Er unternahm zahlreiche Studienreisen, – besonders das pittoreske Städtchen Klausen in Südtirol hatte es ihm angetan. Dort schloss er sich der „Klausener Künstlerkolonie“ an und heiratete die Tochter eines ortsansässigen Gastwirtes. Koester erweiterte sein Repertoire durch Genrebilder und stimmungsvolle Landschaften. Er entwickelte ausgesprochene Virtuosität in einem breiten Spektrum der Malerei. Doch wirkliche Berühmtheit erlangte er erst, als er ein ganz besonderes Motiv für sich entdeckte: die Ente.
Die erste Begegnung mit dem schnatternden Getier hatte er auf dem Hof seines Schwiegervaters. Sogleich war Koester von den Vögeln fasziniert. Er befasste sich akribisch mit ihrem Körperbau und Wesen und fertigte viele Hundert Studien von ihnen an. Die Enten wurden zu seinem unangefochtenen Lieblingsmotiv, und er verewigte sie in großer Variationsbreite. Doch nicht nur als Maler dieser Tiere erwarb er großes Ansehen: Er wurde zu einem gefragten Entenexperten und züchtete die Tiere mit großem Stolz. Sein umfassendes Wissen konnte er in seinen Bildern meisterlich in Szene setzen. Lebensnah fing er das Verhalten der Tiere ein und erschuf damit einzigartige Momentaufnahmen der Natur. Deren Dynamik noch durch Schattenspiele und schillernde Lichteffekte verstärkt wurde. Alexander Koester machte die zuvor wenig beachtete Ente als Kunstobjekt salonfähig. Zum illustren Käuferkreis seiner Werke zählten Kaiser Wilhelm II. und der italienische König. Das stetige Malen dieser Tiere brachte ihm sogar den Spitznamen „Enten-Koester“ ein.
Bevor Koester seiner Leidenschaft der Malerei nachgehen konnte, absolvierte er auf Wunsch seines Vaters eine Lehre als Apotheker. Nachdem er sein Examen abgelegt hatte, begann er noch im selben Jahr sein Kunststudium. Für Alexander Koester zahlte sich der Wechsel in die Kunst auf ganzer Linie aus. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung in St. Louis, und seine Entenbilder wurden schon früh international ausgestellt. Als Klausen im Ersten Weltkrieg zum Kriegsgebiet wurde, zog Alexander Koester nach Dießen am Ammersee und richtete sich ein Atelier in München ein. Er wandte sich nun wieder verstärkt der Landschaftsmalerei zu. Dabei legte er den Fokus auf die weiten Wasserlandschaften seiner Umgebung, die er mit kräftigen Farben in vielen Wetterstimmungen darstellte. Im späten Verlauf seiner Karriere malte er vorrangig Blumenstillleben, dennoch hielt er seinen Enten die Treue. Sie prägten ihn weit über 30 Jahre. In dieser Zeit veränderte sich sein Malstil vom detailreichen realistischen Stil zum Impressionismus mit breitem Pinselstrich. So verlor sein wiederkehrendes Motiv nie an neuen Reizen und das Publikum blieb begeistert. Auf dem Kunstmarkt galt bald die Regel: Je mehr Enten abgebildet waren, desto teurer war das Gemälde. Auch heute sind die Entenbilder von Alexander Koester noch begehrte Kunstobjekte und erzielen hohe Summen bei Auktionen.
Dem gebürtigen Rheinländer Alexander Koester gelang etwas, was dem Großteil aller Künstler verwehrt bleibt: Seine Werke verhalfen ihn bereits früh zu Erfolg und Anerkennung. Schon während des Studiums an der Karlsruher Akademie der bildenden Künste verdiente er mit Porträtmalerei sein Geld. Er unternahm zahlreiche Studienreisen, – besonders das pittoreske Städtchen Klausen in Südtirol hatte es ihm angetan. Dort schloss er sich der „Klausener Künstlerkolonie“ an und heiratete die Tochter eines ortsansässigen Gastwirtes. Koester erweiterte sein Repertoire durch Genrebilder und stimmungsvolle Landschaften. Er entwickelte ausgesprochene Virtuosität in einem breiten Spektrum der Malerei. Doch wirkliche Berühmtheit erlangte er erst, als er ein ganz besonderes Motiv für sich entdeckte: die Ente.
Die erste Begegnung mit dem schnatternden Getier hatte er auf dem Hof seines Schwiegervaters. Sogleich war Koester von den Vögeln fasziniert. Er befasste sich akribisch mit ihrem Körperbau und Wesen und fertigte viele Hundert Studien von ihnen an. Die Enten wurden zu seinem unangefochtenen Lieblingsmotiv, und er verewigte sie in großer Variationsbreite. Doch nicht nur als Maler dieser Tiere erwarb er großes Ansehen: Er wurde zu einem gefragten Entenexperten und züchtete die Tiere mit großem Stolz. Sein umfassendes Wissen konnte er in seinen Bildern meisterlich in Szene setzen. Lebensnah fing er das Verhalten der Tiere ein und erschuf damit einzigartige Momentaufnahmen der Natur. Deren Dynamik noch durch Schattenspiele und schillernde Lichteffekte verstärkt wurde. Alexander Koester machte die zuvor wenig beachtete Ente als Kunstobjekt salonfähig. Zum illustren Käuferkreis seiner Werke zählten Kaiser Wilhelm II. und der italienische König. Das stetige Malen dieser Tiere brachte ihm sogar den Spitznamen „Enten-Koester“ ein.
Bevor Koester seiner Leidenschaft der Malerei nachgehen konnte, absolvierte er auf Wunsch seines Vaters eine Lehre als Apotheker. Nachdem er sein Examen abgelegt hatte, begann er noch im selben Jahr sein Kunststudium. Für Alexander Koester zahlte sich der Wechsel in die Kunst auf ganzer Linie aus. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung in St. Louis, und seine Entenbilder wurden schon früh international ausgestellt. Als Klausen im Ersten Weltkrieg zum Kriegsgebiet wurde, zog Alexander Koester nach Dießen am Ammersee und richtete sich ein Atelier in München ein. Er wandte sich nun wieder verstärkt der Landschaftsmalerei zu. Dabei legte er den Fokus auf die weiten Wasserlandschaften seiner Umgebung, die er mit kräftigen Farben in vielen Wetterstimmungen darstellte. Im späten Verlauf seiner Karriere malte er vorrangig Blumenstillleben, dennoch hielt er seinen Enten die Treue. Sie prägten ihn weit über 30 Jahre. In dieser Zeit veränderte sich sein Malstil vom detailreichen realistischen Stil zum Impressionismus mit breitem Pinselstrich. So verlor sein wiederkehrendes Motiv nie an neuen Reizen und das Publikum blieb begeistert. Auf dem Kunstmarkt galt bald die Regel: Je mehr Enten abgebildet waren, desto teurer war das Gemälde. Auch heute sind die Entenbilder von Alexander Koester noch begehrte Kunstobjekte und erzielen hohe Summen bei Auktionen.
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