Die kleine Élisabeth Luise wurde als Tochter des Malers Luis Vigee in Paris geboren. Schon als kleines Baby wurde sie zu einer Bauernfamilie gebracht und blieb dort fünf Jahre lang. Anschließend kam sie in ein Klosterinternat. Den Nonnen fiel schnell auf, wie schön das Mädchen zeichnen und malen konnte. Auch ihr Vater, dem man ihre Bilder zeigte, war begeistert und sagte ihr eine Zukunft als Malerin voraus. Mit 12 Jahren kam Elisabeth Louise aus dem Kloster nach Hause zurück und ihr Vater unterrichtete sie. Als er wenig später starb, ließ die Mutter sie Malunterricht bei bekannten Künstlern nehmen. Sie kopierte auch die Gemälde Alter Meister und malte Porträts von Bekannten. Wenige Jahre später waren ihre Arbeiten so gut, dass sie Auftragsarbeiten annehmen und damit eigenes Geld verdienen konnte. Sogar Porträts von Königin Marie-Antoinette und anderen Mitgliedern der königlichen Familie wurden bei ihr bestellt. Außerdem galt sie als sehr schönes Mädchen und hatte eine Menge Verehrer, die sie aber alle abwies, bevor sie im Alter von einundzwanzig Jahren den Maler und Kunsthändler Jean Baptiste Lebrun heiratete. Mit ihm reiste sie zu Studienzwecken durch die Niederlande und Flandern und malte auch dort Porträts verschiedener Adliger, darunter den Prinzen von Nassau. Nach Paris zurückgekehrt wurde Elisabeth Luise Vigee Lebrun Mitglied der Königlichen Akademie der Malerei und Bildhauerei und stellte in deren Salons ihre Arbeiten aus. Zu dieser Zeit wurde auch ihr einziges Kind, die Tochter Jeanne Julie Louise geboren.
Die sehr erfolgreiche Künstlerin hatte aber auch viele Neider und wurde von allen Seiten attackiert. Die Presse dichtete ihr ein illegitimes Verhältnis zum damaligen Finanzminister Calonne an, gefälschte Briefe tauchten auf. Ihr Ansehen war ruiniert. Während der Französischen Revolution fürchtete Elisabeth Louise Vigee Lebrun als Royalistin um ihre Sicherheit in Paris und floh mit der Tochter und einer Gouvernante nach Italien. Sie erfuhr dort, dass ihr gesamter Besitz in Frankreich beschlagnahmt und ihr die Bürgerrechte entzogen worden waren. Ihr Mann, der ihr trotz aller Bemühungen nicht helfen konnte, ließ sich schließlich von ihr scheiden, um seinen eigenen Besitz zu retten. In den nächsten Jahren lebte Vigee Lebrun in Wien und in Sankt Petersburg. Vor allem in Russland hatte sie wieder viele Aufträge, adelige Familien zu porträtieren. Sie malte auch Mitglieder der Zarenfamilie.
Erst nach zwölf Jahren konnte Elisabeth Luise Vigee Lebrun nach Frankreich zurückkehren und ihre Arbeit in Paris fortsetzen. Sie arbeitete sehr erfolgreich weiter, bis sie mit sechsundachtzig Jahren starb. Heute sind über 650 Porträts und rund 200 Landschaftsbilder von ihr in den Museen der Welt zu finden.
Die kleine Élisabeth Luise wurde als Tochter des Malers Luis Vigee in Paris geboren. Schon als kleines Baby wurde sie zu einer Bauernfamilie gebracht und blieb dort fünf Jahre lang. Anschließend kam sie in ein Klosterinternat. Den Nonnen fiel schnell auf, wie schön das Mädchen zeichnen und malen konnte. Auch ihr Vater, dem man ihre Bilder zeigte, war begeistert und sagte ihr eine Zukunft als Malerin voraus. Mit 12 Jahren kam Elisabeth Louise aus dem Kloster nach Hause zurück und ihr Vater unterrichtete sie. Als er wenig später starb, ließ die Mutter sie Malunterricht bei bekannten Künstlern nehmen. Sie kopierte auch die Gemälde Alter Meister und malte Porträts von Bekannten. Wenige Jahre später waren ihre Arbeiten so gut, dass sie Auftragsarbeiten annehmen und damit eigenes Geld verdienen konnte. Sogar Porträts von Königin Marie-Antoinette und anderen Mitgliedern der königlichen Familie wurden bei ihr bestellt. Außerdem galt sie als sehr schönes Mädchen und hatte eine Menge Verehrer, die sie aber alle abwies, bevor sie im Alter von einundzwanzig Jahren den Maler und Kunsthändler Jean Baptiste Lebrun heiratete. Mit ihm reiste sie zu Studienzwecken durch die Niederlande und Flandern und malte auch dort Porträts verschiedener Adliger, darunter den Prinzen von Nassau. Nach Paris zurückgekehrt wurde Elisabeth Luise Vigee Lebrun Mitglied der Königlichen Akademie der Malerei und Bildhauerei und stellte in deren Salons ihre Arbeiten aus. Zu dieser Zeit wurde auch ihr einziges Kind, die Tochter Jeanne Julie Louise geboren.
Die sehr erfolgreiche Künstlerin hatte aber auch viele Neider und wurde von allen Seiten attackiert. Die Presse dichtete ihr ein illegitimes Verhältnis zum damaligen Finanzminister Calonne an, gefälschte Briefe tauchten auf. Ihr Ansehen war ruiniert. Während der Französischen Revolution fürchtete Elisabeth Louise Vigee Lebrun als Royalistin um ihre Sicherheit in Paris und floh mit der Tochter und einer Gouvernante nach Italien. Sie erfuhr dort, dass ihr gesamter Besitz in Frankreich beschlagnahmt und ihr die Bürgerrechte entzogen worden waren. Ihr Mann, der ihr trotz aller Bemühungen nicht helfen konnte, ließ sich schließlich von ihr scheiden, um seinen eigenen Besitz zu retten. In den nächsten Jahren lebte Vigee Lebrun in Wien und in Sankt Petersburg. Vor allem in Russland hatte sie wieder viele Aufträge, adelige Familien zu porträtieren. Sie malte auch Mitglieder der Zarenfamilie.
Erst nach zwölf Jahren konnte Elisabeth Luise Vigee Lebrun nach Frankreich zurückkehren und ihre Arbeit in Paris fortsetzen. Sie arbeitete sehr erfolgreich weiter, bis sie mit sechsundachtzig Jahren starb. Heute sind über 650 Porträts und rund 200 Landschaftsbilder von ihr in den Museen der Welt zu finden.
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